Strom verskärken, wie?

[dg2ygq]

Ich brauche eine Schaltung, die ab einer bestimmten Spannung eine LED zum leuchten bewegt.
Die Spannungsquelle liegt bei 0-5V.
Allerdings ist die Stromstärke so gering, dass ich dort nicht mal einen Bipolaren Transistor , der eine LED Steuert, anschließen kann.
Nun möchte ich diese Spannung verstärken, so dass die 0-5V wenigstens einige mA auf bringen.
Wie mache ich das? Hat jemand Schaltungsvorschläge?
Auch mit 2 Bipolaren Transis in Reihe funktioniert es noch nicht, die Spannungsquelle bricht einfach zusammen

 

[Dirk]

Hallo Michael,

hier eignet sich ein Komparator, zum Beispiel LM393 (DIP8 oder SO8). Am nicht-invertierenden (+) Eingang gibst du die Grenzspannung vor, am invertierenden (-) Eingang die Steuerspannung, wenn diese höher wird als die Spannung am nicht-invertierenden Eingang, wird der Ausgang auf low geschaltet (Open Collector Ausgang) und die LED leuchtet, wenn du dort die Kathode anschließt. Falls die Schaltung im Schaltbereich schwingt, kannst du eine Mitkopplung einbauen (Widerstand von Ausgang zu nicht-invertierendem Eingang).

Ich habe jetzt gerade kein Bild einer Beispielschaltung zur Hand.

Grüße,
Dirk

 

[BlackDevil]

Oder ein Schmitt Trigger, der schaltet auch ab einer gewissen Spannung.

Strom verstärken: Strom-Strom Schaltung (Operationsverstärker)

 

[dino03]

Hallo,

so wie sich das anhört handelt es sich da um eine Spannungsquelle (0..5V)
mit hohem Innenwiderstand. Daher .. sie kann sehr wenig Strom abgeben.
Entweder wie Dirk schon gesagt hat mit nem Komparator ... allerdings hat
der LM393 normale Bipolare Eingänge. Wenn das mit dem LM393 nicht klappt
mußt du dir einen Komparator mit FET-Eingängen nehmen. Laß dich dabei
nicht von den Begriffen Komparator oder OPAmp verwirren. Operationsverstärker
sind im Prinzip auch nix anderes als Komparatoren. Die beiden Gruppen sind nur
ein wenig an die entsprechende Aufgabe angepaßt. Du könntest also auch einen
TL081/082/084/074/072/071/... verwenden. Das sind OPAmps mit FET-Eingängen.

Man könnte aber auch die Spannung mit einem OPAmp als Impedanzwandler
mit einem niedrigeren Innenwiderstand zur Verfügung stellen.

Gruß
Dino

 

[Oskar01]

Irgendwie komisch

Hallo,
Was ist nun gemeint.
Eine zu niedrige Betriebsspannung aufzustocken, oder eine schwach belastbare Signalquelle zu verstärken?


Zu eins:
Bei 5 Volt hat man nur noch +-2,5 Volt an BS zur Verfügung.
OP Amps der 741-er und Folgeserie scheiden da
schon aus.
Die TL-er mit FET Eingang ändern da nichts dran. Bringen nur zusätzliche Probleme bei der
Festlegung des Arbeitspunktes. Die ganzen sonstigen Berechnungen sind da über den Haufen geworfen. Also sind nicht genau dort einsetzbar für normale "bipolare", auch bei Pinkompatibilität.

Zu zwei;
Tja,
einfachste Lösung: Verstärken.
Fast 90 % der Meß-Elektronik beschäftigt sich mit diesem Thema.

Da gibt es bestimmt ein passendes Thema zu ergoogeln.


Gruß von Oskar01

 

[dg2ygq]

Jawoll,
ich möchte eine schwach belastbare Signalquelle verstärken.

Mit einem OP der 741er Reihe bricht die Spannung schon zusammen.
Habe nun einen TL081 genommen, läuft!

Nun muss ich nur noch der nachfolgenden Transistorschaltung eine funktionierende "Schwellwerteinstellung" bei bringen ....

Bin aber schon auf dem besten Wege dort hin!

Vielen Dank schon mal an Euch


Micha

 

[Dirk]

Hallo Michael,

Nun muss ich nur noch der nachfolgenden Transistorschaltung eine funktionierende "Schwellwerteinstellung" bei bringen

du kannst doch den OpAmp als Komparator beschalten. Nach dem OpAmp dann ggf. noch einen Kleinsignaltransistor in Emitterschaltung, dann hast du eine ordentliche Stromsenke für eine LED.

Gruß,
Dirk