Software Portierung zwischen AVR Familien

[samsam]

Hallo,
ich darf/muss mich im Rahmen meiner Bachelorthesis mit den Atmel AVR Controllern beschäftigen. Bisher hatte ich hauptsächlich mit Microchip und ein wenig mit NEC und Infineon MCUs zu tun.

Für meine Aufgabe bekomme ich ein Stück C-Software für ein Kommunikationsprotokoll über die UART zur Verfügung gestellt, das für einen ATmega168 entwickelt wurde. Für die Anwendung, die ich entwickeln soll wäre allerdings ein Controller mit mehr IO-Pins nützlich. Ich gehe davon aus, das bisher der 16-Bit Timer sowie die UART verwendet werden, ich konnte leider den Code noch nicht ansehen. Da ich bis jetzt keine Erfahrungen mit AVRs habe meine Frage: Ist mit erheblichen Problemen zu rechnen, wenn der Code z.B. auf einen ATmega325 angepasst werden soll?

Danke schon mal für eure Hilfe.

 

[Dirk]

Hallo samsam,

"erhebliche" Probleme gibt es nicht. Du musst eventuell die Register des USARTs etwas anders initialisieren, schau einfach mal in das Datenblatt der beiden Mikrocontroller im Kapitel USART. Am Kapitelende sind alle Register aufgeführt und die Bits erklärt. Wenn es ein Protokoll gibt, dieses dürfte ja hardwareunabhängig sein, also sind hier eigentlich keine Änderungen notwendig.

Gruß,
Dirk

 

[dino03]

Hallo,

je nach AVR sind die Register IO-mapped oder Memory-mapped. Das muß man
aber eigentlich meißtens nur bei Assembler beachten. Bei den neueren Typen
heißen manche Register und Bits etwas anders. ZBsp könnte das Datenregister
für den UART UDR oder UDR0 heißen oder ein Steuerregister UCSRA oder UCSR0A.
Damit hat man sich für zukünftige Atmels mit mehreren Schnittstellen eine
einheitliche Art der Benennung gebaut.

Eigentlich sind die Atmels aber recht pflegeleicht. Man kann den Code bei einer
Hochsprache relativ streßfrei zwischen den verschiedenen Atmel-Typen hin und
herschieben. Und wenn es einen Registernamen bei einem Typen nicht gibt dann
motzt der Compiler schon rechtzeitig beim übersetzen.

Gruß
Dino