Ein paar Fragen zum LCD Datavision DG-12232 Grafikdisplay

crabtack

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02. Feb. 2012
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Hallo,

ich habe mir das LCD Datavision DG-12232 Grafikdisplay von Pollin gekauft.
Auch wenn Cassio´s Thread zu den verschiedenen Displayarten vieles beantwortet hat habe ich noch ein paar Fragen.
Also, die Negative Spannung für den Kontrast: wieviel muss bzw. darf das sein?
Ist es möglich sie mit den 2khz (laut beschriebung) oder 3.3khz (laut udssr oszi), den die smd Bauteile erzeugen für eine Ladungspumpe zu nutzen?
Oder sollte ich lieber das Signal per pwm erzeugen?

Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Olaf
 
Hallo Olaf!

Dann hier noch mal offiziell.....
Willkommen im AVR-Praxis Forum! :ciao:


Der 2kHz (oder 3,3kHz) Takt, der durch die SMD-Bauteile erzeugt wird, ist NICHT für den Kontrast sondern für das LCD selbst!
Die negative Kontrastspannung musst du erst noch extern erzeugen!

Laut "Datenblatt"---> glcd12232_Daten.gif
benötigt die LCD-Logic 5,0V und der LCD-Treiber 6,4V....
Ergo musst du mindestens -1,5V extern erzeugen.

Um die negatibe Spannung zu generieren, ist der bequemste Weg ein ICL7660.
Du kannst aber auch einen weiteren NE555 und ein paar Kleinigkeiten dafür nehmen.
Den AVR würde ich jedenfalls damit nicht "belasten"...... kann aber jeder selbst entscheiden. :wink:

Grüße,
Cassio
 
Hi Olaf,

auch von mir ein "Willkommen" :flowers:

Ist es möglich sie mit den 2khz (laut beschriebung) oder 3.3khz (laut udssr oszi), den die smd Bauteile erzeugen für eine Ladungspumpe zu nutzen?
Oder sollte ich lieber das Signal per pwm erzeugen?
also per PWM kannst du keine negative Spannung erzeugen sondern lediglich eine bestehende Spannung "kleinhacken". Also über die On-Zeiten des Signals die effektive Spannung (oder Leistung) steuern.

Man könnte direkt an den NE555-Ausgang der Takterzeugung eine Ladungspumpe für die negative Spannung ansetzen. Ich sage extra "man könnte". Ich sehe allerdings die Gefahr das dadurch das Signal für den Takt des Displays was der NE555 ja eigentlich bereitstellen soll stark verbogen wird. Es könnte also sein das dann garnichts funktioniert.

Ich empfehle dir also genau wie Cassio einen ICL7660/ICM7660/... als extra Ladungspumpe für die negative Kontrastspannung zu benutzen. Es ist die einfachste und platzsparendste Lösung.

Gruß
Dino
 
Hallo,

danke für das Wilkommen und die Antworten.
Ich dachte daran, dass pwm eine Ladungspumpe speist.Aber ok, ist wohl nicht so gut.
Also Externe Bauteile naja, die müsste ich erstmal bestellen und dann die Versandkosten...
Wäre es möglich einfach die -5V von einem ATX netzteil zu nehmen und dann den Kontrast über einen Spannungsteiler einzustellen?
Also, hält das Display -5V aus?
Ich werde mir dann mit einer Stiftleiste die Option offen halten eine kleine Platine mit ICL7660 aufzustecken, damit ich das Ding mit eienr Batterie betreiben kann.

Gruß
Olaf
 
Hi Olaf,

Ich dachte daran, dass pwm eine Ladungspumpe speist.Aber ok, ist wohl nicht so gut.
Wenn du nen Timer übrig hast dann kannst du an den Ausgang gerne ne Ladungspumpe mit Dioden und nen paar Kondensatoren dranpacken. Aber denk dran das dafür das PWM-Signal auf 50% Duty-Cycle (also hälfte der Zeit High die andere hälfte der Zeit Low) sein muß.

Über Software würde ich das nicht machen sondern dann wirklich über die Controller-Hardware (den Timer) damit dein Programm nicht im nachhinein durch die Spannungsversorgung nur noch schleicht.

