Pollin-I2C-LCD , ADC/I2C/1Wire-Temperatursensoren

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02. Juli 2012
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  1. Assembler
Ja, heute ist das LCD-I2C Modul von Pollin gekommen. Das werde ich erst mal zusammenbauen. Hab's mir heute nur mal kurz angesehen und nicht recht verstanden, wie das Display darauf befestigt werden soll, aber das werde mir noch einmal in Ruhe zu Gemüte führen.

Ich bin mir nicht so sicher, ob ich dafür nicht ein neues Thema in einer passenderen Rubrik aufmachen sollte? Welche? Bitte verschiebt mich, wenn dem so sein sollte.

Ich bin nach wie vor ein wenig unsicher, wie ich das Display und die Platine verbinden soll. Das Display ist ein LCD TC1602E-01. Es hat auf der einen Schmalseite 14 Anschlüße in zwei Reihen und an der anderen 8 (wobei es so scheint, als wären da jeweils 4 miteinander verbunden). Auf der Platine ist einmal eine lange Reihe mit 16 Anschlüßen, da nehme ich an, daß die für ein anderes Display sind, richtig? Da eine 20-polige Stiftleiste mitgeliefert wurde, nehme ich an, daß diese in 2x7 und 2x3 zerlegt werden müßen zwei Pins blieben dann auf der 8er Seite ungenutzt. Ist das soweit richtig?

Dann scheint es, als würden Platine und Display mit ihren jeweilige Lötseiten zueinander gerichtet verbunden. Der Kunststoff der Stiftleisten wäre dann Distanzstück.
Verlötet werden die beiden Teile dann aber von ihrer jeweiligen Bestückungsseite, oder? Außerdem schauen dann die Stifte recht lange aus der Platine heraus. Ist das so richtig?
 
Hallo,

Ich bin mir nicht so sicher, ob ich dafür nicht ein neues Thema in einer passenderen Rubrik aufmachen sollte? Welche? Bitte verschiebt mich, wenn dem so sein sollte.
könnte man. Kann man aber immer noch verschieben.


Ich bin nach wie vor ein wenig unsicher, wie ich das Display und die Platine verbinden soll. Das Display ist ein LCD TC1602E-01. Es hat auf der einen Schmalseite 14 Anschlüße in zwei Reihen und an der anderen 8 (wobei es so scheint, als wären da jeweils 4 miteinander verbunden). Auf der Platine ist einmal eine lange Reihe mit 16 Anschlüßen, da nehme ich an, daß die für ein anderes Display sind, richtig? Da eine 20-polige Stiftleiste mitgeliefert wurde, nehme ich an, daß diese in 2x7 und 2x3 zerlegt werden müßen zwei Pins blieben dann auf der 8er Seite ungenutzt. Ist das soweit richtig?

Dann scheint es, als würden Platine und Display mit ihren jeweilige Lötseiten zueinander gerichtet verbunden. Der Kunststoff der Stiftleisten wäre dann Distanzstück.
Verlötet werden die beiden Teile dann aber von ihrer jeweiligen Bestückungsseite, oder? Außerdem schauen dann die Stifte recht lange aus der Platine heraus. Ist das so richtig?
Hmmm :confused: Also ohne ein Bild, Zeichnung, Foto, ... ist das schlecht nachzuvollziehen mit den ganzen Pins und Reihen und so. HHast du das Display (TC1602E-01) auch von Pollin ? weil ich das da nicht finde. Mach mal nen Link auf das Datenblatt oder den Shop oder wo man was dazu finden kann.

Bei mir habe ich normalerweise überall Steckverbindungen zwischen. Kannst dir das ja mal bei dem Pollin-RFID-Leser ansehen bei dem ich hier im Forum den Aufbau beschieben habe. Bevor ich irgendwas fest zusammenlöte muß ich genau wissen das es auch funktioniert und das es fest eingebaut wird. Alles was zum basteln da ist wird bei mir immer gesteckt.

