ATXMEGA128A1U Probleme mit PDI

Amper

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22. Jan. 2008
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Hi Zusammen,

ich habe ein Board geroutet mit einem ATxmega128 bei welchem ich über einen Analogschalter (ADG712) die beiden Signale an den Controller lege. Des Weiteren geht der PDI-CLK/Reset auf einen separaten Reset-Schaltkreis.

Wenn nun alles exakt so angeschlossen ist klappt das mit der Programmierung nicht, wenn der Analogschalter nicht platziert ist und der Reset-Schaltkreis nicht angeschlossen ist funktioniert die Programmierung mal aber leider auch mal nicht.

Jetzt stelle ich mir die Frage woran das liegt denn die Theorie das die Leiterbahn-Kapazitäten den Reset-Pin bereits zu stark beeinflussen halte ich selbst für etwas weit hergeholt. Daher würde ich mich über weitere Anregungen sehr freuen und bedanke mich schon mal im voraus für eure Mühe und Anregungen.

LG Amper
 
Hi,

Jetzt stelle ich mir die Frage woran das liegt denn die Theorie das die Leiterbahn-Kapazitäten den Reset-Pin bereits zu stark beeinflussen halte ich selbst für etwas weit hergeholt.

so muß man sich das alles im Kopf irgendwie zusammenreimen. Zeig doch einfach mal nen Schaltplan damit man sich das besser vorstellen kann ;)

Gruß
Dino
 
Dann hoffe ich mal das es ein vorläufiges Schaltschema auch tut...

Wie gesagt darf ich den ADG712 nicht bestücken und muss den Reset-Schaltkreis abklemmen (Anode der GM1F) um zumindest ab und an programmieren zu können. Selbstverständlich muss ich dazu den zweiten ISP-Stecker verwenden.
 

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Soweit ich das jetzt mal schnell richtig überflogen habe (hatte noch nie mit XMegas zu tun), fungiert der /Reset auch als Clk beim Programmieren. Für hinreichende Flankenqualität soll der Pullup mindesten 10K haben (kein pullup geht gegen unendlich).
Du hast mit Deinem Spannungsteiler und der Diode sowas wie einen (begrenzten?) Pulldown drin. Ich denke, daß der Dir Dein Clock-Signal zermatscht. Was jetzt konkret im ADG drin ist, müßte man wohl mal im Datenblatt suchen...
 
Das mit dem Pullup mit einem Wert von 10k habe ich auch schon probiert funktioniert aber leider auch nicht.
 
Hallo Amper,

ich vermute, dass der Widerstand das Signal PDI_CLOCK zu sehr belastet, wenn nach dem ersten 2,2kOhm Widerstand keine Spannung (Strom über LED) oder 0V angeschlossen ist.

Noch eine Idee zum Analogswitch: Ich habe das Datenblatt vom Analogswitch nicht zur Hand ... ist hier bei geöffnetem Taster ein definierter Low-Pegel an den Steuereingängen? Eventuell einen Pulldown-Widerstand vorsehen.

Dirk :ciao:
 
Hallo Dirk,

was den ersten 2.2k Widerstand angeht, kann ich mir das nicht vorstellen da im Normalfall liegt ein Pegel 5V anliegt und nur wenn "Resetet" wird liegt ein Pegel von 0V an.

Was den Pulldown an den Steuereingängen des Analogswitch angeht, das habe ich bereits auch schon vermutet und einen 10k als Pulldown angeschlossen aber leider war das Ergebnis dieser Maßnahme auch kein anderes.
 
Hi,

was den ersten 2.2k Widerstand angeht, kann ich mir das nicht vorstellen da im Normalfall liegt ein Pegel 5V anliegt und nur wenn "Resetet" wird liegt ein Pegel von 0V an.

ein 2k2 belastet ein Logik-IC doch schon recht stark. Rechne mal aus ... 1k bei 5V => 5mA , bei 2k2 sind das also etwa 2mA. Ich weiß jetzt nicht ob der Progger das treiben kann. Vor allem mit mehreren hundert Kiloherz oder sogar MHz.

Gruß
Dino
 
Wenn ich nun aber davon ausgehe das die Signale der PDI-Schnittstelle den Spannungspegel der µC-Versorgung haben, dann sind es maximal 3.3V. Wenn ich nun +5V an den Anschluss des Reset-Schaltkreises lege dann ergibt sich eine Spannungsdifferenz von 1.7V, allerdings befindet sich die GM1F in Sperrrichtung zu dieser Spannung, somit fließt auch nur der Sperrstrom.
 
... allerdings befindet sich die GM1F in Sperrrichtung zu dieser Spannung, somit fließt auch nur der Sperrstrom.