Gruß
Dino
 
Hallo Dino,

Hmm, also es wäre mir schon lieber wenn ich den Timer noch für andere Sachen frei habe.
Könnte denn die Methode mit dem atx netzteil klappen?
Oder wären die -5 Volt davon zu viel?

Gruß
Olaf
 
Hi Olaf,

Hmm, also es wäre mir schon lieber wenn ich den Timer noch für andere Sachen frei habe.
Könnte denn die Methode mit dem atx netzteil klappen?
Oder wären die -5 Volt davon zu viel?
Tja ... es gibt mehrere Versionen um eine negative Hilfspannung zu erzeugen.
Ein Poti für die Einstellung vom Kontrast brauchst du bei allen Versionen. Ich benutze immer einen 10kOhm Trimmer.

1. mit nem ICL7660
2. mit nem MAX232
3. mit einer Ladungspumpe an nem Timer des Atmels (Hardwareunterstützt. Starten und danach kein Performanceverlust)
4. mit ner Ladungspumpe an nem IO-Pin (Software mit Pin toggeln. Das frißt gegenüber dem Timer Prozessorleistung)
5. mit ner Ladungspumpe an nem IC was bei der Verwendung des 2kHz LCD-Taktes als Ausgangstreiber arbeitet (7400, 7402, 7040, 7414, ...)
6. mit ner anderweitig bereitgestellten Hilfspannung die man verwenden kann (zB. anderes Netzteil)

such dir was aus ...

Gruß
Dino
 
Hallo!

Dann nehm ich erstmal 6 :)
Wenn ich nochmal bestell werde ich mir einen ICL7660 kaufen.
Die eigentliche Frage ist nun, ob das display die -5 V vom Netzteil auch verkraftet.
Das ist im Datenblatt nicht ersichtlich.

Gruß
Olaf
 
Die eigentliche Frage ist nun, ob das display die -5 V vom Netzteil auch verkraftet.
Das ist im Datenblatt nicht ersichtlich.
Wie schon geschrieben. Direkt kannst du sie nicht anschließen. Du benötigst absolut bei jedem Display für die Einstellung der Kontrastspannung ein Trimmpoti als Spannungsteiler. Das Poti wird je nach LCD entweder zwischen ...
* -5V und GND
* +5V und GND
* +10V und +5V
* +12V und +5V
* ...
angeschlossen. Der Schleifer des Potis kommt an den Kontrasteingang des Displays. Und wie schon gesagt nehme ich immer ein 10kOhm-Trimmpoti dafür.

Gruß
Dino
 
Hallo Dino!

Danke für die schnelle Antwort.
Das ein Poti nötig ist um den Kontrast vernünftig zu regeln, dmait ich überhaupt was sehe ist mir klar.
Worum es mir aber geht ist: Könnte das Display kaputt gehen, wenn es -5V oder eine noch "tiefere" Spannung z.b. -7 Volt bekommt?

Gruß
Olaf
 
Worum es mir aber geht ist: Könnte das Display kaputt gehen, wenn es -5V oder eine noch "tiefere" Spannung z.b. -7 Volt bekommt?
theoretisch schon. Hatte ich aber noch nie. Wenn es nicht grade ne harte Spannung (wie aus nem Netzteil) ist sondern eine die notfalls zusammenbrechen kann (wie aus ner kleinen Ladungspumpe) kann man da aber ruhig etwas mehr hinschicken. Ich hab auch mal von nem MAX232 zwischen +10V und -10V an ein LCD geliefert das nur eine negative Kontrastspannung haben durfte. Es lebt noch. Wenn man die Spannungen mit normalen Spannungsreglern oder nem PC-Netzteil zur Verfügung gestellt hätte dann wär das jetzt wohl Elektronikschrott. Man sollte also schon die Angaben aus dem Datenblatt einhalten. Notfalls den Einstellbereich des Potis über zusätzliche Widerstände an den beiden Endanschlüssen einschränken.

Gruß
Dino
 
Hallo, danke für die schnelle Antwort.

