IW-18 mit zwei UDN2981

Hallo Sebastian,

Woanders habe ich gelesen, dass die Empfangsstärke so eines DCF77-Moduls umgekehrt proportional zum Preis ist. Tja, meins ist von Pollin.....;-)
ich glaube nicht das es so viele verschiedene Chipsätze gibt. Sicher werden ein paar
verschiedene verbaut werden. Aber die Hersteller kochen alle nur mit Wasser. Ich hab
hier von Conrad, Pollin und Reichelt die DCF77-Module da. Kann ich ja mal nebeneinander
laufen lassen ... irgendwann die Tage ... ;) (Wenn ich nicht drüberweg komme :rolleyes: )

Gruß Dino
 
Muss wohl noch den optimalen Standort finden, ich kann ja nicht jedes mal vor die Tür gehen, um die aktuelle Uhrzeit zu haben.....;-)


Hallo Sebastian!

Hast du dir mal den Spaß gemacht und das DCF-Mosul mit einer 3V-Knopfzelle versorgt?
Natürlich ohne die Uhr!
Versuch einfach mal eine der beiden Schaltungen
DCF77-Modul-Schaltplan.JPGDCF77-BS170.gif auf ein Steckboard aufzubauen.....
und dann mit einer CR2032 versorgen.
An den Transistor-Ausgang musst du dann nur noch eine LED mit Vorwiderstand dran setzen. :wink:

Den Aufbau kannst du dann flexibel in deiner Wohnung an verschiedenen Orten platzieren.

Wenn du einen "Signal-Platz" gefunden hast, dann stellst du deine Uhr mal dort auf und schaust, ob das Signal immer noch ankommt.

Wenn ja, dann ist mit der Schaltung alles OK.... :D


Grüße,
Cassio
 
Hallo Cassio,

ich habe es nicht ganz so gemacht. Ich habe ein kleines Speicheroszilloskop, mit dem ich mir das Signal ansehen kann. Ein Sekundensignal bekomme ich nach einer gewissen Zeit schon fast überall im Haus. Die Störungen sind viel weniger, seit ich das Modul etwas entfernt von der Uhr aufstelle. Allerdings sind sie gelegentlich noch leicht zu sehen. Trotzdem kann ich die Uhr dann stundenlang laufen lassen, ohne das eine Synchronisation einsetzen würde. Wie geschrieben alles bei einem recht regelmäßigem Signal.

Im Garten habe ich das ganze ebenfalls nachgemessen. Hier sind die Signalimpulse einfach stärker und gelegentlich sehr stark. Das reicht dann offensichtlich um die Uhr zu synchronisieren. Vielleicht muss man das Signal also nur verstärken? Das Pollin-Modul läuft mit etwa 3V, der ATMega mit ~ 5V. Evtl. ist der Unterschied bei einem so schon sehr schwachen Signal doch zu hoch. Ich bestelle mir mal das Conrad-Modul, das kann auch bei 5V betrieben werden, vielleicht klappt es damit.

So richtig ist mir auch nicht klar, was BASCOM macht. Nach dem Studium der Hilfe würde ich meinen, dass das Parity Bit stimmen muss und dass auch die vorherige mit der aktuellen Minute verglichen wird (CHECK=1). Wenn nun zufällig beim Minutenabgleich das Signal schlecht war, wartet BASCOM dann erst wieder 60s um einen erneuten Vergleich zu starten (siehe config dcf77)?

Viele Grüße und vielen Dank,
Sebastian
 
Hi Sebastian,

wenn du die Schaltung wie in Beitrag #22 aufgebaut hast, dann wundert es mich nicht das es Probleme gibt wenn du das DCF-Modul nur mit 3,3V ansprichst. Der Transistor kann ja kaum durchsteuern. Die Schaltung des Transistors, wenn der Kollektor des npn an Vcc hängt, ist sowieso suboptimal (hab ich in nem anderen Beitrag schon mal haarklein erklärt warum das so ist). Den Transistor mit dem Emitter an GND hängen und dann mit nem Widerstand nach Vcc arbeiten. Dann reicht die Basisspannung auch aus um ihn sauber durchzusteuern. Dadurch wird das Signal aber invertiert. Also noch eine Stufe dahintersetzen um es zurück zu invertieren.

