Mikrocontroller gesteuerter Nistkasten mit SW- und Farbkamera

@Markus : Sach mal was. Sonst müllen wir dir hier noch den ganzen schönen Projekt-Thread mit Spekulationen zu.
Du hast dir doch bestimmt schon viele Gedanken gemacht wie ich dich kenne ;)

Gruß
Dino
 
Nabend zusammen,

Willkommen im AVR-Praxis Forum! :ciao:

Danke! :)

Das Einzige "Problem" wäre wohl, dass es sich hier nicht um PIC`s dreht....... sondern um AVR`s. :wink:

"PIC" hatte ich jetzt als Synonym für "Mikrocontroller" allgemein benutzt... war wohl falsch. ;)

Ich freue mich Dich hier im Forum begrüßen zu können!

Danke auch Dir!

Die andere Dachkonstruktion war mir auch gleich aufgefallen. Ansonsten doch ziemlich ähnlich. Heute würde ich es allerdings etwas anders machen - die Glasscheibe würde ich z.B. etwas weiter vom Nest entfernen, da sie doch ziemlich schnell verdreckt. Ich mußte sie während der letzten Brut mehrmals zwischendurch notdürftig reinigen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hi Stefan!

die Glasscheibe würde ich z.B. etwas weiter vom Nest entfernen, da sie doch ziemlich schnell verdreckt. Ich mußte sie während der letzten Brut mehrmals zwischendurch notdürftig reinigen.

Ja, davon habe ich schon gehört. Ein Bekannter meinerseits hatte vor einigen Jahren speziell für Schulen eine ganze Serie von Nistkästen mit Kamera aufgelegt. Er verwendete damals einfach WebCam's welche einen PC notwendig machen. Von ihm habe ich auch schon die Info bekommen, dass die Piepmätze ziemliche Nestbeschmutzer sind und nicht viel von Sauberkeit und Reinlichkeit halten. Sprich, er meinte wörtlich: "Die hausen da drin wie die Vandalen"....

Aber sag mal .... hast Du dann den Nistkasten mit Brut geöffnet und die Schbeibe gereinigt? Haben Dir das die Eltern nicht übel genommen?

Wir haben diese Jahr eine Feldsperlingsbrut verloren mit 6 Jungen und ich vermute es hing mit unserem Badumbau zusammen da der Nistkasten direkt über dem Badezimmerfenster angebracht war/ist. Die 2. Brut im Herbst hat dann gut geklappt (als es im Bad wieder ruhiger wurde) und 5 kleine Spatzen haben das Licht der Welt erfolgreich erblickt.

Grüße,
Markus
 
Hallo zusammen!

Sach mal was. Sonst müllen wir dir hier noch den ganzen schönen Projekt-Thread mit Spekulationen zu.
Du hast dir doch bestimmt schon viele Gedanken gemacht wie ich dich kenne

Ja also dann sach ich mal wass dazu :smile:

Alsoooo ..... Danke Christoph für Deine Gedanken und Anregungen zum Thema!


wenn die Ausleuchtung im IR Bereich nicht sichtbar, also auch kein rötliches Glimmen sein soll, dann mal hier gucken und nach "940nm" suchen:
pur-led.de Dort gibts die LEDs auch als Streifen...

Ich habe nicht vor die IR-Hintergrundbeleuchtung in Verbindung mit der Farbkamera zu betreiben da die Lichtempfindlichkeit der Farbkamera nach meinen ersten Erfahrungen durch Tests völlig ausreichend ist. Das Konzept sieht vor, Abends und/oder Nachts sowieso auf die Schwarz-Weiß-Kamera umzuschalten und dann IR einzusetzen. Unabhängig davon ist mir aber bis jetzt bei Tests mit der Farbkamera in Verbindug mit der IR Hintergrundbeleuchtung kein rötliches glimmen aufgefallen. Die Farbkamera scheint unempfindlicher im IR-Bereich zu sein.