Gruß
Dino
 
Hmmm :confused: Also ohne ein Bild, Zeichnung, Foto, ... ist das schlecht nachzuvollziehen mit den ganzen Pins und Reihen und so. HHast du das Display (TC1602E-01) auch von Pollin ? weil ich das da nicht finde. Mach mal nen Link auf das Datenblatt oder den Shop oder wo man was dazu finden kann.
Hier ist der Link zu Pollin: LCD_Modul_TC1602E_01 und hier die Rückseite des Displays img002.jpg. Im Datenblatt sind rechts nur zwei, nicht acht Anschlüße zu sehen.
 
Bei mir habe ich normalerweise überall Steckverbindungen zwischen. Kannst dir das ja mal bei dem Pollin-RFID-Leser ansehen bei dem ich hier im Forum den Aufbau beschieben habe. Bevor ich irgendwas fest zusammenlöte muß ich genau wissen das es auch funktioniert und das es fest eingebaut wird. Alles was zum basteln da ist wird bei mir immer gesteckt.

Das scheint mir fast das gleiche Display zu sein. Die (1) am Ende, hat die was zu sagen? Es sieht so aus als hättest Du die Hintergrundbeleuchtung, Pins 15 (A) und 16 (K) nicht benutzt?
 
Hallo,

also das mit den 8 Anschlüssen rechts ... wenn man die Leiterbahnen ansieht dann sind es nur zwei Anschlüsse mit mehreren Möglichkeiten da was dranzulöten. Es sind die Anschlüsse für die Hintergrundbeleuchtung.

Auf der linken Seite ist der standardmäßige Anschluß des Displays. Ob das nun 14 Pole in 2x7 sind oder 14 Pole in einer Reihe oder 16 Pole (mit Hintergrundbeleuchtung in dem Anschlußfeld) mit 2x8 oder in einer Reihe ist relativ egal. Das wirst du auf vielen Displays so finden. Notfalls ins Datenblatt sehen wo welches Signal liegt.

Bei meinem "Pollin RFID-125kHz-Empfänger-Bausatz - Bastelbericht" (ich hab ihn wiedergefunden :rolleyes:) hab ich noch keine Hintergrundbeleuchtung angeschlossen. War wohl schon etwas spät und keine Lust mehr da :p Sie ist aber mittlerweile dran.
Pollin-RFID_HGBL.jpg

Was die ...TC1602E-01 am Ende zu bedeuten hat ... :confused: . Das steht normalerweise im Datenblatt des Herstellers. So aus dem Kopf weiß ich es nicht. Bei ICs sind die Endungen meißt Kennzeichnungen für bestimmte Gehäuseformen (SMD-Gehäuse, DIL-Gehäuse, Keramikgehäuse, ...) oder erweiterten Temperaturbereicht zB für Militär oder Luftfahrtanwendungen oder, oder, oder ... . Bei LCDs könnte da zB die Farbe mit kodiert sein ...
TC1602A-08 - ... blaues Display mit blauer LED-Hintergrundbeleuchtung
TC1602A-09 - ... blaues Display mit weißer LED-Hintergrundbeleuchtung
TC1602E-01 - ... gelb/grünes Display mit gelber LED-Hintergrundbeleuchtung
sieht auf jeden Fall logisch aus und habe ich auch schonmal so in nem Datenblatt gesehen. Findet man aber nicht in diesen kurzen Pollin-Wischzetteln sondern nur in den normalen richtigen Datenblättern der Hersteller. :cool: Mit den Kennungen kocht aber jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.

Ich hab das Display nicht gefunden weil es grad nicht in der Liste erscheint. Eventuell ist es grad Mangelware ;)

Gruß
Dino
 
Auf der linken Seite ist der standardmäßige Anschluß des Displays.


Hallo zusammen!

So ganz "standardmäßig" ist die Belegung von dem Display dann doch nicht!
Bei diesem Display musst du an Pin_1 die +5V anlegen und an Pin_2 dann GND!

Mit der Zeit wirst du feststellen, dass eigentlich jedes andere Display an Pin_1 mit GND und Pin_2 mit +5V versorgt wird! :wink:

Es lohnt sich also immer, zu Beginn erst mal einen Blick ins Datenblatt zu werfen! :D

Zum Thema I2C-Pollin-Platine gibt es HIER schon einen Artikel......
Da taucht das "Problem" mit den Pins für das Display auch auf (ein paar Beiträge weiter hinten).
Vielleicht hilft dir der Beitrag zu Beginn ja etwas?