Eine Diode hat auch immer eine Sperrschichtkapazität, diese ist von der Sperrspannung abhängig. Bei entsprechender Frequenz könnte es dadurch eventuell Probleme geben. Es sind sicher nur ein paar wenige pF aber das ganze könnte hier als Ladungspumpe wirken, so dass doch ein Strom fließt. Hmmm, ansonsten fällt mir nix ein :)

Dirk :ciao:
 
Sollte sich wirklich herausstellen das es bei der Problematik um die Sperrschichtkapazität handelt wäre das auch nicht besser als die Kapazität der Leiterbahnen. Dann hätte ich natürlich voll in die Schei... gegriffen. Aber ich kann es mir leider nicht wirklich vorstellen es sich in beiden Fällen nur um wenige pF handelt.

Dass dir sonst nichts einfällt freut mich denn somit habe keine grundlegenden Dinge übersehen. Außerdem bin ich jetzt nicht mehr alleine Ideenllos. :)
 
Wenn du die Diode entfernst (der Analog Switch ist auch entfernt), läßt sich dann über ISP-2 zuverlässig programmieren?

Wenn ja, füge die Diode wieder ein, kannst du die LED entfernen dann zwischen den Rs keine Spannung anlegen. Wie sieht es jetzt aus?

Ideal wäre auch, wenn du mal mit einem Oszilloskop die Signalqualität anschauen könntest.
 
Nein zuverlässig lässt er sich auch dann NICHT programmieren wenn die Diode und der Analog Switch nicht bestückt sind. Ab und zu meldet mir dann AVR Studio5, dass es nicht möglich war den Flash zu löschen bzw. das bei neu beschreiben etwas schief gelaufen ist.

Falls nötig ich flashe den µC mit AVR-Studio5 und einen AVRISPMKII (Atmel) hat bis her auch nie Schwierigkeiten gemacht ! Auch nicht bei einem Evaluationboard mit AtXmega128A1U.
 
Vielleicht hast du bei deinem Board einen Fehler im Layout im Bereich des Mikrocontrollers, VCC oder GND Pin eventuell nicht angeschlossen oder was ähnliches oder ein Pin nicht richtig gelötet. Sind Kapazitäten im VCC Pfad? Ist die Spannungsversorgung in Ordnung? Ist der Mikrocontroller vielleicht defekt? mehr fällt mir nun wirklich nicht mehr ein. :(
 
Das Layout habe ich in der Zwischenzeit schon unzählige male geprüft und es stimmt, alle GND und VCC Pins sind angeschlossen und mit 0.1µF Kondensatoren versehen. Spannungsversorgung ist auch in Ordnung soweit und mit einem 2.2µF Kondensator gepuffert, was den Controller angeht kann ich es nicht genau sagen allerdings wenn er sich dann flashen lässt funktioniert er auch, außerdem wäre es bereits der zweite mit dem selben Fehlerbild...

Wie gesagt wollte ich einfach nur vermeiden etwas "einfaches" übersehen bzw. vergessen zu haben daher danke ich dir für die netten Anregungen. Dann werde ich einfach mal weiter suchen... und wenn ich es gefunden habe werde ich es hier auch nieder schreiben!
 
Hi,

Das Layout habe ich in der Zwischenzeit schon unzählige male geprüft und es stimmt, alle GND und VCC Pins sind angeschlossen und mit 0.1µF Kondensatoren versehen.
ich hab mal zu TTL-Zeiten nen Kennlinienschreiber (IB/IC/UCE Kennlinienschar) für Transistoren gebaut. Der wollte einfach nicht funktionieren. Irgendwann hab ich dann Bauteile gebraucht und ihn wieder zerlegt. Dabei hab ich ne fehlende Versorgungsspannung bei einem IC gefunden :p Ist also garnicht so selten ;) Ich hab auch schon nen SMD-Beinchen gehabt das zwar von oben gut verlötet aussah aber von der Seite gesehen keinen Kontakt zwischen Beinchen und Leiterbahn hatte.

Gruß
Dino
 
Blöd gelaufen

Hi Zusammen,

also in der Zwischenzeit lässt sich mein µC zuverlässig flashen...

Nach der letzten Nachricht von Dino hab ich mir also alle Lötstellen noch mal angesehen und erneut festgestellt das die vom Controller alle gut verlötet sind und auch gut kontaktieren. Anschließend habe ich mir die Lötstellen der Kondensatoren (Vcc-Pins) noch mal angesehen und festgestellt das eine nicht so toll war. Nach der Beseitigung dieses Problems war es dann vollbracht. :vollkommenauf:

Nochmals Danke für eure Unterstützung und die Anregungen.

LG Amper
 

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