Das es teilweise schon sehr empfindliche Netzwerkkameras in allen möglichen Ausführungen (inkl. I/o etc.) gibt, ist dir vermutl. bekannt!?
(z. B. Axis-Kameras etc.)

Ja, ist mir bekannt, habe selber welche aktuell in Betrieb.
Schau mal auf meine Homepage und klicke auf das Kamera Symbol links in der Menüleiste. Da siehst Du ein Bild meiner TrendLine CAM TV-IP512P.

Bevor ich auf die Homepage von Stefan Bion (http://www.stefanbion.de) gestoßen bin welcher auch diese beiden Kameras in seinem Nistkasten in Betrieb hat, habe ich viele Tage nach Kameras und mögliche Lösungen im Internet gesucht, mir Datenblätter von Kameras durchgelesen, mir mögliche Umsetzungen überlegt, ....

Die Hauptgründe warum ich mich von der Lösung von Stefan habe inspirieren lassen und die gleichen Kameras verwendet habe sind die folgenden:
  1. Meine eigenen Erfahrungen mit billigen IP-Kam's die wie die Fliegen sterben und schrottigen USB-Cams
  2. Geringer Stromverbrauch. Mehr Intelligenz in der Camera extern bedeutet mehr benötigte Leistung und damit mehr Aufwand in der Elektronik. Ich wollte im Vogelhaus einen Minimalansatz und den Rester unterm Dach im Dachboden wo ausreichend Platz vorhanden ist.
  3. Minimalistische Bauweise, geringer Platzbedarf da im Nistkasten nicht viel Platz ist und der ohnehin nun schon ziemlich groß ausgefallen ist. WebCam's und IP-Cam's sind doch schon deutlich größer.
  4. Ich will kein LAN-Kabel aus dem Gebäude heraus nach draußen legen um eine IP-Cam anzuschließen. Speziell im Dachbereich bin ich mir nicht sicher in wie weit statische Entladungen bei Gewitter hier direkt in's LAN durchschlagen.
  5. Vernünftige IP-Cam's kosten gleich ne ganze Menge mehr, auch wenn man z.B. WLAN haben möchte um von draußen rein zu funken.
  6. WLAN fällt eh aus da ich von dem Ort des Nistkastens durch mehrere Wände oder Stahlbetondecken durch müsste bis zu dem Ort wo der Router hängt. Die Signalfeldstärke ist schlecht!
  7. Zwei verschiedene Ansichten benötigen zwei Kameras und damit doppelter Preis, das wollte ich nicht.
  8. Die Testergebnisse und Versuche von Stefan welche er auf seiner Homepage veröffentlich hat klangen für mich sehr vielversprechend.
  9. Die Bereitstellung des unkomplizierten Video-Composit-Signals bietet mir alle freiheiten die ich habe. Ich kann mit einem Notebook dran, kann das Videobild direkt auf Video aufzeichnen, an meinen Fernseher im Wohnzimmer übertragen, SnapShots erzeugen, LiveStream daraus machen, ..... Das alles habe ich bei einer USB-WebCam oder IP-Cam nicht.
Zwar hast du schon Kameras beschafft, aber ich würde von reichelt und Co. abraten, da die wirklich die allerletzte China-Ware verwenden...

Hmmm, ja, aber der andere Gruscht ist doch teilweise auch nicht besser. Ich weiß nicht welche Erfahrungen Du schon auf dem Sektor gemacht hast aber hast Du Dir mal die IP und WLAN-Cam's von z.B. Hama oder Linksys oder Edimax angesehen. Ist doch der gleich China-Ramsch. Wenn Du was vernünftiges willst musst man gleich deutlich mehr Euronen in die Hand nehmen und investieren. Dazu war ich aber für einen Nistkasten der draußen Feuchtigkeit, Temperatur und Dreckspatzen ausgesetzt ist nicht unbedingt. Daher war ich bereit Kompromisse einzugehen und die Ergebnisse von Stefan lassen sich wirklich sehen....