Ich hab das Display nicht gefunden weil es grad nicht in der Liste erscheint. Eventuell ist es grad Mangelware ;)

Das kann gut sein, weil "dummerweise" nur dieses Display auch zu den Pollin-Bausätzen (I2C & RFID) passt. :cool:


Grüße,
Cassio
 
Bei mir habe ich normalerweise überall Steckverbindungen zwischen.
Danke! Eine gute Idee. Das werde ich auf alle Fälle machen. Und das IC sockeln. Dummerweise geht jetzt wieder die Bestellerei los.

Apropos Bestellen! Angenommen ich möchte an verschiedenen Stellen Temperaturen messen, ist es dann eine gute Idee, dazu einen mc14051b zu nehmen?
 
Spricht was gegen externe digitale Sensor-ICs, die über einen gemeinsamen Bus mit dem µC kommunizieren (I²C/TWI, 1wire etc)?
 
Spricht was gegen externe digitale Sensor-ICs, die über einen gemeinsamen Bus mit dem µC kommunizieren (I²C/TWI, 1wire etc)?
Tatsächlich! I2C würde mich auch interessieren, da ich mich wegen meines Displays eh in I2C einarbeiten will. Hast Du einen Tipp für einen I2C Temperatursensor?
Bei Reichelt finde ich nur TSIC-206-TO92 der kommuniziert via ZACwire, das hört sich auch ganz spannend an.

Im Moment möchte ich aber bei NTCs bleiben. Da kann ich den Umgang mit dem ADC und die Umrechnung der Kennlinie lernen. Wäre der mc14051b dann geeignet?
 
Ich sehe gerade, daß es verschiedene ADC Kanäle gibt. Was ist die bessere Variante?
 
Die Wahl hast Du. Wenn Du den Mikrocontroller/ADC nutzen willst, erhälst Du als Ergebnis ja erstmal nur eine digitalisierte Spannung, und mußt selbst den Widerstand, und danach die Temperatur ausrechnen. Wenn das über einen Spannungsteiler (Vcc--Widerstand--ADC-Abgreifpunkt--NTC/PTC--Gnd) geschieht, also mit konstanter Spannung und variablem Strom, wird das 'ne ganz schöne Rechnerei - insbesondere mit Divisionen...
Wenn man eine Konstantstromquelle verwendet, vereinfacht sich das ganze erheblich, klar.
Beiden Wegen ist gemein, daß Dein Programm die Berechnung der Tempereturen aus den gemessenen Spannungen erledigen muß. Achso, die AVR haben üblicherweise einen (!) ADC, dieser verfügt aber über mehrere Eingänge ("gemultiplext"). Je nach Kontroller können die Spannungen an den Eingängen vervielfacht werden (gain stage) und/oder Differenzspannungen zwischen verschiedenen Eingängen gemessen werden. Wenn Du also mehrere Kanäle messen lassen willst, mußt Du das nacheinander tun.
Hier liegt der programmtechnische Schwerpunkt also auf dem Bereich der Berechnung Spannung->Temperatur
Bei den Digital-Sensoren erledigt das alles der IC (zT gibts sogar welche, die Temperaturen über einen Zeitraum hinweg loggen, und/oder beim Erreichen festzulegender Grenzwerte einen IRQ beim µC auslösen können).
Hier liegt der Programmier-Schwerpunkt eher in der Implementierung des Kommunikationsprotokolles (wobei einen Hochsprachen schon unterstützen). Diese Digital-Sensoren verhalten sich dann so, wie (über TWI etc) angebundener externer SRAM, nur daß eben in dessen Speicherregistern die aktuelle Temperatur (in irgendeiner digitalen Form) abgelegt ist.

Aber Du willst ja erstmal beim AVR-ADC bleiben. Ob sich Dein Multiplexer da jetzt gut eignet, kann ich nicht sagen. Die zu messende Spannung wird ja über irgendwelche FETs durch den Chip geschaltet. Welche Spannungsabfälle da auftreten, und inwiefern die dann halbwegs konstant bleiben, muß Dir wer anders sagen. Andererseits soll da ja quasi kein Strom fließen. Wenns Dir erstmal reicht, würde ich den internen Multiplexer des AVR (ADMUX) nehmen.
 
