Lm2678

Hallo!

Ich dachte ich hätte diese Stromversorgung hinter mir. Leider ist dem nicht so.

Nachdem ich eine LED (mit internem Widerstand) an den Ausgang geklemmt hatte, hat die Schaltung funktioniert. Habe dann meine 5V-Pfade und meine GND-Pfade zu leeren IC-Sockeln (MC und MAX232 und die zugehörigen Kondensatoren etc.) verlegt und einen Schalter zwischen Pin 7 des LM2678 und GND.

Dann 24V Strom eingeschaltet, nach 5 Sekunden ist zumindest die LED abgeraucht. Der Ausgang führt 22,4V. Ich habe keinen Kurzschluß im 5V-Zweig. Habe dann wieder Feedback abgelötet und den Widerstand von Pin 6 (feedback) gegen GND gemessen. Ergebnis: Widerstand ist unendlich. Das bedeutet wohl, daß der LM2678 ebenfalls gestorben ist.

Nun ist meine Frage, was ist Ursache und was Wirkung?

Ich kann mir gut vorstellen, daß die LED die 22V auch mit internem Widerstand nicht überlebt. Wo aber lag dann der Fehler?

Gruß, Wolfgang :confused:
 
Hmm...
wie ist denn nun der aktuelle Schaltplan? Der aus den AppNotes mit der 5V-LED als Last, oder hast Du noch'n Widerstand als Grundlast parallel?
Ich kann mir vorstellen, daß die eine LED mit 13mA als alleinige Last nicht hinreichend groß ist, um den IC ordentlich regeln zu lassen.
Solange die Spannung unter 5V liegt, die LED noch nicht leitet, hast Du quasi keine Last - viel über 5V darf's aber auch nicht schwingen...
Was willst Du denn nun eigentlich damit realisieren? 'Ne saubere 5V-Spannungsquelle, oder 'ne Stromversorgung für LEDs? Da wäre der Betrieb als geregelte (Konstant-)Stromquelle sinniger. Dazu verwendet man den Spannungsabfall eines Shunts zwischen LEDs und Gnd als Feedback. Logischerweise ist der interne Teiler der 5V-Veriante des LM da ungünstig, aber das ist wohl ein anderes Thema...
 
Hmm...
wie ist denn nun der aktuelle Schaltplan? Der aus den AppNotes mit der 5V-LED als Last, oder hast Du noch'n Widerstand als Grundlast parallel?
Der aus den Appnotes mit der LED als Last. Ohne die LED war die Ausgangsspannung von der Eingangsspannung abhängig. Mit der LED stabil 5V. Siehe ein paar Posts vorher. Jetzt 22V.

Ich hatte wie gesagt das ganze an eine MC Grundschaltung mit MAX232 und allen zugehörigen Kleinteilen angeschloßen. Die ICs waren aber nicht bestückt. Außerdem der Schalter, der in der Appnote vorgesehen ist.

Gruß, Wolfgang
 
Eventuell hast du beim Löten den FEEDBACK Pin nach GND kurzgeschlossen.

Dirk :ciao:
 
Eventuell hast du beim Löten den FEEDBACK Pin nach GND kurzgeschlossen.
Dirk :ciao:
Die Schaltung hat, nach Deinem Tipp mit der Last, funktioniert. Danach habe ich daran nicht mehr gelötet. Außerdem müßte dieser Kurzschluß da jetzt immer noch sein. Ich hab aber statt dessen Unendlich!

Meine Güte, ich steh sowas von auf dem Schlauch!

Wolfgang
 
... Habe dann wieder Feedback abgelötet und den Widerstand von Pin 6 (feedback) gegen GND gemessen. Ergebnis: Widerstand ist unendlich. Das bedeutet wohl, daß der LM2678 ebenfalls gestorben ist.

Ja, das denke ich auch. Hier müsstest du je nach Typ (Adjusted, 5V ...) einen Widerstand von mehreren kOhm messen. Warum das passiert ist, kann ich nicht sagen.

Ich hatte gedacht, dass du +5V und GND Pfade auf der Platine verlötet und einen Taster von ON Pin nach GND angeschlossen hattest und dass dabei was passiert ist. Hmmm, sonst fällt mir keine mögliche Ursache ein, außer vielleicht noch ESD.