Ich habe eine super geile IP-Cam von CISCO im Schrank stehen, eine LinkSys. Geiles Teil, nur leider ist die Firmware von dem Ding so schlecht und ein Update gibt es auch nicht da von CISCO nicht mehr supported. Das Bild ist super aber leider kann das Ding keine geschedulten SnapShots, nur in Verbindung mit MotionDetection und an den LiveStream kommt man auch nicht so ohne weiteres von außen dran ... Schade eigentlich!


Einfach mal als Alternative eine sehr lichtempfindliche Kamera deutlich unter 100 Euro:
ebay-Kamera von Hitachi

Hier bin ich mir nicht sicher ob ich verstanden habe was Du meinst .... Meinst Du ich soll einen billigen Hitatchi-Cam-Corder in mein Vogelhaus schnallen und damit die Bilder erzeugen? Hmmmm, Hast Du Dir mal den Stromverbrauch und den zusätzlichen Aufwand angeschaut. Neee, das kommt für mich nicht infrage aber vielleicht habe ich Dich auch falsch verstanden.


Du wirst bei der Farbplatine schnell ins starke Rauschen bei den geringen Lichtverhältnissen kommen, dazu dann noch die Comprimierrung/Codierung. - wenn ichs richtig verstanden habe, dass das ganze dann per TCP/IP weitergehen wird.

Hast Du Dir mal die Bilder der Farbkamera angesehen welche ich in diesem Thread schon eingestellt hatte. Sie sind am Abend entstanden mit kaum Licht, geschlossenem Kasten, nur noch ein bissle Aussenlicht durch das Einflugloch. Also, für mich tut's das. Gemessen an dem Aufwand für die Kamera ist das Ergebnis meiner Meinung nach hervorragend.


Beide Kameras verfügen nicht über eine DC-Blenden-Steuerung, sodass bei extremen Lichtverhältnissen (sehr hell/sehr dunkel) Überstrahlungen etc. auftreten können.

Extreme Lichtverhältnisse treten üblicher Weise in Nistkästen nur bedingt auf. Ein Nistkasten ist so zu plazieren dass das Einflugloch in Richtung Nord-Ost/Ost zeigt. Es darf keine Sonne direkt in das Einflugloch des Nistkastens scheinen. Das hat damit zu tun dass geblendete Vogel-Eltern einen lauernden Feind nicht erkennen würden und damit in der Regel den Nistkasten nicht annehmen. Somit scheidet extreme Helligkeit aus. Man hat eher mit widrigen Lichtbedingungen zu kämpfen.
Mein Bekannter den ich oben schon zitiert habe hatte damals in seinen Nistkästen für die Schulen sogar zusätzliche interne Beleuchtungen eingebaut. Mittels elektronischer Schaltung hat er den Sonnenverlauf nachgebildet und die Glühlampen entsprechend gedimmt. Er hatte einfach nicht ausreichendes Licht für die krüppeligen Webcams.

Wie schon gesagt soll am Tag die Farbkamera laufen und am Abend wird auf IR-SW-Betrieb umgeschaltet. Übrigens, die IR-Dioden befinden sich bereits auf der Platine der SW-Kamera integriert.


Bekommen den Stream dann alle zu sehen?

So mein Ziel! Ich bin mir nur noch nicht schlüssig ob ich einen Stream oder SnapShots auf meiner Homepage zur Verfügung stelle. Aktuell gibt es dort schon ein Bild aus unserem Garten welches mit SnapShots gemacht ist. Also, Antwort auf dei Frage ist JA, ich weiß nur noch nicht wie!