Hallo,

also wenn du mehrere analoge Sensoren mit einem Analog-Multiplexer auf den ADC schaltest dann ist das suboptimal. Der Analogmultiplexer beeinflußt ein wenig dein Signal. Das ist KEIN!!! Relais. Das sind Halbleiter. Die haben Beeinflussungen durch Halbleiterübergänge und Rauschen und ...
Anfänger neigen schnell dazu Transistoren oder Analogmultiplexer/Schalter wie Relais anzusehen. Das ist aber nicht der Fall. Bei einem Relais habe ich eine galvanische Trennung vom Steuerkreis (Spule) zum Arbeitskreis (Schalter). Das ist bei Transistoren oder ICs nicht der Fall. Außerdem schalten sie nicht wie der Kontakt eines Relais niederohmig. Sie haben immer einen recht hohen On-Widerstand. Bei einem Multipexer liegt der im Bereich von 20 bis mehreren hundert Ohm. Außerdem muß man die Spannungen am Analogschalter/Multiplexer in einen Spannungsbereich heben in dem der Schalter arbeiten kann. Das heißt das zu dem Meßsignal eine Spannung addiert werden muß damit das Meßsignal was man schalten will im Versorgungsspannungsbereich des ICs liegt (mit Abstand zu den Versorgungsspannungen. Also zB im Fenster 1,5...3,5V wenn das IC mit 0V (GND) und 5V (Vcc) versorgt wird.

Ich würde dir entweder zum DS18S20 / DS1820 / DS18B20 raten. 1Wire-Bus und bereits für 0,5°C Toleranz kallibriert.
Da kann man mehrere an einen Mus schalten.

Oder sowas wie LM75 oder ähnliches. Der sollte I2C-Bus sein. Da kann man (wenn die Basisadresse einstellbar ist) auch mehrere an einen Bus legen.

Ich bevorzuge den DS18S20. Der liegt mit 2,50...3,00eur auch unter dem den du da angegeben hast.

Gruß
Dino
 
also wenn du mehrere analoge Sensoren mit einem Analog-Multiplexer auf den ADC schaltest dann ist das suboptimal. Der Analogmultiplexer beeinflußt ein wenig dein Signal. Das ist KEIN!!! Relais. Das sind Halbleiter. Die haben Beeinflussungen durch Halbleiterübergänge und Rauschen und ...
Anfänger neigen schnell dazu Transistoren oder Analogmultiplexer/Schalter wie Relais anzusehen. Das ist aber nicht der Fall. Bei einem Relais habe ich eine galvanische Trennung vom Steuerkreis (Spule) zum Arbeitskreis (Schalter). Das ist bei Transistoren oder ICs nicht der Fall. Außerdem schalten sie nicht wie der Kontakt eines Relais niederohmig. Sie haben immer einen recht hohen On-Widerstand. Bei einem Multipexer liegt der im Bereich von 20 bis mehreren hundert Ohm. Außerdem muß man die Spannungen am Analogschalter/Multiplexer in einen Spannungsbereich heben in dem der Schalter arbeiten kann. Das heißt das zu dem Meßsignal eine Spannung addiert werden muß damit das Meßsignal was man schalten will im Versorgungsspannungsbereich des ICs liegt (mit Abstand zu den Versorgungsspannungen. Also zB im Fenster 1,5...3,5V wenn das IC mit 0V (GND) und 5V (Vcc) versorgt wird.

Ich würde dir entweder zum DS18S20 / DS1820 / DS18B20 raten. 1Wire-Bus und bereits für 0,5°C Toleranz kallibriert.
Da kann man mehrere an einen Mus schalten.

Oder sowas wie LM75 oder ähnliches. Der sollte I2C-Bus sein. Da kann man (wenn die Basisadresse einstellbar ist) auch mehrere an einen Bus legen.

Ich bevorzuge den DS18S20. Der liegt mit 2,50...3,00eur auch unter dem den du da angegeben hast.
Ok, ich denke ich hab es verstanden.

Bleiben noch die folgenden Fragen:

1.) Wozu ist ein analoger Multiplexer sonst gut? Vielleicht dort, wo es auf exakte Werte nicht ankommt? Serielles Signal mit +-12V? Oder was wäre da ein gutes Beispiel?