Dirk :ciao:
 
Ja, das denke ich auch. Hier müsstest du je nach Typ (Adjusted, 5V ...) einen Widerstand von mehreren kOhm messen. Warum das passiert ist, kann ich nicht sagen.
Ich hatte gedacht, dass du +5V und GND Pfade auf der Platine verlötet und einen Taster von ON Pin nach GND angeschlossen hattest und dass dabei was passiert ist. Hmmm, sonst fällt mir keine mögliche Ursache ein, außer vielleicht noch ESD.
Ich hatte schon länger ein Kabel an PIN 7 (On/Off), ich mußte in der Nähe des LM2678 nicht mehr löten. Hab dann nur noch das Kabel an den Schalter gelötet.

Die LED hat jetzt einen Widerstand von 250 - 520 Ohm je nach dem, wie rum man mißt (sehr schwankend)! Ich denke, wenn ich nicht gleich ausgeschaltet hätte, dann wäre sie durchgebrannt, oder? Oder ist ein Kurzschluß in der LED denkbar? Na ja, ist nur von akademischem Interesse.

Ich hab noch einen LM2678, dem trau ich aber nicht mehr. Der war drin, als ich den ersten Kurzen hatte. Es ist doch ärgerlich, daß ich keinen Elektronikshop um die Ecke hab. :(

Kann ESD wirklich dazu führen, daß der Regler kaputt geht?

Gruß, Wolfgang
 
...Ich habe keinen Kurzschluß im 5V-Zweig. Habe dann wieder Feedback abgelötet und den Widerstand von Pin 6 (feedback) gegen GND gemessen. Ergebnis: Widerstand ist unendlich...
Damit meinst Du jetzt den Widerstand, den man direkt zwischen den IC-Beinen (Pin 6 und Pin 4), möglichst am ausgelöteten IC?
Hast Du Dir die Wirkungsweise des Reglers mal durch den Kopf gehen lassen?

Ganz grob vereinfacht vergleicht der IC bei GM1 'ne, mit dem internen Spannungsteiler von der Feedbackspannung abgeleitete Spannung mit seiner internen 1,21V-Referenz, und steuert anhand dessen die Regelung (also das Zerhacken der Eingangsspannung). Was kommt raus, wenn 5V am FB anliegen? Dann landen über den Teiler (2,5kOhm*5V)/10,33kOhm=1,21V - Die Spannungen am Komperator sind gleich. genau deswegen wurden die internen Widerstände ja auch so gewählt.
Wenn jetzt aber irgendwo auf dem Feedback-Pfad 'ne Unterbrechung ist (oder ein zu hoher Widerstand), liefert der Teiler Gnd (oder zumindest 'ne zu kleine Spannung) -> dadurch regelt der IC höher. Die Unterbrechung kann natürlich auch im IC liegen.

Unterbrechung der Feedback zwischen Komperatoreingang bis Output: Regler reguliert auf nahezu Eingangsspannung hoch
Unterbrechung zwischen Gnd und Spannungsteilerabgriff (also zwischen R1,R2): Regler versucht auf 1,21 V zu regeln

Wenn Du wirklich einen Fehler an Deiner Schaltung ausschließen kannst (hattest ja da auch schon mal was mit'nem Kurzschluß durch einen Kühlkörper), muß der Fehler ja intern liegen.
Dann könntest Du ja spassenshalber mal einen (zusätzlichen) Spannungsteiler wie bei der adj-Variante realisieren, und die Ergebnisse interpretieren...
Nachtrag:
...Kann ESD wirklich dazu führen, daß der Regler kaputt geht?
Datenblatt LM... Seite 2 schrieb:
Absolute Maximum Ratings (1) (2)
...
ESD (4) 2 kV
...
(4) ESD was applied using the human-body model, a 100pF capacitor discharged through a 1.5 kΩ resistor into each pin.
2kV sind nicht grad viel, oder?
 
