mit was 230V Schalten

Hallo Oskar01,
gibt es irgendwo fertige bausteine die von 230V auf 12 oder 24 V runtertransformieren wie bei zeitschaltuhren so drin sind.
Ich habe da noch die IRF 710 die schalten bei meine 12V umformer die 230v Seite, ab oder ein, wen etwas nicht stimmt, die könnte man doch auch verwenden zum schalten kleinere Sachen ,oder ?

Gruß Neuuser
 
Zeitschaltuhren arbeiten......

Hallo @ Neu.....

hatte mit der Firma Diehl (Uhrenhersteller) bereits einen Disput:

Also, die Schaltuhren arbeiten ausnahmslos ohne Transformator zur Spannungsversorgung der Uhrenelektronik.
Sie verwenden statt dessen einen Kondensator als "Vorwiderstand",
Folge: Das Stützknopfzellen-Tray steht unter Netzspannung und muß extra isoliert ausgeführt werden.

Die Möglichkeit von Miniaturtransformatoren sollte diskutiert werden, daraus ist aber offensichtlich nichts geworden.

Denn:
Wird ein starker Verbraucher über die Schaltuhr geschaltet, kommt es oftmals zur Rückwirkung, sprich, die Spannung am Kondensator bricht ein und der Relaiskontakt fängt an zu flattern.

Mein Verbesserungsvorschlag, die Spannungsstabilisierung betreffend, bzw. Einsatz von echten Trafos wurde bislang noch nicht realisiert.



Bleibe an diesem interessanten Thema dran....

bis bald.

Gruß von Oskar01

P.S.
Mit den Power-Mos-Fets Type BUZxxx und IRF wäre ich ein wenig vorsichtig, denn, sind sie nicht vom Gerätehersteller auf den jeweiligen Geräte-Zweck optimiert eingesetzt, könnte es zu größeren Problemen führen.
Mein Akkulader ist da schon zum dritten Male durchgegangen, einmal wäre sogar eine Mono-Zelle explodiert, wäre nicht das Plastik an der Klemmfeder des Batteriehalters abgeschmolzen und hätte so den Kontakt physisch unterbrochen. Die Zelle wurde plötzlich mit 36 Volt 1 A angepowert, anstelle von 1,24 Volt.
 
Hi Oskar01,
ich habe bei Pollin kleine für wenig Geld Schaltnetzteile gefunden http://www.pollin.de/shop/shop.php (350686) oder (350377) die kann man doch dafür gut verwenden oder.
aber auch sehr günstige Printtransformatoren gibt es dort, die für eine kleine Bauweise gut sind.

Gruß Neuuser
 
guter Tip.....

Hallo, @Neu...,
sehen sehr gut aus, diese kleinen "Kraftwerke",
sind allerdings kaum in einem Schaltuhr-Stecker-Gehäuse unterzubringen, daher bleiben diese bei dem "kapazitiven" Vorwiderstand, haben neuerdings aber zur Abfilterung von Oberwellen noch VDR-Widerstände drin, immerhin, ein Schritt in Richtung Verbesserung der Betriebssicherheit.

Übrigens, mit diesen "Schaltnetzteilen" habe ich täglich im Betrieb zu tun, sind mir also von der Konstruktion her durchaus nicht unbekannt. Vorbildlich ist die stets vorhandene Entstördrossel am Eingang.
In Internetzugangsgeräten werden statt voluminöser Trafo-Netzteile fast ausnahmslos jetzt die Schaltnetzteile verwendet. Das Spektrum reicht von kleinsten Steckernetzteilen bis zu 1,5 Kilowatt-Power-Supply-Einschüben für Gateways und Switches. Schaltnetzteile auch in 48-Volt-Akku-Backup-Devices. Internet soll ja auch bei Stromausfall funktionieren---)


Möchte, wenn's beliebt, noch etwas zur "Betriebssicherheit" von Schaltuhren und dergleichen berichten.