Ich glaube, ich muß diese Transistorschaltungen mal im FAQ-Bereich nochmal erklären und warum das Grütze ist wie das Ding da geschaltet ist.

Gruß
Dino
 
Vielleicht muss man das Signal also nur verstärken? Das Pollin-Modul läuft mit etwa 3V, der ATMega mit ~ 5V.


Hallo Sebastian!

Leider hast du in deinem Schaltplan, im ersten Beitrag, nicht eingezeichnet wie du das DCF-Modul angeschlossen hast.

Ich denke mal, dass dein Signal mit den 3V einfach zu "klein" für den AVR ist.
Es werden mit Sicherheit die Signale am AVR nicht einwandfrei erkannt.

Ich würde an deiner Stelle die Schaltung mit BS170 verwenden (invertiertes Signal) und dahinter die "Pegelwandlung" von 3V auf 5V vornehmen.
Anschließend sollte ein ausreichend "hohes" Signal am AVR-Pin zur Verfügung stehen.

Grüße,
Cassio


EDIT:
Kannst du dir die "internen" Variablen:
Time(dcf_sec)
Date(dcf_day)
Bin(dcf_status)
Bin(dcf_bits)
Bdcf_impuls
Bdcf_pause

mal per RS232 ausgeben lassen?
 
Hallo Dino & Cassio,

hatte das Modul nicht mit in den Schaltplan aufgenommen, da es nicht so richtig funktioniert hat. Ein Datenblatt gibt es hier:

http://www.pollin.de/shop/downloads/D810054D.PDF

DATA habe ich direkt an einen Pin des ATMega angeschlossen. Zwischen Vcc und GND habe ich einen 100nF Kondensator gesetzt und PON an GND angeschlossen. Wie geschrieben, im Freien funktioniert es jetzt, nicht jedoch in geschlossenen Räumen. Eine Verstärkung / Pegelanpassung könnte also durchaus funktionieren.

@Cassio. Ein UART habe ich noch nicht realisiert, deshalb kann ich momentan leider keine Angaben dazu machen.

Viele Grüße und vielen Dank,
Sebastian
 
DATA habe ich direkt an einen Pin des ATMega angeschlossen.


Hallo Sebastian!

Eigentlich ist der Ausgang des DCF-Moduls zu schwach, um ihn direkt an den AVR anzuschließen.
Das ist auch der Grund, warum immer wieder eine Transistorstufe dahinter geschaltet wird.

Die Basis dieser "Ausgangsverstärkung" kannst du meinen beiden Plänen entnehmen.
Ich persönlich würde dir zu dem BS170 (FET) raten.
Anschließend hast du zwar ein invertiertes Signal.... aber du musst ja sowieso noch durch eine "Zusatzstufe" von 3V auf 5V wechseln. Danach hättest du dann ggf. wieder ein "nichtinvertiertes" Signal am AVR-Pin.


Grüße,
Cassio
 
OK, ich hatte jetzt mal eine einfache Version eines Pegelwandlers eingebaut. Eine weitere Invertierung hatte ich nicht drin, da BASCOM wohl auch das invertierte Signal auswerten kann (config dcf77 .... inverted=1). Leider hat es die Situation nicht wirklich verbessert.