Hi Wolfgang,

Kann ESD wirklich dazu führen, daß der Regler kaputt geht?
also Spannungsregler habe ich durch ESD noch nie kaputt bekommen. Soll aber nicht heißen das es nicht doch mal passieren kann. Ich hab das im Moment nämlich bei dem Wetter das ich gerne Funken Richtung Türdrückern, Pflanzen, Heizungen, ... ziehe. Die Luft ist im Moment zu trocken und da kann sich schnell mal eine höhere Spannung aufbauen. Wenn ein IC in einer Schaltung verbaut ist, dann schützt die Schaltung das IC zusätzlich. Im Blockschaltbild des ICs sieht man am On/Off-Eingang zusätzlich ne interne Z-Diode. Allerdings zieht der Eingang nur 20-45µA. Allerdings darf die Spannung an dem Pin auf keinen Fall 6V übersteigen. Das ist mal wieder so ein Fall wie man sich schnell ein IC killen kann :p Das hab ich bei mir mit nem LED-Treiber geschafft :rolleyes:

Gruß
Dino
 
...Allerdings darf die Spannung an dem Pin auf keinen Fall 6V übersteigen. Das ist mal wieder so ein Fall wie man sich schnell ein IC killen kann :p Das hab ich bei mir mit nem LED-Treiber geschafft :rolleyes:...
Hach... Du auch?
Ich hab auf genau die Art und Weise auch schon einen LM2586 auf dem Gewissen. Das führt dann zu dem Effekt, daß am Ausgang nahezu die Eingangsspannung anliegt.
(klar, bei der Aufwärtsregler-Schaltung - wenn der Regler Tot ist und der Switch offen, fließt halt Gleichstrom über Diode und Spule (mit geringem R))

Aber hier geht's ja um'nen Abwärtswandler...
 
Hach... Du auch?
Ich hab auf genau die Art und Weise auch schon einen LM2586 auf dem Gewissen. Das führt dann zu dem Effekt, daß am Ausgang nahezu die Eingangsspannung anliegt.
(klar, bei der Aufwärtsregler-Schaltung - wenn der Regler Tot ist und der Switch offen, fließt halt Gleichstrom über Diode und Spule (mit geringem R))
Aber hier geht's ja um'nen Abwärtswandler...
Wie ist das denn bei Kippschaltern aus Metall? Sind die nicht geradezu prädestiniert um ESD einzufangen?

Noch eine Frage? Muß ich jetzt alle anderen Bauteile (in der Stromversorgung bzw. im 5V Zweig) fortschmeißen, sicherheitshalber? Ich traue der ganzen Sache nicht mehr.

Gruß, Wolfgang
 
Hi,

Wie ist das denn bei Kippschaltern aus Metall? Sind die nicht geradezu prädestiniert um ESD einzufangen?

Noch eine Frage? Muß ich jetzt alle anderen Bauteile (in der Stromversorgung bzw. im 5V Zweig) fortschmeißen, sicherheitshalber? Ich traue der ganzen Sache nicht mehr.

Wenn du die maximalen Werte der Bauteile nicht überschritten hast (Spannungsfestigkeit bei Elkos zB) dann kannst du die alle behalten. Nur bei LEDs oder anderen Halbleitern solltest du aufpassen. Die Schottky wird das wohl auch problemlos überleben wenn du die nicht grade über einen zu hohen Strom gekocht hast.

Gruß
Dino
 
Hi,

die Schalter haben innen Isolierungen zwischen Knebel und Schaltbrücke. Damit hast du also ne Isolierung damit man beim Anpacken nicht dauernd einen gewischt bekommt. Kannst du also vergessen. Da wird nix passieren.

Laut Datenblatt 1500V AC Durchbruchspannung zwischen den Kontakten und dem Betätigungsteil. Notfalls kannst du ja den vorderen Metallteil mit GND verbinden. Dann ist das auch noch ausgeschlossen. Bei Netzbetriebenen Schaltungen würde ich da dann aber eher PE (Erde) verwenden.

Gruß
Dino
 
Also, dann gehe ich jetzt erst mal wieder in die Bestellphase. Falls noch jemand einen Einfall hat, was ich sicherheitshalber noch einbauen (mitbestellen) sollte, nur her damit. Irgend einen blöden Fehler werde ich ja wohl gemacht haben. Ich hatte auch überlegt, ob ich mal die Versorgungsspannung falsch rum angeschloßen habe. Da bin ich mir allerdings ziemlich sicher, weil ich da einen Stecker genommen habe, den man (wenn man ihn mal richtig angeschlossen hat) nicht falsch einstecken kann.

