Spannung schalten

Grandpa

Aktives Mitglied
24. Juli 2008
1.038
1
38
Hannover
Sprachen
  1. BascomAVR
Hallo Zusammen,

Für ein kleines Pojekt möchte ich verschiedene Spannungen durch einen Atmega8 oder auch durch einen Tiny (der 2313 hat doch inzwischen einen Nachfolger mit 4K Ram, oder?) zeitgesteuert schalten: 3V, 4V, 12V, 6V und wieder 3V. Mit RS232, LCD- Anzeige der Zeit und jeweilgen Spannung/ Strom usw. Soweit ist das ja einfach.

Nun soll ein Schaltregler, ein TRACO z. B., die nötigen 12V stabil liefern. Es sollen jedoch KEINE 78xx, KEINE Widerstände, KEINE Relais und auch keine PWM zum Einsatz kommen.

Wie kann so etwas realisiert werden? Oder müssen doch mehrere 78xx geschaltet werden?
 
Ich würde den zwar nicht als Nachfolger bezeichnen, aber Du spielst sicher auf den ATtiny4313 an...
Zur Frage: wie belastbar soll denn die Spannungsquelle werden? Vielleicht könnte man einen geeigneten (adjustierbaren) Schaltregler modifizieren...
Und welche Spannung ist für µC&Co vorgesehen?
Welche Spannung stellst Du (zum wandeln) zur Verfügung?
 
Hallo,

also ich würde wenn es nicht auf die Größe ankommt nen Mega8 nehmen. Sonst den Tiny4313 (gibts im DIP20 bei Pollin). Der Tiny2313 ist doch arg eng. Auf jeden Fall haben die alle ne vernünftige serielle Schnittstelle.

Also ich würde nem Schaltwandler mit MOSFETs den unteren Zweig eines Spannungsteilers umschalten. Also normalerweise ist dann mit dem höchsten Widerstand 3V eingestellt. Wenn man dann mit MOSFETs andere Widerstände nach GND dazuschaltet, dann kommt man mit dem Spannungsteiler auf 4V, 6V oder 12V. Der Spannungsteiler liegt dann wie üblich am Sense-Eingang eines Spannungswandlers.

Wenn man das am GND-Pin eines Wandlers macht, der ähnlich wie der 78xx reagiert, dann hat man mit dem größten Widerstand die höchste Spannung. Also genau umgedreht. Man verschiebt also dann den Fußpunkt des Spannungsreglers und nicht die Meßspannung für den Komparator im Spannungsregler.

Am sichersten für die angeschlossene Schaltung ist die erste Methode da dort dann zuerst (wenn der Atmel startet und noch hochohmig ist) die kleinste Spannung erzeugt wird.

Gruß
Dino
 
Genau so meinte ich das auch... ggf ließe sich für das "Widerstands-Gedöns" dann auch ein Digitalpotentiometer verwenden...
Zum Controller: Ok, unter Bascom wirds vielleicht etwas eng - kommt auch drauf an, wie opulent die Texte auf dem Display werden sollen und so.
 
Hi,

vielleicht hätte ich es gleich beschreiben sollen: Es geht mal wieder um die Slotcars.

Das Ganze wird zum Einlaufenlassen von Motoren und Getriebe benötigt. Bislang habe ich Batterien (3V) verwendet, um "saubere" Spannung zu bekommen. Zuerst läßt man den Motor einlaufen und später dann zusammen mit dem Achszahnrad, das im Rennen zum Einsatz kommen soll. Bei frei drehender Hinterachse natürlich. Da ist die Strombelastung relativ gering und es reichen max. 1A völlig aus. Das Getriebe wird als vorletzte Aktion nur einige Male ganz kurz mit voller Spannung von 12V angesteuert und danach mit 6 und 3V wieder "beruhigt". Der Motor läuft auf jeden Fall trocken ein, nicht in Isopropanol oder Spiritus. Es darf daher auch keinen Funkenflug geben.

Jetzt soll das aber richtig gesteuert, automatisch ablaufen und dafür wollte ich halt diese Schaltung haben. Mein Gedanke war, ob es da vielleicht entsprechende Bauteile gibt. Da dies nicht der Fall ist, wird wohl Dinos erster Vorschlag umgesetzt.