Hatte mir vor Jahren ein elektronisches Thermostat gebastelt, womit die Wohnung während der Abwesenheit über einen Heizradiator frostgeschützt werden sollte.

Das Ding hatte aber die Macke, daß die Hysterese zu klein dimensioniert war, was zur Folge hatte, daß das dahintergeschaltete Schütz über eine Minute lang immer langsamer werdend ständig knatterte, wie mir dann die erbosten Nachbarn kundtaten. *)

Dann kam ich am 13. Februar 1987 abends von der Arbeit nach Hause - erinnere mich deswegen noch genau an das Datum, denn - mußte feststellen, daß trotz Vorsorge die Wasserleitung eingefroren war, weil zwar das Thermostat sich eingeschaltet hatte, aber der Steckverbinder (STAS /STAKEI) nicht mit dem Klemmbügel, der nicht im Lieferumfang automatisch enthalten ist, ausgerüstet war, also der Kontakt unterbrochen war durch die sibirische Kälte, die damals über Köln hereinbrach. Wie war das noch....Metalle ziehen sich bei Kälte zusammen und dehnen sich bei Erwärmung aus....ja, ja, diese 0,5 Millimeter fehlten damals.

Na- denn...gut Frost.

Gruß von Oskar01

*) Anlaß, die Schaltung wie folgt abzuändern.
Jetzt sieht man auch schön an den Jumbo-Leuchtdioden, wie die Tendenz sich bewegt, so daß man eventuell durch Nachdrehen am Thermostatknopf einer Abschaltung zuvorkommen kann. Der Schaltvorgang als solcher erfolgt aber exakt momentartig ohne Flattern.
(In der unten angegebenen Variante wird ein Kühlschrank geschaltet, das Temperatursensor-Element also anders als für Heizungssteuerung eingesetzt.)
 

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Hier noch Bildchen

warum nicht ,immer los.
:)

Hallo, @Neu...,
grau ist alle Theorie,
hier nun die Bildchen einmal von der verwendeten Relaistype (zwei Varianten, aber so ziemlich pinkompatibel und baugleich, allesamt für 12Volt Erregerspulenspannung und für Schwachlast (ohmsch) 230 Volt ausgelegt)....
zum anderen das Outfit und das Innenleben des ominösen Thermostates.

Hoffe, einige Anregungen gegeben zu haben.

Gruß von Oskar01
 

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Nullspannungsansteuerung und Optokoppler

Hallo,
ok. Ich kann's nicht lassen.
Unten also das ja, mittlerweile 20 Jahre in Betrieb seiende Bastelobjekt, das in kalten Wintertagen dazu beitrug, daß die Wasserleitung nicht einfror, ohne zu starke Temperaturschwankungen am Ölradiator durch dort eingebautes Thermostat (Zweipunktregler) zu erzeugen.

Das Prinzip:

Ein Multivibrator schwingt voreinstellbar auf einer sehr niedrigen Frequenz, diese wiederum kann auch noch über ein Thermofühlerelement (NTC-Widerstand) in gewissen Grenzen variiert werden (hier mit Dummystecker vorne links im Bild kurzgeschlossen).

Die Schaltung ist nun galvanisch isoliert, der Optokoppler (Type MOC 3040)
trennt sicher ab, die Steuerelektronik wird nun nicht mehr über Vorwiderstand am Netz direkt, sondern über Trafo 2 x 12V, 63 mA sekundärseitig versorgt.

Es wurden stehende Widerstände (Typ weiß ich nicht mehr, muß mal nachschauen) verwendet.

Der Triac bekam noch einen größeren Kühlkörper, so daß im Bedarfsfalle zwei Heizradiatoren mit zusammen 4 kW gesteuert werden können.

Tschuldigung für die etwas flauere Bildqualität.