Danach habe ich alles wieder ausgelötet und das Modul wie vorher eingesetzt, dabei habe ich auch ein paar Lötstellen am Modul noch einmal überarbeitet. Die Verarbeitung ist wirklich schlecht, zwischen Ferritstab und Wicklung ist noch etwa 2mm Luft, das Ganze hält nur, weil Heißkleber benutzt wurde. Jedenfalls hatte ich nach dieser Prozedur ein sauberes Signal und nach etwa 4 min eine Synchronisation im Innenraum. Bei nachfolgenden Versuchen habe ich beobachtet, dass das Signal wirklich sehr sauber über mindestens 2 Minuten gleichbleibend empfangen werden muss, sonst wird nicht synchronisiert. Es stört dabei fast alles; ein eingeschalteter Fernseher ist ganz übel.

Vielen Dank für Eure Hilfe, den BS170 habe ich gerade noch auf die Bestellliste gepackt,
Sebastian
 
Hi Sebastian,

Bei nachfolgenden Versuchen habe ich beobachtet, dass das Signal wirklich sehr sauber über mindestens 2 Minuten gleichbleibend empfangen werden muss, sonst wird nicht synchronisiert.
Da das gesamte Zeittelegram (die Bits) eine Minute für einen vollen Durchlauf brauchen
ist das schon klar das man im günstigsten Fall knapp über eine Minute benötigt um im
schlechtesten Fall knapp 2 Minuten ... wenn denn das Signal sauber empfangen wird.
Wenn ein Bitfehler dabei ist, dann braucht man eine weitere Minute ungestörten Empfang.

Gruß
Dino
 
Hi Sebastian,


Da das gesamte Zeittelegram (die Bits) eine Minute für einen vollen Durchlauf brauchen
ist das schon klar das man im günstigsten Fall knapp über eine Minute benötigt um im
schlechtesten Fall knapp 2 Minuten ... wenn denn das Signal sauber empfangen wird.
Wenn ein Bitfehler dabei ist, dann braucht man eine weitere Minute ungestörten Empfang.

Gruß
Dino

Ja, natürlich. Da stand bei mir einer auf der langen Leitung....:stupido2:
 
Nach längerer Pause melde ich mich wieder zurück. Musste nach dem ganzen DCF-Frust erst einmal mein Nixie-Uhren-Projekt beginnen.

Nachdem ich noch glücklos mit dem DCF77-Modul von Pollin experimentiert hatte, habe ich das Modul von Conrad ausprobiert. Der Empfang des DCF77-Moduls von Conrad ist in der Tat besser. Je nach Position ist die Uhr nach ~2 min eingestellt. Ich habe das Gefühl, dass dieses Modul einfach besser verarbeitet ist. Es kostet allerdings auch das Doppelte des Pollin Moduls.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Sebastian!

Ich kenne die Module von Conrad nicht, weil ich dort aus Prinzip nicht kaufe.
Allerdings kann ich deine Erfahrungen nicht ganz teilen.....

OK, zugegeben.... die "alten" Versionen von Pollin mit 5V Betriebsspannung funktionierten irgendwie ich auch besser.
Inzwischen habe ich aber beide Versionen (5V und 3,3V) hier liegen und alle haben nach ein paar Minuten das Signal.

Wenn bei dir aber "C"-Modul besser funktioniert, dann ist doch alles in Ordnung und der Apothekeneinkauf hat sich für dich sogar gelohnt.
Was will man mehr. :)

Grüße,
Cassio
 
Hallo Cassio,

...das bei Reichelt kostet sogar noch mehr. Ja, ist schon teuer der Laden. Mit Gutschein und ohne Versandkosten zu bezahlen war es aber erträglich....

Da ich vor der Tür unabhängig vom Anbieter fast immer guten Empfang habe, kam die Überlegung, ob man nicht ein DCF-Modul dauerhaft dort installieren könnte. Die Übertragung des Zeitsignals könnte 1 bis 2x pro Tag über das robustere 433 MHz Band erfolgen, also so eine Art umgedrehte Wetterstation (die normalerweise den Sensor draußen hat und die Uhr im Wohnzimmer). Ich weiß, das ist natürlich noch teurer und noch umständlicher, aber man könnte dann eine oder sogar mehrere Uhren nahezu beliebig platzieren.

Viele Grüße,
Sebastian
 

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