Platz ist kein Thema. Es ist egal, ob 4313 (den meinte ich) oder Mega8. Das richtet sich nach dem Umfang des Programms. Der AVR wird über ein Schaltnetzteil versorgt (TRACO oder 82er), dieses und die Motorspannung über ein Labornetzteil mit 12V (da wird auf 1A begrenzt). Das LCD soll lediglich die Einlaufphase, die aktuelle Spannung und den Strom sowie die Restlaufzeit der jeweiligen Phase anzeigen.

Eine Drehzahlmessung müßte eigentlich auch noch dran und eine CF- oder SD- Karte, um die Motordaten des jeweiligen Laufs zu speichern. Das wäre aber schon der zweite Schritt. AVR- DOS funktioniert ab welchem µC? Mega16 oder 32?

Dieses Projekt schlummert schon eine Weile in der Schublade, ist aber mittlerweile schon dringend. Was mir fehlt ist eigentlich nur - Zeit.............................:hmpf:
 
Moment mal... ursprünglich gings ja um "Spannungswahl", jetzt wirds erheblich umfangreicher...
Wenn's auf Platz (und ein paar Cent) nicht drauf ankommt, würde ich gleich auf einen ausreichend dicken Controller für alle Etwaigkeiten setzen. Faß mal zusammen, was potentiell reinkommen soll.

-Umschaltung/Generierung unterschiedlicher Spannungen für den Motor (wahrscheinlich über einen einstellbaren Schaltregler)
(das ganze über ein auswählbares/modifizierbares(?) Profil)
-Messung des dabei fließenden Stromes(?)
(-soll noch die tatsächliche Spannung gemessen werden, oder erzeugt der Regler eh die korrekte vorgegebene Spannung (sollte ja eigentlich so sein, es sei denn man kommt in eine Strombegrenzung))
-Messung der Motordrehzahl (wie?)
-Ausgaben der Daten und der Restlaufzeit auf einem Display (alphanumerisch? wie angebunden?)
-serielle Datenausgabe
-Protokollierung der Daten auf SD/CF
Also wenn Du Dich da nicht mit kleinen Einzelmodulen und dem ganzen nötigen kommunikationsprotokollarischen Kram rumschlagen willst, solltest Du die Tinies ganz schnell vergessen, statt dem Mega8 würde ich den Nachfolger nehmen, allerdings gleich mit maximalem Speicher - also die Serie ATmega48/88/168/328 möglichst mit PA/P/A dahinter (Du hattest Doch die Bascom-Vollversion, oder?). Das wären die 28-Beiner.
Ob das für da Filesystem reicht, wäre vorher zu klären. Alternativ wäre dann die Serie der (neueren) 40-Beiner 'ne Option, also ATmega164/324/644/1284(PA). Innerhalb der jeweiligen Serie sollten die Chips pinkompatibel sein. Du könntest also Deine Schaltung mit einem gesockelten Mega164 anfangen - wenns dann eng wird, kannst Du immer noch auf einen 1284 umsteigen. Gründliche Gedanken mußt Du Dir um die Schaltung machen - die kann man als fertige Platine nicht mal "schnell so eben" umprogrammieren...
 
Hi,

mit dem ganzen Gedöns fällt mir als erstes mal das Mega128-USB-Modul von Dirk ein. Da kann man auch mal die Motordaten zum PC senden wenn die SD-Karte noch nicht funktioniert. Außerdem hat er schon alles drum rum und ist groß genug für alle möglichen Eventualitäten.

So eine Spannungsumschaltung und ein wenig Zeit für die verschiedenen Abschnitte mit bestimmter Spannung reizen den Atmel bei weitem nicht aus. Da kann man auch noch ne Drehzahlmessung reinmachen und ne Uhr für den "Protokollschrieb" des Motors. Beim Modul von Dirk ist auch glaube ich schon nen 32kHz-Quarz mit dran (wenn ich mich nicht irre). Noch nen DS1307 und nen LCD mit paar Tasten oder Drehencoder und gut ist.

Gruß
Dino
 
Hallo zusammen,
... fällt mir als erstes mal das Mega128-USB-Modul von Dirk ein.
dies ist leider zur Zeit nicht auf Lager, ist aber in der Fertigung. Alternativ vielleicht das etwas größere Modul MEGA2560-USB mit ATmega2560, dort ist auch ein passender RTC Quarz verlötet.

