Hi Rico.
Ist die Art egal (Metall, Kohle, etc.) und welche Größe brauche ich am Besten?
Kohleschicht reicht für sowas allemal. Metallfilm nimmt man eigentlich bei
Verstärkern, AD-Wandlern, ... wo es auf geringes Rauschen ankommt.
Kohleschicht sind die "Allwetter-Arbeitspferde"
Daten sammeln ...
1. Du betreibst den Prozzi mit 5V und die LEDs (Anzeigen) mit 12V.
2. Bei der Anzeige nehmen wir einfach mal eine ähnliche und schauen ins Datenblatt.
3. Die Pins des ATmega halten max 20mA nach GND und max 10mA nach +5V aus.
"Although each I/O port can sink more than the test conditions (20mA
at VCC = 5V, 10mA at VCC = 3V) under steady state conditions
(non-transient), the following must be observed: PDIP Package:
1] The sum of all IOL, for all ports, should not exceed 200 mA.
2] The sum of all IOL, for port A0 - A7, should not exceed 100 mA.
3] The sum of all IOL, for ports B0 - B7,C0 - C7, D0 - D7 and XTAL2, should
not exceed 100 mA."
Die haben einen gemeinsamen Pluspol und die Segmente werden über Masse angesteuert. Dann brauche ich nicht den ULN2803, sondern den UDN2981, richtig?
Jou! Richtig
(Teilweise
)
Damit entlastest Du auch die Pins, die nach +5V ja nur 10mA schalten können
wenn du die Anzeigen mit 5V betreiben würdest
Da du sie mit 12V betreiben
möchtest, mußt du die Segmente über den ULN2803 betreiben. Sonst würden
bei High am Ausgang (+5V) immer noch ( 12V - 5V = ) 7V für die LEDs
anliegen. Also aufpassen
Analyse der vorhandenen Daten und Berechnung der Widerstände ...
Die Anzeigen liegen mit der gemeinsamen Anode über die UDN2981 an +12V
Die Segmente (Kathoden der LEDs in den Anzeigen) liegen dann über die
Widerstände an den Ausgangspins des ULN2803 an GND.
Bei Verwendung von beiden Treibern muß man auf die Strombelastbarkeit
der Prozessorports nicht achten. Also sehen wir mal was die Anzeige so
benötigt. 57mm hohe Anzeigen (SA 23-13 RT) dürfen laut Datenblatt
bei Reichelt maximal 30mA pro Segment haben. Bei 25mA Strom fällt an
den LEDs eines Segmentes ca. 7,42V ab. Die Werte bekommt man aus den
"Absolut Maximum Ratings - DC Forward Current" und aus dem Diagramm
"FORWARD CURRENT vs FORWARD VOLTAGE".
12V Betriebsspannung minus 7,42V Durchlaßspannung der LEDs = 4,58V
Wenn man jetzt noch ein paar Milivolt für die Transistoren der Ports
wegrechnet kommt man auf ca. 4,0-4,2V die über dem Widerstand jedes
Segmentes abfallen müssen.
Jetzt das Ohmsche Gesetz : 4,0V durch 25mA = 160 Ohm
Da wir bei der Spannung die unterste Grenze verwendet haben muß
der Widerstandwert bei der E12-Reihe der nächst höhere sein.
Also nehmen wir 180 Ohm pro Segment - dann fallen etwas mehr als
die 4,0V am Widerstand ab.
Konntest Du mir folgen ?
Du benötigst also 7 Stück 180 Ohm Kohlewiderstände für deine Segmente.
Und an Pin 10 kommt die Masse und an Pin 9 die +12V. Liege ich da richtig?
Genau !
So sieht es beim UDN2981 aus.
Und beim ULN2803 genau umgekehrt. +12V an Pin 10 und GND an Pin 9.
Ich hoffe, du konntest meinen Gedanken folgen und hast bei der nächsten
Entwicklung ein paar Erfolgserlebnisse beim selberrechnen
Gruß
Dino