Operationsverstärker

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02. Juli 2012
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  1. Assembler
Hallo Ihr Provis!

Hier mal ein Snapshot aus dem Leben eines Anfängers:

Habe mir (gebraucht) ein Buch mit dem Titel "Messtechnik mit dem ATmega" gekauft und bin dort am Lesen. Ob ich es unter Fehlkauf einordnen muß, will ich noch nicht endgültig sagen. Aber ich bin alles andere als begeistert bisher. Sicher liegt das zu einem großen Teil an meinem Elektronik-Dilettantismus.

Am schlimmsten sind für mich die Schaltsymbole für die OPV.

Hier ein Beispiel:
pic049.jpg

Der OP hat hier nur einen Eingang. Welcher ist das? Der invert. oder der nichtinvert. Eingang. Sicher sagt dem Fachmann der Balken im Dreieck was, mir nicht.

Und hier
pic050.jpg
gibt es auch nur einen Eingang (oder ist der erste links unten der zweite? Welcher?). Dann hat das Ding plötzlich 7 Pins, die sich freilich erschließen, wenn man sich das Datenblatt zum LF398 anschaut.

Ähnlich spannende Bauteile sind der LTC1052 oder der TL081.

Ein wenig frustriert

Wolfgang
 
Hi,

"Sample-and-hold amplifiers"

Das Blockschaltbild erklärt dann auch den Rest ...
LF398_SH-Amp.png
Ich hab mich nämlich auch schon über diese komischen Kondensatorwerte gewundert.

In frühen Elektronikbüchern haben OPAmps aber auch teilweise recht wunderliche Symbole. Wenn es dann auch noch 2 Anschlüsse für Offset und einen für Frequenzkompensation gibt, dann bringt einen nichts mehr so schnell aus der Ruhe :p

Gruß
Dino
 
Was aber soll das erste Bild darstellen. Das ist ja kein spezieller Baustein. Das ist ja eher so ne Art OP-Schema. Ich kapier das so nicht.
 
Hi,

Was aber soll das erste Bild darstellen. Das ist ja kein spezieller Baustein. Das ist ja eher so ne Art OP-Schema. Ich kapier das so nicht.
stimmt. Das ist lediglich ein Symbolbild. Da der Widerstand wohl eine Gegenkopplung für die Verstärkungseinstellung sein soll nehme ich mal stark an das dieses Rechteck im OPAmp ein Minus sein soll. Also der invertierende Eingang. Sonst wäre es eine Mitkopplung mit der man keine Vertärkung einstellen kann. Mitkopplungen werden eingesetzt wenn man den OPAmp als Komparator (Vergleicher) verwendet. Sie bewirken dann je nach Wert eine Hysterese.

Gruß
Dino
 
Hi,


stimmt. Das ist lediglich ein Symbolbild. Da der Widerstand wohl eine Gegenkopplung für die Verstärkungseinstellung sein soll nehme ich mal stark an das dieses Rechteck im OPAmp ein Minus sein soll. Also der invertierende Eingang. Sonst wäre es eine Mitkopplung mit der man keine Vertärkung einstellen kann. Mitkopplungen werden eingesetzt wenn man den OPAmp als Komparator (Vergleicher) verwendet. Sie bewirken dann je nach Wert eine Hysterese.

Gruß
Dino

In besagtem Buch gibt es auch Symbole mit einem 'K' drin. Das laß ich als Komparator. Hätte der Autor dann nicht in obigem Fall eher das Dreieck mit 'K' genommen?
 
Hi,

In besagtem Buch gibt es auch Symbole mit einem 'K' drin. Das laß ich als Komparator. Hätte der Autor dann nicht in obigem Fall eher das Dreieck mit 'K' genommen?

also mal was zu Komparatoren und Operationsverstärkern. Im Grunde ist das eine Soße. Die Teile sind nur jeweils für die eine oder andere Arbeit optimiert. Außerdem findet man bei Komparatoren noch "Operationsverstärker" mit OpenCollector/OpenDrain-Ausgang oder mit Logik-Ausgang (zB an TTL-Pegel angepaßt) oder sowas. Man kann aber auch grundsätzlich einen OPAmp als Komparator verwenden und umgedreht.

Der OPAmp verstärkt die Differenz der beiden Eingänge am Ausgang mit einer irre hohen Verstärkung. Die liegt meißt bei 10.000 oder 100.000 oder sogar 1.000.000 oder mehr. Da man damit ja eigentlich nix anfangen kann bremst man ihn mit der Gegenkopplung aus. Durch diese Widerstandsanordnung kann er die beiden Eingänge auf die gleiche Spannung bringen. Durch die Widerstandsverhältnisse fällt ihm das schwerer (hohe Verstärkung - er muß den Ausgang weiter aussteuern) oder leichter (kleine Verstärkung - er kommt auch mit einem kleineren Spannungshub zum Ergebnis).

Bei einer Mitkopplung geht man genau den anderen Weg. Er arbeitet dann ähnlich einem Schnappschalter. Wenn man über den Schaltpunkt hinauskommt, dann beschleunigt man noch mal zusätzlich. Meißt ist dann am negativen Eingang die Spannung die man überwachen möchte und am positiven ein Spannungsteiler mit dem man die Vergleichsspannung einstellt. Da er ja mit einer sehr hohen Verstärkung arbeitet, liegt er je nach Verhältnis der beiden Eingänge mit dem Ausgang entweder an Vcc oder GND. In der Nähe der Vergleichsspannung kann es aber zum wirren Schwingen kommen weil ja auch immer etwas Rauschen und leichte Spannungsschwankungen mit im Spiel sind. Um das zu verhindern macht man eine Mitkopplung. Man legt einen Widerstand von 100k oder 1M vom Ausgang zum positiven Eingang. Wenn er dann über die Schaltschwelle kommt, dann verschiebt man damit ganz leicht den Spannungsteiler für die Vergleichsspannung. Er schnappt also etwas über den Schaltpunkt hinweg. Um wieder zurückzuschnappen muß sich die zu überwachende Spannung jetzt ein klein wenig zusätzlich in die Gegenrichtung bewegen. Nennt sich Hysterese und erzeugt saubere Schaltzustände.

Könnte man mal mit einemBeispiel zeigen wie man das einfach berechnen kann. Fehlt aber grad die Zeit dafür und es gibt auch bestimmt schon genug Beispiele im Internet :p

Gruß
Dino
 
Man legt einen Widerstand von 100k oder 1M vom Ausgang zum positiven Eingang. Wenn er dann über die Schaltschwelle kommt, dann verschiebt man damit ganz leicht den Spannungsteiler für die Vergleichsspannung. Er schnappt also etwas über den Schaltpunkt hinweg. Um wieder zurückzuschnappen muß sich die zu überwachende Spannung jetzt ein klein wenig zusätzlich in die Gegenrichtung bewegen. Nennt sich Hysterese und erzeugt saubere Schaltzustände.

Könnte man mal mit einem Beispiel zeigen wie man das einfach berechnen kann. Fehlt aber grad die Zeit dafür und es gibt auch bestimmt schon genug Beispiele im Internet :p

Gruß
Dino
Wenn ich das richtig sehe, dann ist das dann der Schmitt-Trigger. Und das ist durchgerechnet z.B. bei Gossner S. 247 (vielen Dank Dirk!), stimmts?
 

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