Gruß, Wolfgang
 
Ok! Ersatz ist da. Habe den vermeindlich gestorbenen Regler ausgebaut und noch mal nachgemessen FB -- GND (10,4 K).

Die Diode verhält sich seltsam. In die eine Richtung habe ich 2K (langsam steigend). Mit umgekehrter Polarisierung habe ich manchmal 200K (schnell steigend)
oder eine flackernde Anzeige, zwischen KiloOhm und Megaohm. Eine neue Diode zappelt in die eine Richtung und hat die 2K (auch langsam steigend) in die andere.

Die MBR-745 ist doch prinzipiell geeignet, oder nicht?

Die beiden Elkos im Ausgang haben ausgebaut je 2,2M Widerstand (neu 0).

Gruß Wolfgang
 
Hi,


Die Diode verhält sich seltsam. In die eine Richtung habe ich 2K (langsam steigend). Mit umgekehrter Polarisierung habe ich manchmal 200K (schnell steigend)
oder eine flackernde Anzeige, zwischen KiloOhm und Megaohm. Eine neue Diode zappelt in die eine Richtung und hat die 2K (auch langsam steigend) in die andere.

...

Die beiden Elkos im Ausgang haben ausgebaut je 2,2M Widerstand (neu 0).

hmmm :fie: Also ich halte nix davon wenn man irgendwelche Bauteile im Widerstandsbereich durchtestet. Das siehst du am schönsten an den beiden Elkos. Da wird nur totaler Murks gemessen. Wenn du da nicht im Hinterkopf hats wie dein Meßgerät arbeitet dann kannst du da auch gleich nen feuchten Finger dranhalten.

Wenn du die Elkos richtig gepolt an dein DVM legst, dann sollte der Widerstand erst sehr klein sein und dann langsam hochgehen (Ladevorgang mit der Spannung des DVM). Wenn du den Elko dann anders herum polst, dann hast du wieder zuerst einen kleinen Widerstand der dann größer wird (Umladevorgang). Wie schnell, das hat mit der Mess-Spannung des DVM, dem internen Aufbau des DVM und dem zur Verfügung gestellten Strom aus dem DVM zu tun.

Ich halte von diesen Schätzmethoden eigentlich absolut nix. Wenn man damit wirklich etwas rausbekommen will dann muß man auch genau wissen was das DVM wie mißt. Bei LEDs wirst du zB im Diodenbereich des DVM bei manchen DVMs garnix messen weil die Betriebsspannung von dem Teil nicht ausreicht um die LED durchzusteuern. Außerdem hast du oft genug noch Flußmittelreste an den Bauteilbeinchen die isolierend wirken können. Wenn du die triffst, dann mißt du nur deinen Übergangswiderstand zu den Fingern mit denen du das Bauteil festhälst.

Gruß
Dino
 
Die Diode verhält sich seltsam. In die eine Richtung habe ich 2K (langsam steigend). Mit umgekehrter Polarisierung habe ich manchmal 200K (schnell steigend)
oder eine flackernde Anzeige, zwischen KiloOhm und Megaohm. Eine neue Diode zappelt in die eine Richtung und hat die 2K (auch langsam steigend) in die andere.
sowas messe ich immer, wenn die Batterie meines Multimeters zur Neige geht.

SickBoy
 
Hallo,

ich würde das gerne noch einmal neu aufbauen. Habe das jetzt etwas kompakter mit je einem Elko am Ein- und Ausgang.
Könnte da bitte jemand noch einmal kritisch drüber schauen?
img-104.jpg
Gruß Wolfgang

Edit: Also das soll diese unterbrochene Streifenrasterplatine (hat die einen Namen?) sein.
 
:offtopic: da ich bei der eigentlichen Frage leider nicht helfen kann...

Edit: Also das soll diese unterbrochene Streifenrasterplatine (hat die einen Namen?) sein.

Also Big R nennt sie "Punkt/Streifen-Rasterplatine". Deine Bezeichnung find ich aber besser (weniger irreführend) ;)
 

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