LED-Leuchtmittel und die Lebensdauer

dino03

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27. Okt. 2008
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Hallo zusammen,

mir ist mal wieder nen Leuchtmittel mit LEDs gestorben. Passiert eben mal. Die alten Glühbirnen sind ja auch irgendwann mal durchgebrannt. Was ich allerdings ziemlich mistig finde ist das Design der LED-Leuchtmittel allgemein.

In diesem Fall war es ein Strahler mit GU10-Sockel (dieser Bajonet-Sockel) mit 3 LEDs (etwa 5W gesamt).
Glücklicherweise konnte man den aber auseinanderschrauben. Und es war wie immer ... der Elko für die Netzsiebung war aufgepilzt wegen dauernder Überhitzung. :confused: Nach meiner Erfahrung ist das der Hauptgrund warum die LED-Leuchtmittel aussteigen. Ich hab auch schon andere (GX53-Teller) aufgeschraubt und soweit möglich repariert. Nach Tausch des Elkos laufen die wieder wie ne Eins.

Die Lebensdauer der LEDs hängt eigentlich vom Ausbrennen des Leuchtstoffes und dem Nachlassen der Leuchtkraft vom LED-Chip ab. Diese Lebensdauer ist allerdings bei weitem nicht ausgeschöpft. Man könnte eigentlich die 3-4fache Lebensdauer rausholen wenn einem die Elkos nicht hochgehen würden oder man für einen Tausch das Teil sauber zerlegen und wieder zusammenbauen könnte. Leider sind aber mittlerweile viele der Leuchtmittel verklebt oder verschweißt oder so zusammengeklipst das man sie nicht zerstörungsfrei zerlegt bekommt o_O Alles unnötiger Elektronikmüll der mit einem Bauteil für wenige Cent vermieden werden könnte.

Bei diesem Leuchtmittel war es ein Elko mit 105°C, LowESR, 4,7µF, 400V von CapXon. Direkt daneben lag nen Widerstand mit 10 Ohm und Keramiküberzug (so 1-2W tippe ich mal) für die Begrenzung des Einschaltstroms. Der liegt direkt im Versorgungsstromweg. Er heizt also dauerhaft. Irgendwie kommt es mir vor als wenn das mal wieder ein geplantes Ausfallszenario ist :p (geplante Obsoleszenz).

Ausfallbild ist eigentlich immer das die anfangen zu flackern weil der Wandler wegen schlechter oder zu wenig Siebung keine vernünftige Versorgungsspannung mehr bekommt. Irgendwann ist dann total duster weil er nur noch die Halbwellen ohne Siebung bekommt und nicht mehr starten kann.

Aber da ich hier noch ein paar dieser Elkos auf Reserve rumfliegen habe werde ich den tauschen und dann läuft das Leuchtmittel wieder einige tausend Stunden :D

Gruß
Dino
 
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Und wie erreichen die Hersteller die angegebene Lebensdauer? Bezieht sich doch auf das kompette Produkt, oder? Gibt's da auch Prüfstände für sowas, die erkannt werden? Hat die EU große Toleranzen (+-100%) durch die Lobbyarbeit zugelassen?
 
Hi Tschoeatsch,

Und wie erreichen die Hersteller die angegebene Lebensdauer? Bezieht sich doch auf das kompette Produkt, oder? Gibt's da auch Prüfstände für sowas, die erkannt werden? Hat die EU große Toleranzen (+-100%) durch die Lobbyarbeit zugelassen?

keine Ahnung. Ich bin weder Hersteller noch hab ich irgend was mit der Herstellung zu tun.

Die Lebensdauer ist sicherlich nur ein gemittelter Wert. So nach dem Motto ... wenn 70% der Dinger die Zeit erreichen, dann ist das die angegebene Lebensdauer. Oder die denken sich ne Lebensdauer aus und bauen das so das 70% der Teile die Zeit schaffen. Wieviele Prozent die Zeit nun einhalten müssen kann ich dir aber auch nicht sagen.

Gruß
Dino
 
Ich sehe da wieder einen typischen Fall von Lobbyarbeit. Das Fitzelledkrümelchen, das wahrscheinlich ähnlich lange unter Laborbedingungen leuchtet wie angegeben, bestimmt die Leuchtdauer des Ganzen. Die 20000 Stunden hätte man bei Glühfadenlampen auch hinschreiben können, wenn man die Lebensdauer der Fassung betrachtet hätte :eek:. Da ist blos keiner drauf gekommen.
 
Hi,

Ich sehe da wieder einen typischen Fall von Lobbyarbeit. Das Fitzelledkrümelchen, das wahrscheinlich ähnlich lange unter Laborbedingungen leuchtet wie angegeben, bestimmt die Leuchtdauer des Ganzen. Die 20000 Stunden hätte man bei Glühfadenlampen auch hinschreiben können, wenn man die Lebensdauer der Fassung betrachtet hätte :eek:. Da ist blos keiner drauf gekommen.

oder so. :rolleyes: Bis auf ein LED-Leuchtmittel mit ner kalten Lötstelle sind bei mir bis jetzt alle mit nem aufgeblasenem Sieb-Elko ausgefallen. Leider konnte man die meißten allerdings nicht zerstörungsfrei zerlegen oder danach wieder vernünftig zusammenbauen so das sie auch wieder sicher sind. Manche waren sogar vergossen. Da ging dann garnix. :confused:

Gruß
Dino
 

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