Hug, ich habe gesprochen und nun bin ich fertig :rolleyes:

Grüße an alle,
Markus
 
Hallo,

- IR-Licht meine ich ausschließlich für die s/w Kamera (nur da macht IR-Licht Sinn!) / LEDs im Bereich "unsichtbar" = 940 nm war nur so als Tip gedacht
- Farbkamera wird eh nur im sichtbaren Bereich empfindlich sein - mit Beleuchtung meinte ich "sichtbares Licht" - aber die Ergebnisse scheinen ja bei mittleren Lichtverhältnissen auch ausreichend zu sein!
- Der Hersteller Hitachi (kein Camcorder!) hat teilweise gute, lichtempfindliche analoge Platinen; was professionelles kostet da schnell mehrere Hundert Euro, aber du hast ja auch schon Erfahrungen mit (IP-)Kameras gemacht

- bei der an der Kameraplatine montierten IR-Beleuchtung handelt es sich vermutl. um LEDs im Bereich von 840 nm Wellenlänge - in diesem Bereich müsste man eigentlich ein rötliches Glimmen der LEDs bei Dunkelheit wahrnehmen können... Die Vögel wirds schon nicht stören!

- es wird vermutlich für den Nistkasten reichen, für größere Bereiche würde der transparente Deckel des Kamera-Gehäuses vermutl. zu viel Licht schlucken

- wenn du eine ähnlich der Kamera empfindliche (Handy-)Digitalkamera o. ä. hast, kannst du dir das IR Licht anschauen! - Hast du vermutl. schonmal gemacht!

- wichtig: Fokus der s/w Kamera bei Dunkelheit mit IR-Licht und Farbkamera am Tage einstellen!

- ich habe mal so was hier zu Weihnachten für 50 Euro verschenkt, das ist mehr WLAN Client als Kamera, allerdings bekommt man schon fast Viel technik für wenig Geld (Kamera ist grottenschlecht, unkorrigiertes Objektiv etc.)

- i. S. Übetragung/Bereitstellung wäre das schnellste FTP, das unterstützt der Grand IP Video Server! Ansonsten, wenn ein Stream vom Video Server so zu ziehen ist, über eine Portfreigabe, vorrausgesetzt, dein Upload reicht dafür! - ich würde FTP empfehlen, da sicherer und bspw. jede Sek. ein Bild vollkommen ausreichend!

Tolle Sache, vielleicht mache ich auch mal sowas!
Christoph
 
Hi Markus,

eigentlich sind Meisen recht reinlich - das Weibchen wühlt ständig im Nest nach "Müll" oder möglichen Parasiten und trägt ihn hinaus. Trotzdem bleibt es nicht aus, daß die Scheibe irgendwann einen Fettfilm bekommt, wenn die Vögel dauernd damit in Berührung kommen. Solange die Küken noch nicht geschlüpft sind bzw. noch die Augen geschlossen haben, ist es eigentlich recht unproblematisch, den Nistkasten während der Abwesenheit der Elternvögel kurz zu öffnen, um die Scheibe notdürftig zu reinigen.

Bei Spatzen wäre es übrigens schwieriger mit der Beobachtung, da sie ihre Nester an den Seiten und oben drüber ziemlich hoch bauen...

@Christoph: Ein rötliches Glimmen ist mir bei den IR-LEDs auf der Kamera-Platine auch noch nie aufgefallen.

Gruß,
Stefan
 
Guten Morgen!

Dann sind dort LEDs im BEreich 940nm verbaut! Schönen Tag!
 
Hi zusammen,

jetzt haben wir es Schwatz-auf-Weiss, die LED sendet unter Berücksichtigung einer Gauss'schen-Glocke, normalverteilt bei 940 nm.

LED.gif

Grüße,
Markus
 
Hallo AVR-Gemeinde,

komme gerade langsamer vorwärts als ich mir das gedacht habe, was nicht an der Tücke der Technik sondern eher an meiner wenigen Zeit liegt das das neue Jahr mit Vollgas über mich hereingebrochen ist.

