mkII - Attiny25 - Problem

Karl-Heinz

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19. Juli 2012
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Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem mit dem AVRISP mkII.

Möchte einen Attiny25V 10SU übers Atmel Studio 6 programmieren. Dazu habe ich den mkII mit
der Platine auf der der tiny angeschlossen ist. Die Pinbelegung habe ich
geprüft und stimmt überein. Spannung liegt ebenfalls am µC an. Wenn ich
nun den mkII mit meinem Computer verbinde und über das Atmel Studio eine
Verbindung aufbauen möchte fängt die Status LED an organe zu blinken.
Habe schon mehrere Foreneinträge, sowie das Datenblatt gelesen und alles
gecheckt was dort stand.

Also wie gesagt, die Pinbelegung ist definitiv richtig. Am Reseteingang
liegen allerdings nur 0,5V an. Ist das vielleicht zu wenig?
Wenn ja, wie kriege ich dort mehr Spannung drauf? Der µC ist wie gesagt
schon auf einer vorhandenen Platine eingelötet.

Vielleicht weiß ja noch jemand von euch einen Rat.

Danke schonmal im vorraus.

Karl-Heinz
 
Ergänzung:

Wenn ich device signature über das Studio auselsen will, blinkt der mkII nun rot. Würde ja bedeuten, dass irgendwo ein Kurzschluss ist. Allerdings kann ich dort nichts dergleichen ausmachen.
 
Hallo Karl-Heinz,

ohne Belastung solltest du normalerweise am RESET-Pin ein High messen. Der Mikrocontroller besitzt einen Pullupwiderstand (30kOhm bis 80kOhm) an diesem Signal. Ziehe den Programmer ab und prüfe, ob das RESET-Signal nach VCC geht.

Die ISP-Frequenz muss kleiner als 1/4 der Systemtaktfrequenz sein. Nach Werkseinstellung ist der interne RC-Oszillator des Mikrocontollers als Systemtaktquelle gewählt, dieser hat 8MHz. Allerdings ist auch das Fusebit CKDIV8 programmiert, welches den Takt durch 8 teilt. Der Mikrocontroller läuft also mit 1MHz. Eine gute ISP-Frequenz ist hier 100kHz.

Vielleicht hast du auch schon einmal Fusebits programmiert und möglicherweise das Fusebit RSTDISBL programmiert. Dadurch ist das Reset-Signal nicht mehr am Pin PB5 verfügbar, sondern die alternative Portpin-Funktion. So würde sich der Mikrocontoller nicht mehr via ISP programmieren lassen. Es gibt hier allerdings auch noch weitere Fusebiteinstellungen, die die Programmierung via ISP verhindern.

Vielleicht hilft dir ja hiervon schon etwas weiter.

Dirk :ciao:
 
Hi Karl-Heinz,

Also wie gesagt, die Pinbelegung ist definitiv richtig. Am Reseteingang
liegen allerdings nur 0,5V an. Ist das vielleicht zu wenig?
Wenn ja, wie kriege ich dort mehr Spannung drauf? Der µC ist wie gesagt
schon auf einer vorhandenen Platine eingelötet.
die Informationen sind ein wenig dünn für ne genaue Analyse was das los ist. :confused: Es scheint mir das du eher zu der Anfängerfraktion gehörst (soll auf keinen Fall abwertend sein!) ist aber wichtig zu wissen damit man die richtigen erklärenden Worte findet.

Es gibt viele Möglichkeiten warum es nicht funktioniert.
- RSTDSBL-Fuse gesetzt (wie Dirk schon sagte) dann ist kein ISP mehr möglich. Dafür hat man nen weiteren IO-Pin.
- externe Hardware beeinflußt die Signale derart das der Progger den Atmel nicht ansteuern kann
- doch noch ein falscher Anschlus des Proggers an den Atmel (manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht)
- Probleme mit der Versorgungsspannung (Störungen, flasche Spannung, ...)
- ...

Wenn der Reset-Pin normal für Reset verwendet wird dann ist er normalerweise mit nem Widerstand nach Vcc gelegt und mit nem Kondensator nach GND. Manche sparsamen Leute lassen alles vom Pin weg und vertrauen auf die innere Schaltung des Reset-Pins im Atmel (ich mache das nicht). Oder er wird wirklich als IO-Pin verwendet und hat ne ganz andere Beschaltung dran.

