Dann wolln wa mal ...
Also damit ich morgen weitermachen kann.
BC557:
das ist ein PNP-Transistor
- Universal Kleinsignal-Transistor für Verstärkungs- und Schaltaufgaben
- Maximalwerte: 45V / 100mA / 500mW (auch einzeln nicht überschreiten!)
Collector => 10k Widerstand -> Zum Controller
Base => Zur Anode der Anzeige
Emitter => +5V
Nein.
Basis : Der Steueranschluß des Transistors
Emitter : Der Anschluß der normalerweise fest an einer Betriebsspannung hängt
Kollektor : Der Anschluß, mit dem man die Last schaltet.
Damit der Transistor leitet, muss der Collector +5V haben.
Damit der Transistor nicht leitet, muss der Collector 0V haben.
Oder andersrum?
Ich mach das mal bildlich klar ...
Ich hab den ATmega mal zweigeteilt um beide Stromkreise durch den
Transistor besser darstellen zu können.
Die Ströme sind im durchgeschalteteb Zustand dargestellt. Der Transistor
leitet also und die LED leuchtet.
Jetzt kommen wir zu den Widerständen, die benötigt werden ...
URI hattest Du ja schon.
Wir haben zwei Reihenschaltungen. Den Steuerstromkreis und den Laststromkreis.
1. Der Steuerstromkreis ...
Der geht von +5V in den Emitter, aus der Basis raus durch R1 in PD6 durch
den Ausgangstreiber des ATmega zum GND des ATmega. So würde der
Steuerstrom fließen, wenn man den Ausgang mit 0 im PORTD6 nach GND
schaltet.
Jetzt die Berechnung ...
Der Transistor braucht nur so 0,5..1mA um sicher durchzuschalten. Mehr
nicht. Wir nehmen mal 0,5mA (einfach so ...
)
Also die Reihenschaltung liegt zwischen Vcc (+5V) und GND (0V)
Die Basis-Emitter-Strecke des Transistors kann man wie eine Diode betrachten.
Eine Silizium-Diode hat eine Durchlaßspannung von ca 0,6V.
Wir haben also folgendes ...
+5V ------- E (0,6V) B --------- R1 -----------PD6 (GND/0V)
Eine Reihenschaltung von 2 Bauteilen an einer Spannung von 5V.
An einem Bauteil (dem Transistor) fällt dabei eine Spannung von 0,6V ab.
Und wir haben gesagt, das der Steuerstrom durch diese Reihenschaltung
0,5mA betragen soll.
Das sind dann :
5V - 0,6V = 4,4V ..... Also müssen am Widerstand 4,4V abfallen.
4,4V / 0,5mA = 8,8k Ohm ..... so groß müßte der Widerstand dafür sein (R1)
8,8k gibt es nicht in der E12 Reihe. Es gibt 8,2k und 10k die in der Nähe liegen.
Such dir einen aus, der dir gefällt
2. Der Laststromkreis ...
Der geht von +5V in den Emitter, aus dem Kollektor raus in die Anode der
LED in der Anzeige, aus der Kathode weiter durch den Vorwiderstand R2 für
die Anzeige, in PC0 des ATmega, durch den Ausgangstreiber für PC0 und
nach GND im ATmega. So fließt der Laststrom wenn man den Ausgang
mit 0 im PORTC0 nach GND schalten würde
UND der Transistor
durchgeschaltet ist.
Auch hier die Berechnung ...
Hier ist das entscheidende Bauteil die LED in der Anzeige. Ich würde sagen,
wir lassen sie mal mit 2mA leuchten. Ich hab mich bei dem Strom da mal
von Cassio und anderen überzeugen lassen
Das ist hell genug.
Am Transistor fällt im durchgeschalteten Zustand noch etwa 0,2V ab. Die
LED hat dagegen eine Durchlaßspannung von etwa 1,8V (bei rot). Und die
Reihenschaltung liegt wieder zwischen +5V und GND (0V).
Hier haben wir also folgendes ...
+5V ----- E (0,2V) C ------- A (1,8V) K ------- R2 -------- PC0 (GND/0V)
Eine Reihenschaltung von 3 Bauteilen an einer Spannung von 5V.
Am Transistor fallen 0,2V ab und an der LED 1,8V. Und der Strom durch
die LED soll hier 2mA betragen (ist hell genug).
Das sind ... :
5V - 0,2V - 1,8V = 3V .... Das ist die Spannung die R2 verbraten muß
3V / 2mA = 1,5k Ohm .... so groß müßte R2 sein.
Und oh Wunder ... es gibt einen 1,5k in der E12 Reihe
- - - - - - - - - - - - ENDE - - - - - - - - - - - - - - -
Jetzt kennst Du die Ströme in der Schaltung, wo sie langlaufen und wie man
die fehlenden Werte der Bauteile ermittelt (die Widerstände). Ich hoffe mal,
du bist jetzt einen großen Schritt voran gekommen
Gruß
Dino