Aber so viel kann ich Euch schon vorab verraten.... Es PING't :)

Ich bin ja gerade dabei meinem kleinen Freund das Ethernet beizubringen und kämpfe mich dabei durch sehr viel Literatur, Tutorien und diversen Krimskrams aber nach vielen Stunden und schlaflosen Nächten PING'ts bei mir.

Doch sehr selbst:

Enc28j60-version = 6
PING answer :
00 01 6C CB 89 99 00 BD 3B 33 05 71 08 00 45 00 00 3C 00 00 00 00 80 01 B4 FF C0 A8 02 46 C0 A8 02 2B 00 00 25 5C 03 00 2D 00 61 62 63 64 65 66 67 68 69 6A 6B 6C 6D 6E 6F 70 71 72 73 74 75 76 77 61 62 63 64 65 66 67 68 69

ping.gif

Hinter 192.168.2.70 verbirgt sich ein ATmega32 mit 16 MHz Rümps welcher über einen Microchip Enj28J60 an mein Heimnetz angeschlossen ist.
Die Bytefolge ist der Ethernet-Frame welcher als Antwort auf den PING von meinem Controller erzeugt und zurückgesendet wird.

Als nächstes versuche ich nun UDP und IP-Pakete über die Leitung zu bekommen. Mal sehen was ich tun muss um z.B. eine LED fersteuern zu können oder Sensorwerte abfragen zu können.

Uff....

Wenn ich das Ethernet mit Dingen in der Astronomie vergleichen müsste dann fällt mir nur ein schwarzes Loch ein in das ich gerade falle.

Sobald alles dann mal so läuft wie ich mir das vorstelle möchte ich Euch das Zeugs auch genau hier aufbereiten und zusammenstellen. Bis dahin halte ich Euch bei meinem Flug durch das Schwarze Loch auf dem Laufenden.

Viele Grüße,
Markus
 
Hi Markus,

Ich bin ja gerade dabei meinem kleinen Freund das Ethernet beizubringen und kämpfe mich dabei durch sehr viel Literatur, Tutorien und diversen Krimskrams aber nach vielen Stunden und schlaflosen Nächten PING'ts bei mir.

...

Uff....
Wenn ich das Ethernet mit Dingen in der Astronomie vergleichen müsste dann fällt mir nur ein schwarzes Loch ein in das ich gerade falle.
... tja und dann möchten Anfänger gerne mal eben schnell was über Ethernet steuern ;)

Denn mal viel Spaß dabei ... wenn du grade dabei bist kannst du ja für mich mal nebenher NTP/SNTP auf dem W5100-Modul von Dirk zum laufen bringen. Dann muß ich nicht mehr so viel tun :hahaha: :cool:

Du kannst die Hex-Listings aber auch als Capture-Dateien für Wireshark anhängen. Wär ja auch mal interessant ;)

Gruß
Dino
 
Hallo zusammen,

mal eben ein kurzes Statusupdate zum Nistkasten.

Also, der Nistkasten selbst ist fertiggestellt und am Haus montiert.

nistkasten120324.jpg

Die Kabel für die Videosignale und die Steuerleitungen liegen im Dachboden und ich kann in der Zwischenzeit mit einer Adapterplatine die Kasten versorgen und mit einem provisorischen Framegrappe via Notebook in den Kasten blicken und kontrollieren ob sich da schon was tut. Leider bisher noch nicht. Der Kasten ist leer.

Ich habe parallel dann die letzten Tage und Wochen damit verbracht die einzelnen Komponenten für die Steuerung auf Lochraster aufzubauen und auszuprobieren.
Dabei habe ich:
- mit den LDR's für die Helligkeitsmessung experimentiert und Messungen gemacht
- die MOSFET-Schaltstufen für die +15V aufgebaut und probiert
- die PWM für die IR-Hintergrundbeleuchtung aufgebaut und probiert
- erste Teile der SW für den ATmega32 gehackt
- und weiter an meiner Ethernetanbindung gebastelt.