Mittlerweile habe ich in der Beschreibung von Pollin (nicht im DB) hinten drauf den Hinweis gefunden, dass alles zwichen -5 und 0 V möglich ist.
Ich begrenze das ganze, wie du schon sagtest, am besten mit einem Widerstand auf -4V.
Im Moment bin ich dabei einen Schaltplan mit Eagle zu machen.
Als Vorbild habe ich mir den von Cassio genommen: http://www.avr-praxis.de/forum/attachment.php?attachmentid=1615&d=1259869083
Daran kann ich eigentlich alles Nachvollziehen außer, dass er den RD pin vom display an Reset vom µC legt und somit auf High zieht.
Was soll das bringen?
So ist doch der Read befehl unmöglich auszuführen.
Kannst du mir das Bitte erklären?

Gruß
Olaf
 
Daran kann ich eigentlich alles Nachvollziehen außer, dass er den RD pin vom display an Reset vom µC legt und somit auf High zieht.
Was soll das bringen?
So ist doch der Read befehl unmöglich auszuführen.
Kannst du mir das Bitte erklären?


Hallo Olaf!

Der /RD | E-Pin muss einmal auf LOW gezogen werden, damit das Dispaly seine Arbeit aufnimmt.
Ohne dieses definierte "Startsignal" klappt das INIT nicht und das Display zeigt nur sporadisch etwas an.

Der /RD | E-Pin wird im Betrieb auch nicht weiter benötigt, darum ist die Verbindung mit dem RESET-Pin des AVR die einfachste Lösung, um vor dem Ablauf des Programms das Display "zu starten".

Ich muss aber zugeben..... Es hat mich einige Zeit und Gehirnwindungen gekostet, bis ich auf diese simple Art des "Startsignals" gekommen bin. :wink:

Grüße,
Cassio
 
Mittlerweile habe ich in der Beschreibung von Pollin (nicht im DB) hinten drauf den Hinweis gefunden, dass alles zwichen -5 und 0 V möglich ist.
Bei einem Display von Pollin war die angegebene Kontrastspannung zu klein. Es waren glaube ich bis -5V angegeben und es mußten dann bis -7V sein. Schau mal in den großen Thread von Cassio. Da hab ich irgendwas reingeschrieben. Bei den HD44780-kompatiblen Character-Displays liegt bei mir die Kontrastspannung oft sehr nahe an den +5V. Verlaß dich nicht blind auf die Angaben in den Pollin-Datenzetteln. Da können (wie Cassio schon festgestellt hat) auch mal Fehler drin sein. Also nicht gleich die Nerven verlieren wenn alles richtig aufgebaut ist und es trotzdem nicht funktioniert.

Als Tip ... Bau dir nen kleines einstellbares Netzteil. Nen kleinen Trafo mit zwei Sekundärwicklungen mit jeweils 15V, zwei Gleichrichter, nen paar Elkos, zwei Potis und einen LM137 (positiver Regler) und einen LM337 (negativer Regler) und beide auf Kühlkörper. Dann kannst du dir nen sehr günstiges einstellbares Netzteil mit +/-12V und 1A bauen.

Gruß
Dino

Gruß
Dino
 
Morgen!

Danke für die Antworten.
Ok, hast recht, wer will denn schon was aus dem Display ram lesen :)
Dann lege ich den auch auf reset.
Danke für den Hinweis Dino.
Für so ein Einstellbares Netzteil fehlen mir leider die Bauteile.
Ich versuche es erstmal mit -5V.
Wenn das nicht reicht werde ich es mal mit -12V versuchen und mit einem Spannungsteiler erstmal auf -7V bringen.
Aber ein soclhes Netzteil werde ich mir mal nach der nächsten bestellung bauen, kann man immer brauchen.
Natürlich mit Display zur Spannungsanzeige, auf dem man auch POng spielen kann :)

Ich habe mittlerweile einen Schaltplan fertig:

Die große Auflösung muss sein, sonst werden einige Leitungen nicht angezeigt, man muss aber trotzdem ein wenig reinzoomen.

Gruß
Olaf
 
Hi Olaf,

warum packst du denn den Schaltplan nicht direkt ins Forum? Bilderdienste haben einen entscheidenden Nachteil. Wenn das Bild nach einiger Zeit gelöscht wird oder der User sein Konto auflöst dann ist das Bild weg und damit der Thread eigentlich meißtens wertlos. Wäre schade wenn jemand einen Tip sucht und das entscheidende Stück zur Lösung im Thread fehlt. Zusätzlich sind die Leute durch manchmal recht aufdringliche Werbung in den Bilderdiensten manchmal recht genervt. Das Bild ist mit 60kByte problemlos in voller Größe hochzuladen ...