Dirk :ciao:

MEGA2560-USB_XMEGA-A4-USB.jpg
 
Ok, ich mach das mit Batterien...

Aber ernsthaft: Drehzahl und Datenschreiben muß nicht zwingend sein. Als µC dachte ich eigentlich an den Mega32...wozu hab ich die gekauft????
Vorrangig soll das alles automatisch über Nacht ablaufen. Das ist die Grundidee. Für alles weitere kann ich mir ja Hintertürchen (=Schnittstellen) vorbereiten.

@Lotadac:

-Umschaltung/Generierung unterschiedlicher Spannungen für den Motor (wahrscheinlich über einen einstellbaren Schaltregler)
Zum Beispiel oder Dinos Idee
(das ganze über ein auswählbares/modifizierbares(?) Profil)
Nein
-Messung des dabei fließenden Stromes(?)
Vielleicht und nur zur Kontrolle der Herstellerangaben
noch die tatsächliche Spannung gemessen werden, oder erzeugt der Regler eh die korrekte vorgegebene Spannung (sollte ja eigentlich so sein, es sei denn man kommt in eine Strombegrenzung))
Nein/ Ja
-Messung der Motordrehzahl (wie?) Lochscheibe o.ä.
-Ausgaben der Daten und der Restlaufzeit auf einem Display (alphanumerisch? wie angebunden?)
Ganz normaler IST- Zustand über ein LCDausgeben
-serielle Datenausgabe
Ja
-Protokollierung der Daten auf SD/CF
Vielleicht
Also wenn Du Dich da nicht mit kleinen Einzelmodulen und dem ganzen nötigen kommunikationsprotokollarischen Kram rumschlagen willst, solltest Du die Tinies ganz schnell vergessen
hab ich schon, statt dem Mega8 würde ich den Nachfolger nehmen, allerdings gleich mit maximalem Speicher - also die Serie ATmega48/88/168/328 möglichst mit PA/P/A dahinter Siehe oben (Du hattest Doch die Bascom-Vollversion, oder? Ja). Das wären die 28-Beiner.
Ob das für da Filesystem reicht, wäre vorher zu klären. Alternativ wäre dann die Serie der (neueren) 40-Beiner 'ne Option, also ATmega164/324/644/1284(PA). Innerhalb der jeweiligen Serie sollten die Chips pinkompatibel sein. Du könntest also Deine Schaltung mit einem gesockelten Mega164 anfangen - wenns dann eng wird, kannst Du immer noch auf einen 1284 umsteigen. Gründliche Gedanken mußt Du Dir um die Schaltung machen - die kann man als fertige Platine nicht mal "schnell so eben" umprogrammieren...
Ist schon klar

@Dino/ Dirk:

Ihr kennt mich - Zuerst selberbauen. Geht's nicht - kaufen.
 

Über uns

  • Makerconnect ist ein Forum, welches wir ausschließlich für einen Gedankenaustausch und als Diskussionsplattform für Interessierte bereitstellen, welche sich privat, durch das Studium oder beruflich mit Mikrocontroller- und Kleinstrechnersystemen beschäftigen wollen oder müssen ;-)
  • Dirk
  • Du bist noch kein Mitglied in unserer freundlichen Community? Werde Teil von uns und registriere dich in unserem Forum.
  •  Registriere dich

User Menu

 Kaffeezeit

  • Wir arbeiten hart daran sicherzustellen, dass unser Forum permanent online und schnell erreichbar ist, unsere Forensoftware auf dem aktuellsten Stand ist und der Server regelmäßig gewartet wird. Auch die Themen Datensicherheit und Datenschutz sind uns wichtig und hier sind wir auch ständig aktiv. Alles in allem, sorgen wir uns darum, dass alles Drumherum stimmt :-)

    Dir gefällt das Forum und unsere Arbeit und du möchtest uns unterstützen? Unterstütze uns durch deine Premium-Mitgliedschaft!
    Wir freuen uns auch über eine Spende für unsere Kaffeekasse :-)
    Vielen Dank! :ciao:


     Spende uns! (Paypal)