At45db321d

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02. Juli 2012
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  1. Assembler
Hallo,

ich habe eine neue Projektidee, die mich nicht los läßt. Hier eine Kurzbeschreibung, damit man sich was vorstellen kann:

Ich habe aus alten Zeiten hier noch einen Atari 800XL stehen. Mit diesem Gerät habe ich vor 35 Jahren Programmieren gelernt.
Dieser Computer kommuniziert über einen speziellen seriellen Bus (SIO) mit seiner Peripherie (TTL Pegel).
Ein mit 20 MHz getakteter ATMega ist ein Rennpferd gegen diesen alten Rechner, so daß ich mir dachte, ich könnte den AVR sozusagen als Coprozessor einsetzen. Allerdings auf eine etwas ungewöhnliche Weise:
Der Atari sendet einen Datenblock über SIO an den AVR. Der AVR verhält sich dabei wie ein Diskettenlaufwerk mit dem Unterschied, daß der 'Dateiname' zweckentfremded wird und einen Verarbeitungsbefehl enthält, z.B. ZIP oder CRC. Der AVR verarbeitet anschließend den Datenblock je nach Name. Wird ZIP dann zurückgelesen, dann ist der Datenblock gepackt, wird CRC zurückgelesen, dann besteht der Datenblock nur noch aus der entsprechenden Prüfsumme. Ich kann mir noch eine ganze Reihe weiterer ähnlicher Aufgaben vorstellen, die allesamt sehr rechenintensiv sind, so daß sich der langsame IO einigermaßen rechtfertigen läßt (hoffe ich).
Interessant dabei wäre, daß die Fähigkeiten des AVR vom Atari beliebig modifiziert werden könnten.

Nun zu meinem aktuellen Problem: Auch ein mit Speicher gut ausgestatteter AVR z.B. Der ATmega1284P hätte nicht genügend RAM für mein Vorhaben. Ich dachte daher an einen externen RAM-Baustein wie den AT45DB321D. Der wird auch seriell angesprochen und braucht keinen komplexen Adressdecoder etc. Allerdings drückt das wieder etwas die Geschwindigkeit (egal!).

Dieser Baustein werkelt mit 3.3V. Mein AVR sollte allerdings mit 5V versorgt werden, weil ich die vollen 20 MHz benötige und außerdem die 5V Signale des Atari verarbeiten will. Ich habe jetzt diese Schaltung gefunden. Dort werden die 3,3V unten rechts produziert. Allerdings scheint es so, als seien die Signale an den AT45DB321D immer noch auf 5V. Nur dessen Versorgung liegt auf 3,3V. Übersehe ich da was?

Gruß, Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

Ich habe aus alten Zeiten hier noch einen Atari 800XL stehen.

Ahhhh ... noch jemand mit ATARI 800. Ich habe meinen auch "getunt" mit einer 2. PIA (ist allerdings schon länger her). Gelegentlich daddle ich auch noch damit.

Dieser Baustein werkelt mit 3.3V. Mein AVR sollte allerdings mit 5V versorgt werden, weil ich die vollen 20 MHz benötige und außerdem die 5V Signale des Atari verarbeiten will. Ich habe jetzt diese Schaltung gefunden. Dort werden die 3,3V unten rechts produziert. Allerdings scheint es so, als seien die Signale an den AT45DB321D immer noch auf 5V. Nur dessen Versorgung liegt auf 3,3V. Übersehe ich da was?

Auch für mich sieht es so aus, als ob der Speicher mit 3,3V und der Rest mit 5V arbeiten. Dass das signaltechnisch so ohne Weiteres funktionert ... :hmmmm:

Gruß
Pirx
 
Am Rande:
  1. warum hat der 90S2313 dort keine Stromversorgung?
  2. Das gesamte 3,3V-Netz darf nur soviel Strom ziehen, wie die Zenerdiode verträgt
Jetzt zum Thema:
Die 3,3V-Pegel sollte der Mega@5V durchaus erkennen - MISO geht also in Ordnung.
Bei den anderen 3 Leitungen hingegen landen die knapp 5V, die der Mega ausgibt auch am 45db...
ich hätte dort jetzt je 'n Serienwiderstand und 'ne Zener erwartet (oder eben so'n Levelshifter-IC)...

Mal das Datenblatt gesucht ... bei ATMEL finde ich irgendwie nur das für die C-Version (mit dem Hinweis "veraltet - D benutzen", aber dafür finde ich das DB nicht).
Jedenfalls sind dort bei den Abs. Max Ratings 6,25V für alle Eingänge angegeben. Da scheinen also, ähnlich den AVR, irgendwelche internen Schutzdioden drinzusein.
Wohin fließt denn dann die Überspannung ab? erstmal auf das 3,3V-Netz, womit also die Zenerdiode zusätzlich belastet wird?
Gehen könnte das - schön finde ich es nicht.
Aber vielleicht ist der D-Chip da inzwischen ganz anders...
 
Hi,

Jedenfalls sind dort bei den Abs. Max Ratings 6,25V für alle Eingänge angegeben. Da scheinen also, ähnlich den AVR, irgendwelche internen Schutzdioden drinzusein.
Wohin fließt denn dann die Überspannung ab? erstmal auf das 3,3V-Netz, womit also die Zenerdiode zusätzlich belastet wird?
Gehen könnte das - schön finde ich es nicht.

nein, das geht nicht. Da werden keine Schutzdioden drin sein (auf jeden Fall nicht direkt am Eingang) weil sonst die Eingangsspannung nicht über Vcc+0,2..0,3V gehen darf. Sonst würde man die Schutzdioden grillen. Das wird wohl eher wie bei anderen Bausteinen sein das die Eingänge 5V vertragen können auch wenn der Baustein nur mit 3,3V läuft. Die Schutzdioden würden ja sonst auch nen nicht grade unerheblichen Strom aus dem Ausgang des anderen ICs rausziehen. Evtl würde man dann zusätzlich die Ausgangstreiber überlasten/grillen.

Gruß
Dino
 
Hab ja auch nicht direkt geschrieben... irgendwas in der Art halt. Jedenfalls würde ich derartige Schutzsysteme nicht für die Pegelanpassung verwenden wollen.
 
Also wenn ich Euch jetzt richtig verstanden habe, dann würdet Ihr die 6,25V eher als kurzfristige Obergrenze betrachten, aber nicht für den regulären Betrieb?

Ich denke, daß das hier das Datenblatt ist.

Was haltet Ihr von einem 74HCT08?

Und was von einem einfachen Spannungsteiler pro Signal?

Gruß Wolfgang
 
Ahhhh ... noch jemand mit ATARI 800. Ich habe meinen auch "getunt" mit einer 2. PIA (ist allerdings schon länger her). Gelegentlich daddle ich auch noch damit.
Schön zu hören! Ich habe meinen Atari gerade erst wieder ausgegraben. War sicher 25 Jahre tatenlos auf dem Speicher. Aber er läuft noch. Hat ne 512K Irata Speichererweiterung. Und soll mir jetzt wieder ein paar Gründe geben 6502 zu programmieren und meine Elektronik-Kenntnisse zu verbessern.

Gruß, Wolfgang
 

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