2.) Welche Entfernung kann man mit 1Wire oder I2C überbrücken?

3.) Ein AVR wird ja auch irgendwie intern multiplexen um mehrere Kanäle zur Verfügung zu stellen. Gibt es da nicht ähnliche Probleme? Und wenn nicht, warum nicht?
 
Hallo,

also dann will ich mal ...
Bleiben noch die folgenden Fragen:

1.) Wozu ist ein analoger Multiplexer sonst gut? Vielleicht dort, wo es auf exakte Werte nicht ankommt? Serielles Signal mit +-12V? Oder was wäre da ein gutes Beispiel?
Das mit dem Seriellen Signal würde ich nicht über einen Analog-Muxer machen. Das geht mit nem digitalen Multiplexer wesentlich sauberer (zB 74150,74151,74152,74153) allerdings auch nur mit vorgeschaltetem RS232-Treiber.

Wie gesagt ist ein Analog-Muxer kein Relais. Du könntest mit ihm zB Audiosignale umschalten. Vor dem Muxer mit nem OPAmp das Signal niederohmig anbieten und dann hinter dem Muxer mit nem OPAmp hochohmig wieder abgreifen. Dann hast du keine Probleme mit dem Innenwiderstand. Du mußt die SSpannung die du umschalten willst aber trotzdem in den Arbeitsbereich des Multiplexers legen sonst wird das alles nichts. Wenn du also zB eine Wechselspannung (zB Audiosignal) mit +/-0,5V multiplexen willst, dann gibt es zwei Möglichkeiten ...

1. vor dem Muxer einen Spannungsteiler der die halbe Betriebsspannung einstellt und das Signal über Kondensator DC-entkoppelt auf die Vorspannung des Spannungsteilers legen

2. Mit einem OPAmp dem Signal eine Vorspannung hinzuaddieren.

Es gibt spezielle Multiplexer die zB in AD-Wandlern als Eingangsumschalter drin sitzen. Die sind extra für sowas gestrickt. Die kannst du nicht mit nem einfachen 4051 CMOS-IC vergleichen. Es gibt auch extra ICs als Multiplexer/Umschalter für Videosignale. Die sind dann auf 75 Ohm Impedanz optimiert.

Man kan leider nicht einfach einen Analogmultiplexer als Umschalter für Spannungen nehmen. Jedes IC wurde für einen speziellen Zweck entwickelt. Darum gibt es ja zB auch Komparatoren, Operationsverstärker, Instrumentationsverstärker, ... auch wenn es im großen und ganzen alles irgendwie Operationsverstärker sind. Man kann auch einen normalen OPAmp als Komparator verwenden. Er wird allerdings nie die Geschwindigkeit eines richtigen Komparators besitzen. Man kann auch einen Komparator zu einem OPAmp zweckentfremden. Er wird dann aber auch wieder Nachteile haben weil er nicht wirklich dafpr gedacht ist.

Gibts hier schon im Forum

3.) Ein AVR wird ja auch irgendwie intern multiplexen um mehrere Kanäle zur Verfügung zu stellen. Gibt es da nicht ähnliche Probleme? Und wenn nicht, warum nicht?
Genau. Dort ist ein Multiplexer drin der für diesen Anwendungsfall entwickelt wurde.

Bei manchen alten Datenblättern findet man noch den internen Aufbau eines ICs. Bei Operationsverstärkern ist das oft noch als Transistorschaltung zu sehen. So etwas gibt es manchmal auch für Digital-ICs. Die 40xx/45xx-Reihe sind eigentlich Digital-ICs genau so wie die 74xx-Reihe. Die 74xx sind TTL-Logik und die 40xx/45xx CMOS-Logik. Das hat sich mit 74Cxx, 74HCxx, 74HCTxx, ... inzwischen stark verquickt. Es bleiben aber ICs die eigentlich für Digitaltechnik gedacht sind.