Gruß
Dino
 
Hallo

Noch eine Theorie:
Wenn du den Systemtakt schon mal verändert hast (zB. die Fuses auf externen Taktgeber umgestellt hast) funktioniert die Programmierung des Chips auch nichtmahr. außer du hängst einen externen Taktgeber an den Chip.
Am besten (falls du noch andere Chips rum liegen hast) verbaust du einfach mal einen anderen und versuchst ob es dann klapt. -> Soweit der Chip nicht ohne Fassung verlötet ist. Falls du den Chip selbst in die Platine ohne Fassung eingelötet hast ist dieser warscheinlich durch die Hitze des Lötkolbens verkokelt und somit kaputt. (ging mir letztens bei nem Versuch mit nem Mega16 so, da war dann ein Pin intern auf dauermasse) ;)

Gruß
 
Ich schliesse mich Dino und Dirk an. Messe mal bitte die Spannung vom Reset-Pin gegen Gnd, wenn der Programmer nicht angeschlossen ist. Ansonsten wäre die genaue Bezeichnung Deines Boards und/oder der Schaltplan hilfreich.
Der ...SU ist ein SO8 (SMD), oder? - da würdest Du selbst mit einem HV-Programmer nicht so ohne weiteres rankommen (geht das mit so kleinen AVR überhaupt?)

Wie gesagt, wenn der Reset wirklich Reset ist, muß er im freien Betrieb Vcc haben. Andererseits sollte der Programmer die Fähigkeit haben, ihn auf Gnd zu ziehen - deswegen sollte der Pullup mindestens 10kOhm haben.
Achso, der MKII braucht (im Gegensatz zu anderen Programmern) wirklich Vcc (als Eingang - um die High-low-Schwelle festzulegen).
 
Hallo,

Der ...SU ist ein SO8 (SMD), oder? - da würdest Du selbst mit einem HV-Programmer nicht so ohne weiteres rankommen (geht das mit so kleinen AVR überhaupt?)
ja das geht. Die größeren Atmels haben HighVoltageParallelProgramming und die kleineren HighVoltageSerielProgramming. Siehe auch STK500 Userguide ...
3.7.2 High-voltage Programming

For High-voltage Programming, a 12V programming voltage is applied to the RESET pin of the AVR device. All AVR devices can be programmed with High-voltage Program-ming, and the target device can be programmed while it is mounted in its socket.

Two different methods are used for High-voltage Programming: 8-pin parts use a serial programming interface, while other parts use a parallel programming interface. The pro-gramming signals are routed to the correct pins of the target device using the cables supplied with STK500.

Auf jeden Fall muß die Schaltung am Reset-Pin 12V vertragen können :rolleyes: :p

Gruß
Dino
 
Hallo zusammen,

nur mal so eine Frage an den Themenstarter - vielleicht ist es ja noch von Interesse:
Hast Du mit dem AVR Studio schon einmal auf den µC zugreifen könne, oder ist das Dein erster Versuch?
Hat das mit dem AVR Studio also schon mal funktioniert?

Warum ich frage: Wenn man den Progger MK2 an den PC oder Notebook anschließt ohne zuvor das AVR Studio installiert zu haben, kann da was schief laufen. Die richtige Reihenfolge ist also zu erst AVR Studio installieren und dann den Progger MK2 anschließen.

Leider habe ich da auch noch so meine Probleme mit diesem Progger, aber das ist was anderes.


Jetzt zur Hardware:
Ist der µC an Vcc angeschlossen muss Du diese an dem Resetpin messen können. D.h. zwischen Resetpin und Masse solltest Du Vcc nachmessen.
Was auch noch passiert sein kann: Hast Du evtl. ausversehen den Resetpin des µC als I/O-Pin umgeschaltet - dies kann schon mal passieren, wenn man die Fuses unkontrolliert verstellt. Dann ist der µC für Dich nicht mehr so ohne weiteres nutzbar.



MfG
FreeVee
 

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