Gruß von Oskar01

P.S.: Die Schaltung hier

http://www.avr-praxis.de/forum/attachment.php?attachmentid=340&d=1224420761

wurde im Prinzip verwendet, es entfallen Baugruppen für Nulldurchgangserkennung und die Ansteuerung des Triacs, diese erfolgt nun direkt über den Optokoppler Type MOC 3040.

Anmerkung:
Die EVUs (Elektrizitätsversorgungsunternehmen) verbieten die impulsartige "Netzanzapfung" dieser Art, da dies zum Flackern der Glühbirnen am selben Stromkreis durch periodisch wiederkehrende Spannungsschwankungen führt, sollte nicht ein extra Steckdosenkreis nur für die Heizgeräte bis 4 kW verwendet werden. Heizgeräte über 4 kW müssen übrigens in Köln strenggenommen vor der Abnahme der Hausverteilanlage als solche gemeldet werden.
So werden Rückwirkungen weitestgehend vermieden.
Leider ist die Trennung von Licht- und Kraftstrom in Köln aufgehoben worden mit dem Effekt, daß nun Motoren und Geräte, die stärkere Phasenverschiebungen und Spannungseinbrüche aufgrund ihrer Konstruktion produzieren, entweder kompensiert werden, oder extra Leitungen bekommen müssen. Sonst hätte ich natürlich das Gerät an die Kraftstrom-Leitung anschließen können ohne Probleme. Man stelle sich nur vor, es wären mehrere "impuls"-gesteuerte Geräte dieser Art gleichzeitig in Gebrauch, die dann auch noch asynchron arbeiten, dann hätten wir einen herrlichen, unfreiwilligen Lichtorgeleffekt produziert (, und der Stromzähler würde auch noch ins Schleudern kommen).
Damals hatte sich sogar der Nachbar bei mir beschwert, daß bei ihm immer das Licht so flackern würde, deswegen habe ich den Frequenzregelbereich des Multivibrators von ca. 20 Hz auf etwa 0,05 Hz bis 1 Hz heruntergesetzt, wobei natürlich auch das Tastverhältnis entsprechend einstellbar geändert wurde. Also von fast 100 % auf bis zu 10 %. Mehr ging nicht ohne MCU, das wird sich aber wohl bald unter Verwendung eines ATMEga8 weiter aufsprengen lassen. Der Phantasie sind nun keinerlei Grenzen mehr gesetzt.

Und noch etwas zum Thema "Hausverteilanlage":
Hatte die Übergangszeit-Heizanlage (elektrisch) nun so konzipiert, daß (- ja -ich weiß, es ist reichlich chaotisch - funktionierte aber-) nun auch die Last auf mehrere Phasen des Drehstromnetzes besser verteilt werden sollte. Dazu schaltete ich jeweils zwei - damals noch -220 Volt Verbraucher in Reihe, um sie dann an zwei unterschiedliche 380-Volt-Phasen zu klemmen. Der Leiterquerschnitt sollte besser ausgenutzt werden, die Verluste verringert.
Steuerung über entsprechende Schütze. Eines Tages bemerkte ich, daß es im Keller immer fürchterlich brummte. Was war geschehen? Nun, durch die asymmetrische Belastung entwickelte sich ein deratiges Magnetfeld auf der in einem Metallrohr verlegten Steigeleitung, daß eben dieses Rohr regelrecht zu vibrieren anfing. Dabei war der Strom garnicht so groß mit ca. 16 Ampere, komisch, nicht wahr?
OK. So wußten die Erdgeschoßbewohner aber zumindest immer, wann ich zuhause war und auf "Teufel komm raus" Energie verballerte. Dies zeigt aber mal wieder, daß die zum Teil zunächst als schikanös zu empfindenden Vorschriften der EVUs durchaus ihren Sinn haben, also Verbraucher über 4 kW immer...und so weiter....möglichst in "Stern" und nicht in "Dreieck", oder dann zumindest immer "voll-symmetrisch", damit sich die Felder nach außen hin im Kabel schon gegenseitig aufheben....
 

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