Die Geschichte mit dem Ethernet ist ganz spannend. Dabei habe ich ne ganze Menge gelesen und ausprobiert was ich hier kurz zusammenfassen möchte:

[1] Tutorials
Auf der Seite http://members.home.nl/bzijlstra/software/examples/enc28j60.htm habe ich ein Tutorial gefunden was ganz nett und übersichtlich afugebaut ist um mit BASCOM händisch Schritt für Schritt in die Untiefen der Ethernetprogrammierung einzudringen.

[2] Eva-Board
Da ich zunächst keine Lust hatte mir eine eigene Schaltung auf Lochraster zusammenzudübeln, mich aber für den ENC28J60 festgelegt habe, habe ich mir von Pollin das Experimentierboard AVR Net-IO als Bausatz zugelegt da mir der Preis für knapp 20 Euro recht günstig erschien. Das Board haeb ich mit einem eigenen Nullkraft-Laborsockel bestückt, einen ATmeha32 eingelegt und losgelegt.

[3] Hilfreiche Links
Unumgänglich ist es, sich mit Ethernet und Co. auseinanderzusetzen. Für mich sehr hilfreich waren:

a) Ein Beitrag über die Grundlagen von Computernetzen: http://www.netzmafia.de/skripten/netze/index.html
b) Grundlagen über das Ethernet in der Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet
c) Was ist das Ethernetprotokoll, was ist ein EthernetFrame und wie ist die Kommunikation prinzipiell aufgebaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet
d) Einstieg in das IP Protokoll zu finden in der Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Internet_Protocol
e) Internet Control Message Protocol ICMP: http://de.wikipedia.org/wiki/Internet_Control_Message_Protocol
f) Das Transmission Controll Protocoll TCP: http://de.wikipedia.org/wiki/Transmission_Control_Protocol
g) Das User Datagram Protocoll USP: http://de.wikipedia.org/wiki/User_Datagram_Protocol
h) DHCP: http://de.wikipedia.org/wiki/DHCP
i) HTTP: http://de.wikipedia.org/wiki/Http
und datürlich als quasi Bibel das Datenblatt zum ENC28J60.

Wie ich feststellen musste eine ganze Menge Stoff zum Lesen und zum Verstehen. Was mir geholfen hat was aber hinsetzen und loslegen und einfach Schritt für Schritt die Themen mal programmieren und ausprobieren.

An WireShark kommt man definitiv nicht dran vorbei. Allerdings war das zunächst auch eine spannende Geschichte da ich im ganzen Haus nur Switches hatte und die Intelligenz dieser Dinger dazu geführt hat, dass Datenpakete vom und zum Controller welche an meinen Router oder gar das Internet gerichtet waren garnicht an meinem PC mit WireShark vorbei kamen.
Die Herausforderung bestand darin, einen alten Ethernet Hub zu besorgen über den ich dann mittels Notebook und WireShark an die relevanten Daten kam. Zum Glück hat hier ebay geholfen. War nicht einfach aber jetzt habe ich sogar zwei NetGear Hubs hier auf meinem Tisch liegen und kann tracen und debuggen bis die Platte glüht.

Jetzt habe ich noch aktuell zwei offene Baustellen:

1. Mit DHCP bin ich noch nicht fertig und es funktioniert noch nicht aber hier hilft mri vielleicht auch Ben's Tutorial
2. Der Schaltplan der Zentralsteuerung muss noch fertig gemacht werden.

Sobald ich beides fertig habe gibt es wieder ein Update. Ich werde den kompletten Sourcecode zur Verfügung stellen welcher auf Ben's Tutorial basiert, die Erratas zum ENC28J60 von Microchip eingearbeitet hat und von untenbis oben sauber dokumentiert und kommentiert ist und auch Hintergrundinfos zu Protokollen usw. beinhaltet. Vielleicht möchten sich ja weitere Interessierte in das Thema stürzen.

Sobald der Schaltplan fertig ist werde ich diesen auch als PDF und Eagle Dateien hier posten.