Die 40xx/45xx-Serie kann wegen CMOS etwa 15V Betriebsspannung ab. Der 4051 ist ein Zwitter zwischen Analog und Digital. Er hat einen extra Anschluß für eine negative Betriebsspannung. Also zB Us=+7,5V, GND=0V, Uee=-7,5V. Damit muß sich die Spannung die du schalten willst innerhalb dieser Bereiche befinden. Ich hab mir jetzt mal das Datenblatt angesehen ...
Datenblatt: Anhang anzeigen CD4052B_Analog_Multiplexer-Demultiplexer.pdf
Als Anwendungen haben die geschrieben ...
Applications
• Analog and Digital Multiplexing and Demultiplexing
• A/D and D/A Conversion
• Signal Gating

OK. Er ist mal als Multiplexer für AD/DA-Anwendungen gedacht gewesen. Denk aber dran das dieses IC bestimmt schon 30 Jahre alt ist. Zu der Zeit gab es grade mal 8Bit-AD-Wandler die dann um die 30DM und mehr gekostet haben (zB ADC0804, ZN427). Du bekommst heute auch noch den OPAmp LM741 aus der Zeit gekauft. Ich würde aber keinem empfehlen mit dem Ding heutzutage noch einen Audio-Verstärker aufzubauen. Der wird heutzutage gerne auch als Schrotflinte bezeichnet. Es gibt mittlerweile wesentlich bessere OPAmp-ICs.

Also wenn du das IC einsetzen willst dann experimentier einfach mal mit rum. Dümmer wird man auf keinen Fall dadurch. Es ist günstig und man kann alles mögliche damit machen. Man muß nur wissen wo die elektrischen Grenzen von dem Baustein sind. Versuch also keine Messungen die möglichst genau sein müssen. Sieh dir mal die Werte auf Seite 5 des Datenblattes an. Auch die Werte auf Seite 7 sind interessant ...
Total Harmonic Distortion, THD
VIS=2V (Note 3) VDD=5V, RL=10kOhm, THD=0.3 %
VIS=3V (Note 3) VDD=10V, RL=10kOhm, THD=0.2 %
VIS=5V (Note 3) VDD=15V, RL=10kOhm, THD=0.12 %
VEE = VSS, fIS = 1kHz Sine Wave

Die Verzerrungen von nem Sinus-Signal sind also nicht so ganz ohne. Wie gessagt. Es ist aus der 8Bit-ADC-Ära.

Wenn du weitere Experimentier-ICs brauchst ...
Der 4007 ist auch so ein "Wunderkind". Den kann man auch für alles mögliche nehmen. Den 4049 (6 Inverter) kann man mit etwas Vorspannung auch im linearen Bereich benutzen. Dann kann man mit dem Ding auch alles mögliche bauen was nix mit Digitaltechnik zu tun hat :rolleyes:

Gruß
Dino
 
Also wenn du das IC einsetzen willst dann experimentier einfach mal mit rum. Dümmer wird man auf keinen Fall dadurch. Es ist günstig und man kann alles mögliche damit machen.

Ich hab ihn jetzt erstmal von meiner Bestelliste gestrichen. Brauche die Buchsenleisten um mit meinem I2C Display weiterzukommen. Das nächste Mal vielleicht.

Auf alle Fälle vielen Dank für Deine Erklärungen!!!
 
Bisher noch nicht gefunden. Aber ich suche noch weiter.
Dann pack ich mal was dran ...

1-Wire (Micro-LAN) :
- Anhang anzeigen LIO-AN1000_1Wire-Basics.pdf
- Anhang anzeigen MicroLAN Design Guide_-_Dallas_TechBrief1.pdf
da steht was von 65-100m drin. Das würde ich allerdings als sehr grenzwertig betrachten. Wenn du alle Sensoren schön sauber ohne Abzweige an ein möglichst kapazitätsarmes Kabel packst (also nix mit LAN-Kabel. Eher verdrillte Leitung) dann würde ich mal von 10-20m ausgehen. Müßte man mal ausprobieren.

I2C / TWI-Bus :
- Anhang anzeigen I2C-Specifications.pdf
- AN10216_I2C-Manual.pdf (4,2MB) AN10216-01 I2C MANUAL - Philips Semiconductors March 24, 2003
Die zweite Datei mußt du wegen der Größe selber runterladen. Die hab ich nur verlinkt.
Die Länge von einem I2C-Bus sollte man wegen der hohen Datenrate doch etwas kürzer halten. Der Bus ist eigentlich nur für eine Verbindung von ICs innerhalb eines Gerätes gedacht gewesen. Aber so 5-10m eventuell sogar 20m sollte man bei störungsarmer Umgebung wohl auch hinbekommen. Also keine Neonröhren, elektronische Halogentrafos oder alte Fernsehgeräte (Zeilentrafos) in der Nähe. Müßte man auch mal ausprobieren.