... da ist es ...
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crabtack_schaltplan4zixro.png
----------------------------

Gruß
Dino
 
Ich versuche es erstmal mit -5V.


Hallo Olaf!

Also die -5V sollten eigentlich völlig ausreichen!
Meine Schaltung mit dem NE555, zur Erzeugung der negativen Spannung, liefert am Ausgang auch nur knappe -4,4V!
Die Differenz von (+5V + -4,4V) 9,4V reichte also auch.

Denk bitte daran, dass du ggf. die beiden GND-Leitungen der Netzteile verbindest.... falls du zwei getrennte Spannungsquellen verwendest!


Dein Schaltplan ist von den Grundzügen her OK....
Die +5V am ARef solltest du aber wieder entfernen!
Außerdem fehlen zum echten Betrieb die Kondensatoren an Vcc/GND und AVcc/AGND !
Zeichnerisch fehlt noch der Verbindungspunkt der /RD-Leitung am Reset-Widerstand.

Grüße,
Cassio
 
Hallo.

Ok, danke Dino, so werde ich es beim nächsten mal machen.

Dann bin ich ja beruhigt, dass die -5V reichen, danke.
Wieso keine 5 Volt an Aref?
Das habe ich bis jetzt immer so gemacht: http://www.rn-wissen.de/index.php/Bild:Avrtutorial_grundschaltung_mitisp.gif

Noch was... kann ich den Controller bei 16 MHz laufen lassen oder sit das zuviel für das Display?
Habe ich mal irgendwo gelesen.

OT: Gibt es hier eigentlich auch Leute, die C sprechen? :)

Gruß
Olaf
 
Hab jetzt nicht explizit in's DB vom 32 geschaut. Aber AFAIK darf an Aref keine höhere Spannung als an AVcc liegen. Wenn jetzt aber vor AVcc (wegen eventuell nötiger höherer Genauigkeit) noch'n Tiefpaß kommt...
Ausserdem kannst Du dem Mega auch mit seiner internen Referenz laufen lassen - dann liegt die an diesem Pin an (und ist da ggf gegen Gnd abzublocken) - schau also diesbezüglich selbst mal ins DB.
Noch'n Tip zu Eagle: statt der vielen parallelen Netze kannst Du auch einen Bus zeichnen, und darein die Netze ein-(und aus-)binden. das erhöht die Übersichtlichkeit enorm.
 
Danke, demnächst werde ich Busse benutzen.

Alles aufgebaut, mit eienr fertigen Lib probiert... es funktioniert garnichts Display zeigt ncihts an, überhaupt nichts.
Mann kann doch was ohne Displaybeleuctung drauf sehn oder?

Also irgendwie verstößt der fehler gegen die Gesetze der Physik.
Ich habe eine Klemme, verbunden mit einem 1K ohm widerstand-
Zwichen Klemme und Leiterbahn: 0 ohm
Zwichen Leiterbahn un dem anderem ende vom Wioderstand: 1 ohm.
Zwichen dem anderem Ende vom Widerstand und der Klemme: überhaupt keine Verbindung?????
Soll ich nciht leiber zu einem Teufelsaustreiber gehen?

Ok, der Fehler ist behoben: als ich angefangen habe dem Ding aus der Bbiel vorzulesen sit mir eine gerissene Leiterbahn aufgefallen.
Leider zeigt das Display nach dem Beheben des Fehlers nichts an.

Könnt ihr euch mal den Teil ansehen in dem die Ports und so zugewioesen werden?
Code:
#define SED1520_DATAPORT	PORTC
#define SED1520_DATAPIN		PINC
#define SED1520_DATADDR		DDRC

#define SED1520_CTRLPORT	PORTD
#define SED1520_CTRLDDR		DDRD

#define SED1520_RES			0
#define SED1520_RW			(1 << 2)
#define SED1520_E			0           //ich wusste nichtm, was das sein soll, da habe ich es auf 0 gelegt
#define SED1520_A0			(1 << 6)
#define SED1520_CS1			(1 << 3)
#define SED1520_CS2			(1 << 4)

Gruß
Olaf
 

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