Zusätzlich bin ich dabei alles was gereade rund um den Nistkasten entsteht auch als Dokument aufzuarbeiten welches ich dann ebenfalls in meinen Projekten auf meiner Homepage zum Download bereitstellen werde.

Für mich bleibt es weiter spannend und Updates werden hier folgen....

Grüße,
Markus
 
Hi Markus,

ganz schön beeindruckend der Aufwand, den Du treibst. Auf jeden Fall lernst Du so "nebenbei" eine Menge dazu. Aber für die diesjährige Saison wird es knapp - bei mir wird schon fleißig am Nest gebaut...

120320_144031.jpg


(Dagegen müssen meine µC-Basteleien aus Zeitgründen momentan leider etwas zurückstehen.)

Gruß,
Stefan
 
Hi Stefan,

ich befürchte auch dass ich mit der Montage des Kastens ein paar Tage zu spät dran war. Aktuell muss ich davon ausgehen, dass der Kasten für die Frühjahrsbrut leer bleibt. Unsere anderen Kästen um's Haus herum sind nämlich schon bewohnt und auch da bauen die Piepmätze schon kräftig. Mit Glück habe ich vielleicht mit der 2. Brutphase im Sommer noch ein Chance. Mal sehen....

Grüße,
Markus
 
Also ich drücke Dir auf jeden Fall mal alle verfügbaren Daumen, daß es doch noch was wird mit einer Meisenbrut in diesem Jahr. Schließlich hat die Brutsaison hat ja gerade erst begonnen und dauert noch bis Ende Juni - da kann sich noch Einiges tun.
 
Schaltplan der Zentralsteuerung für den Nistkasten

Sooooo,

nun darf ich wie schon versprochen Euch mit dem Schaltplan und dem Leistungsumfang des Nistkastens konfrontieren.

Die Hardware der zentralen Steuereinheit verfügt über die folgenden einzelnen Komponenten:
  • Spannungsversorgungen
    5V für Mikrokontroller und
    3,3V für Ethernet-Kontroller
  • ATmega 32 Mikrokontroller / 16MHz
  • ISP Programmierinterface
  • RS232 Systeminterface (für Traceausgabe usw.)
  • Resetlogik inkl. Resettaster
  • Videomultiplexer mittels MAX4313
    2 BNC-Videoeingänge für Video1 und Video2 und
    1 BNC-Videoausgang)
  • LED-Statusanzeigen für
    5V Betriebsspannung
    3V3 Betriebsspannung
    Alive-LED
    Hintergrundbeleuchtung an/aus
    Videoquelle 1 oder Videoquelle 2 aktiv
    Betriebsmodus Automatik / Manuell
  • IR-Hintergrundbeleuchtung soll via PWM vom Controller aus dimmbar sein, was über eine N-Kanal-MOSFET Stufe und den OC2-Ausgang des Timer2 realisiert wird.
  • 2 getrennte P-Kanal MOSFET-Schaltstufen für die Betriebsspannungen von +15V für die Kameras.
  • Taster für:
    manuelles Einschalten/Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung
    manuelles Umschalten der Videosource
    Automatik
  • Durchschleifen des Audiosignals auf Line-Out mit 3,5mm Klinkensteckerbuchse
  • Erfassung der Hintergrundbeleuchtung
  • Ethernet-Interface mit Ethernetcontroller ENC28J60
  • Relais-Schaltstufe um ggf. z.B. die Spannungsversorgung eines Videograbbers zu steuern
Im Blockschaltbild sieht das ganze dann so aus:

blockschaltbild_birdview.gif

Den bisherigen Schaltplan in Version 1.0 findet Ihr sowohl als Eagle SCH-Datei als auch als PDF im Anhang.