Um den I2C-Bus zu verlängern gibt es Treiber-ICs die den Pegel entsprechend anpassen und die Datenrichtungen auf dem Bus trennen können.
Anhang anzeigen P82B96_AN460_I2C-CAN.pdf

Für größere Entfernungen und Störstrahlungsunempfindliche Verkabelungen würde ich RS232 oder besser RS485 empfehlen.

Gruß
Dino
 
Dann pack ich mal was dran ...

Vielen Dank!

da steht was von 65-100m drin. Das würde ich allerdings als sehr grenzwertig betrachten. Wenn du alle Sensoren schön sauber ohne Abzweige an ein möglichst kapazitätsarmes Kabel packst (also nix mit LAN-Kabel. Eher verdrillte Leitung)

Ich dachte immer LAN-Kabel wären verdrillt! Twisted Pair?

Für größere Entfernungen und Störstrahlungsunempfindliche Verkabelungen würde ich RS232 oder besser RS485 empfehlen.

Gibt es zu letzterem ein avr-Projekt irgendwo?
 
Hallo,

da steht was von 65-100m drin. Das würde ich allerdings als sehr grenzwertig betrachten. Wenn du alle Sensoren schön sauber ohne Abzweige an ein möglichst kapazitätsarmes Kabel packst (also nix mit LAN-Kabel. Eher verdrillte Leitung)
Ich dachte immer LAN-Kabel wären verdrillt! Twisted Pair?
Ja, LAN-Kabel sind verdrillt. Damit verhindert man das Einstreuungen einseitig auf nur einer Ader stattfinden. Die Einstreuungen sind dadurch dann statistisch gesehen auf beiden Adern gleichmäßig. Bei symmetrischer Signalübertragung kann man dann die Störungen wieder rausrechnen.

LAN-Kabel haben aber auch einen Schirm der die Kabazität der signalführenden Adern zu GND und zueinander vergrößert. Wenn man dann den Generatorwiderstand der Signalquelle, den Eingangswiderstand des Empfängers und die Kabelkapazität zusammennimmt bekommt man einen Tiefpaß. Damit ist Essig mit hohen Frequenzen und steilen Flanken. Darum also möglichst keine abgeschirmten Kabel nehmen wenn man steile Flanken behalten will. Dadurch hat man natürlich wieder höhere Störeinstrahlungen weil der Schirm fehlt. Also muß man kleinere Längen nehmen damit nicht so viel einstrahlen kann. Bei Kabel mit Schirm muß man wieder kleinere Längen nehmen weil die Kabelkapazität als Tiefpaß die höheren Frequenzen und steilen Flanken (bei hoher Bitrate) behindert. Bei LAN geht das nur weil man mit Sinussignalen arbeitet und die dann mit Manchestercode bei den Bits in der Phasenlage kippt. Bei Sinus kannst du das Kabel optimal auch mit Schirm ausnutzen. Digitale Signale sind aber leider kein Sinus. Darum ist also bei RS232, I2C, SPI, ... schneller Ende als wenn man Ethernet nimmt.

Für größere Entfernungen und Störstrahlungsunempfindliche Verkabelungen würde ich RS232 oder besser RS485 empfehlen.
Gibt es zu letzterem ein avr-Projekt irgendwo?
Für RS485 hat Markus ne Lichtsteuerung im Projektbereich gebaut. Er erklärt seine Projekte immer bis ins letzte Bit.Schau da mal rein.

Gruß
Dino
 
Nur noch mal kurz zum Vergewissern:

In der Dokumentation zum Pollin LCD-I²C Modul steht, daß es 100mA Strom benötigt. Das STK500 kann 500mA liefern. Ich habe jetzt erst mal, außer dem MC natürlich, nichts weiter angeschloßen. Das müßte doch reichen, oder?
 

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