Guten Tag,
ich hab‘ mal eine Frage bezüglich Leiterplatten bohren mittels CNC.
Meine Platinen erstelle ich mit Sprint-Layout und ätze sie anschließend selbst. Die Ätz-Vorlagen dafür erstelle ich über eine eigens geschriebene Software, die eine von Sprint-Layout erzeugte Bitmap ein wenig „nachbearbeitet“ (Masseflächenebenfalls schwarz macht).
Mit zunehmendem Alter fällt mir allerdings das Bohren immer schwerer, so dass ich das gerne automatisieren würde. Da ich eher kleine aber unterschiedliche Schaltungen mache, möchte ich mir keine fertigen Platinen herstellen lassen sondern mir lieber eine preiswerte CNC-Fräse/Bohrer zulegen.
Beim Durchforsten des Internet ist mir aufgefallen, dass diese Maschinen nicht gerade billig sind, wobei ich nur diese hier http://gocnc.de/product_info.php?cPath=33&products_id=134&osCsid=568da4564a12cb012371bc0424610ea8 unter 1000 € gefunden habe, die allerdings meinen Anforderungen vollauf genügen würde (z.B. Europlatinengröße). Die Fräse hat die Hardware zur Ansteuerung der Schrittmotoren selbst (Schrittmotorkarte) implementiert. Nachteilig wäre allerdings, dass die zum einen über eine parallele Schnittstelle (kostenlos unter einer Linux-Software) angesteuert wird.
Kurz gesagt, ich würde die Löcher gerne über einen Laptop unter Windows7 ausgeben bzw. bohren. Ein Programm, das mir die Koordinaten der Bohrlöcher aus der von Sprint-Layout erzeugten Datei extrahiert, habe ich auch schon selbst geschrieben. Hier geht es mir hauptsächlich um „die Masse“ der Löcher (0,8 mm) – ein paar Löcher auf 1 mm aufbohren kann ich dann von Hand. Im Prinzip hab‘ ich also auf PC-Seite schon alles.
Wenn ich die Installationsanleitung der Linux-Software (siehe hier http://lavalu.de/EMC_Wizard.html) richtig verstanden habe, bräuchte ich also nur ein Stück Hardware, das über eine genormte PC-Schnittstelle (COM/USB-seriell Wandler) die Rechtecksignale zur Ansteuerung der Schrittmotorkarte auf einen parallelen Port emuliert.
Da hab‘ ich gleich an ein kleines AVR-Projekt gedacht, mit dem sich das erledigen ließe: Per PC-Software schicke ich die Bohrlochkoordinaten über die serielle Schnittstelle, die AVR-Software wandelt sie in die richtige Anzahl an Rechteckimpulsen (in X- und Y-Richtung) um (das könnte auch die PC-Software machen) und gibt sie auf die „Parallel-Portpins“ aus. Danach fährt die AVR-software (in Z-Richtung) die Spindel runter/hoch und schickt zum Schluss ein Signal an den PC, dass das erledigt ist. Danach wird die Position des nächsten Lochs gesendet ...
Ein paar Kleinigkeiten kämen da sicher noch hinzu (Minimal-/Maximalposition der Platine justieren ...), das erscheint mir aber alles machbar.
Jetzt zur Frage: Wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, müsste ich ja nur die Pins 2/3 (X-Richtung Richtung/Rechtecksignal) sowie 4/5 (Y) und 6/7 (Z) ansteuern. Da die Ansteuerung (besonders der Rechtecksignale) ja asynchron über den AVR erfolgen würde, käme es ja zu keinen Störungen bezüglich Taktung, was ja ein Problem unter Windows sein könnte. Zum Platinen bohren müsste das doch erst einmal vollkommen genügen.
Vielen Dank schon einmal für’s Lesen – vielleicht hat aber jemand schon einmal das gleiche ausprobiert?
Werner
ich hab‘ mal eine Frage bezüglich Leiterplatten bohren mittels CNC.
Meine Platinen erstelle ich mit Sprint-Layout und ätze sie anschließend selbst. Die Ätz-Vorlagen dafür erstelle ich über eine eigens geschriebene Software, die eine von Sprint-Layout erzeugte Bitmap ein wenig „nachbearbeitet“ (Masseflächenebenfalls schwarz macht).
Mit zunehmendem Alter fällt mir allerdings das Bohren immer schwerer, so dass ich das gerne automatisieren würde. Da ich eher kleine aber unterschiedliche Schaltungen mache, möchte ich mir keine fertigen Platinen herstellen lassen sondern mir lieber eine preiswerte CNC-Fräse/Bohrer zulegen.
Beim Durchforsten des Internet ist mir aufgefallen, dass diese Maschinen nicht gerade billig sind, wobei ich nur diese hier http://gocnc.de/product_info.php?cPath=33&products_id=134&osCsid=568da4564a12cb012371bc0424610ea8 unter 1000 € gefunden habe, die allerdings meinen Anforderungen vollauf genügen würde (z.B. Europlatinengröße). Die Fräse hat die Hardware zur Ansteuerung der Schrittmotoren selbst (Schrittmotorkarte) implementiert. Nachteilig wäre allerdings, dass die zum einen über eine parallele Schnittstelle (kostenlos unter einer Linux-Software) angesteuert wird.
Kurz gesagt, ich würde die Löcher gerne über einen Laptop unter Windows7 ausgeben bzw. bohren. Ein Programm, das mir die Koordinaten der Bohrlöcher aus der von Sprint-Layout erzeugten Datei extrahiert, habe ich auch schon selbst geschrieben. Hier geht es mir hauptsächlich um „die Masse“ der Löcher (0,8 mm) – ein paar Löcher auf 1 mm aufbohren kann ich dann von Hand. Im Prinzip hab‘ ich also auf PC-Seite schon alles.
Wenn ich die Installationsanleitung der Linux-Software (siehe hier http://lavalu.de/EMC_Wizard.html) richtig verstanden habe, bräuchte ich also nur ein Stück Hardware, das über eine genormte PC-Schnittstelle (COM/USB-seriell Wandler) die Rechtecksignale zur Ansteuerung der Schrittmotorkarte auf einen parallelen Port emuliert.
Da hab‘ ich gleich an ein kleines AVR-Projekt gedacht, mit dem sich das erledigen ließe: Per PC-Software schicke ich die Bohrlochkoordinaten über die serielle Schnittstelle, die AVR-Software wandelt sie in die richtige Anzahl an Rechteckimpulsen (in X- und Y-Richtung) um (das könnte auch die PC-Software machen) und gibt sie auf die „Parallel-Portpins“ aus. Danach fährt die AVR-software (in Z-Richtung) die Spindel runter/hoch und schickt zum Schluss ein Signal an den PC, dass das erledigt ist. Danach wird die Position des nächsten Lochs gesendet ...
Ein paar Kleinigkeiten kämen da sicher noch hinzu (Minimal-/Maximalposition der Platine justieren ...), das erscheint mir aber alles machbar.
Jetzt zur Frage: Wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, müsste ich ja nur die Pins 2/3 (X-Richtung Richtung/Rechtecksignal) sowie 4/5 (Y) und 6/7 (Z) ansteuern. Da die Ansteuerung (besonders der Rechtecksignale) ja asynchron über den AVR erfolgen würde, käme es ja zu keinen Störungen bezüglich Taktung, was ja ein Problem unter Windows sein könnte. Zum Platinen bohren müsste das doch erst einmal vollkommen genügen.
Vielen Dank schon einmal für’s Lesen – vielleicht hat aber jemand schon einmal das gleiche ausprobiert?
Werner