Link zum ZIP-File für das Eagle-File: Anhang anzeigen Zentralsteuerung.zip
Link zum PDF des Schaltplans: Anhang anzeigen Zentralsteuerung.pdf

Grüße,
Markus
 
Hi Markus,

hast Du mal getestet, ob sich die PWM-Modulation der IR-LEDs mit den Kameras verträgt? Ich hätte da die Befürchtung, daß es zu Interferenzen kommt, die sich in "Flackern" der Bildhelligkeit bemerkbar machen...

Gruß,
Stefan
 
Hallo Stefan,

ja, den Test habe ich durchgeführt und ich habe in der Tat Interferenzen in form von "pulsierenden" Bildhelligkeitsunterschieden erkennen können.
Die PWM wird direkt vom ATmega32 mittels Timer2 PWM erzeugt. Besonders störend waren die Interferenzen bei einem Timer-Prescaler von 256 und 128 zu erkennen (Anmerkung: der Mega rennt mit 16MHz).
Bei einer Prescaler-Einstellung von 64 waren die Interferenzen schon fast weg und mit 32 sind sie eigentlich nicht mehr zu sehen.

Bedeutet:
bei 16.000.00 Hz Clock und einem Prescaler von 32 und 8 Bit Breite für den Timer beträgt die Ausgangsfrequenz des PWM-Signals dann bei mir aktuell 16.000.000 / 32 / (256*2) = 976,56 Hz also ein knappes kHz. Die N-Kanal MOSFET-Stufe schaltet noch sauber durch und ich hoffe dass die IR-Dioden das auf Dauer mitmachen ansonsten muss ich neue Dioden bestücken und anstelle PWM vielleicht ein regelbaren Widerstand usw. einbauen. Aber mal sehen....

Grüße,
Markus
 
Das Board meiner Nistekastensteuerung

Guten Abend,

nachdem ich nun ein schönes Gehäuse gefunden habe mit klarem Deckel habe ich mich an die PCB gemacht.
Den ersten Entwurf der Steuerung kann ich heute präsentieren. Es gibt noch Änderungen am Schaltplan die mir erst beim Routen aufgefallen sind so dass da auch noch ein Update aussteht.

Also, hier zunächst die erste Version der Steuerung:

pcb_zentralsteuerung.gif

Da der Platz im Gehäuse etwas größzügiger ausfällt, ich aber ausreichend Platz für die Anschlüsse wollte ist noch viel viel Luft zwischen den Bauteilen.
Wenn ich der Meinung bin, dass die Board soeit reif ist und ich die PCB bei Leiton fertigen lasse gibt es hier im Thread dann auch die Board-Daten und die PDF-Doku zur PCB.

Das war's schon wieder für heute,
viele Grüße und bis bald,

Markus

PS: Hat jemand mal Interesse an einem Stammtisch für AVR'ler hier im Süden? Dino, Casio, Grandpa usw. treffen sich ja immer wieder mal im hohen Norden und das is mal so eben schnell für ne Tasse Tee a bissle zu weit weg ;-(
 
Hi Markus,

PS: Hat jemand mal Interesse an einem Stammtisch für AVR'ler hier im Süden? Dino, Casio, Grandpa usw. treffen sich ja immer wieder mal im hohen Norden und das is mal so eben schnell für ne Tasse Tee a bissle zu weit weg ;-(
ich spiel ja schon ne ganze Zeit mit dem Gedanken im Urlaub mal ne Rundreise zu machen. Also auf der Hinfahrt bei Dirk/Maik vorbei, dann ne Woche irgendwo in der unteren Hälfte faulenzen und dann auf der Rückreise bei dir und Thomas (Knickohr) vorbei. Oder andersrum in der Reihenfolge. Wenn überhaupt dann wird das wohl Ende August / Anfang September was werden. Letztes Jahr hatte ich das ja auch schon vor. Tja ... was draus geworden ist sieht man ja ... nix :p :rolleyes:

Gruß
Dino
 
Dann treffen wir uns doch beim Markus. Um die Zeit bin ich an einem WE in Nürnberg...rutsch ich halt kurz rüber...:wink:
 

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