Welchen AVR nehmen ?

HansWerner

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24. März 2012
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Bayern
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  1. ANSI C
Ich bin neu in der Welt der AVR Mikrocontroller und auch hier im Forum.
Die Anzahl der unterschiedlichen Controller ist nicht gerade klein.
Momentan fehlt mir noch der Durchblick.
Welchen sollte ich verwenden wenn folgendes beabsichtigt ist:
- Anschluss von 3 Drehimpulsgebern für die Eingabe (ALPS STEC11B)
- Anschluss eines LCDs 20x4 Zeichen (I2C, SPI oder Parallel)
- Ansteuerung eines LTC1264 über einen LT6903 (SPI) bzw. LTC6904 (I2C)
- Zusätzlich 3-4 Digitale Ausgänge
- Erforderliches Flash RAM wahrscheinlich 4-8 KB
Für die 3 Drehimpulsgeber benötige ich 6 Interrupteingänge.
Für die Ansteuerung des LCDs und des LTC6903 bzw. des LTC6904 benötige ich 2xSPI oder 2xI2C
bzw. gemischt 1xSPI und 1xI2C. Das LCD könnte man alternativ über eine 4Bit-Schnittstelle
ansteuern.
Die Geschwindigkeit ist nicht das Problem sondern die Schnittstellen.
Reicht dafür ein ATTiny ? Wahrscheinlich nicht.
 
Hi HansWerner,

herzlich willkommen im Forum :flowers:

Ich bin neu in der Welt der AVR Mikrocontroller
na dann hoffe ich mal das du dich da mit der ganzen Hardware nicht übernommen hast :rolleyes:

Die Anzahl der unterschiedlichen Controller ist nicht gerade klein.
Momentan fehlt mir noch der Durchblick.
Welchen sollte ich verwenden wenn folgendes beabsichtigt ist:
- Anschluss von 3 Drehimpulsgebern für die Eingabe (ALPS STEC11B)
- Anschluss eines LCDs 20x4 Zeichen (I2C, SPI oder Parallel)
- Ansteuerung eines LTC1264 über einen LT6903 (SPI) bzw. LTC6904 (I2C)
- Zusätzlich 3-4 Digitale Ausgänge
- Erforderliches Flash RAM wahrscheinlich 4-8 KB
Für die 3 Drehimpulsgeber benötige ich 6 Interrupteingänge.
Für die Ansteuerung des LCDs und des LTC6903 bzw. des LTC6904 benötige ich 2xSPI oder 2xI2C
bzw. gemischt 1xSPI und 1xI2C. Das LCD könnte man alternativ über eine 4Bit-Schnittstelle
ansteuern.
Das ist ja schon ne ganz gute Hausnummer was du dir da zusammengesucht hast :rolleyes:

Reicht dafür ein ATTiny ? Wahrscheinlich nicht.
Der ist gut ... :p :sarcastic: :hahaha:
Selbst der größte ATmega hat nur eine SPI-Schnittstelle.
Wenn du wirklich zwei SPI benötigst dann kannst du gleich nen ATXmega verwenden.

Mit deinen 6 Interrupt-Eingängen alleine schon für die Drehgeber bist du bereits bei einem 64poligen ATmega wenn du einzelne Interrupts verwenden willst. Andernfalls geht es höchstens über PinChangeInterrupts und dann einem Mega644.

Ich hab jetzt nicht nach den Datenblättern gesehen aber diese Chips von LinearTechnology hören sich nach ADC oder DAC an und das Display nach nem DOG von ElectronicAssembly. Ich laß mich mal überraschen wie du mit 4kByte Flash mit dem ganzen Kram auskommst. Da wirst du an Assembler nicht vorbeikommen.

Aber erzähl doch erstmal was das werden soll und wieviel Erfahrung du bereits mit Mikrocontrollern bzw Elektronik hast damit man sich ein Bild machen kann.

Gruß
Dino
 
Ok, Also +Antworten war der falsche Button
Hier noch mal die Kurzfassung.
Die Aufgabe betrifft eine Praxisarbeit für eine Studentin.
Es soll ein einstellbarer Filter entstehen.
Der LTC1264 ist ein Switched-Capacitor-Filter der über einen Clock-Eingang angesteuert wird.
Je nach Beschaltung lassen sich verschiedene Filtertypen wie Tiefpass, Bandpass usw. realisieren.
Es soll ein Atmel Mikrocontroller verwendet werden.
Als Display soll ein 20x4 Zeichen Display verwendet werden.
Die 3 Drehgeber sollen zur Einstellung des Filtertyps, der Grenzfrequenzen und der Verstärkung verwendet werden.
SPI ist ebenso ein Bussystem wie I2C, daher benötigt man normalerweise nur eine Schnittstelle.
Ich bin mir nicht sicher, aber bei beiden maximal 8 Slaves.
Wieviele Pins benötigt der Mikrocontroller bzw. welchen sollte man nehmen ?
Bei einem 4Bit Anschluss des LCD werden insgesamt 7 Pins benötigt.
Je Drehgeber normalerweise 2 Pins.
>Mit deinen 6 Interrupt-Eingängen alleine schon für die Drehgeber bist du bereits bei einem 64poligen ATmega wenn du einzelne Interrupts verwenden willst. Andernfalls geht es höchstens über PinChangeInterrupts und dann einem Mega644.
Was heisst hier einzelne Interrupts ?
Wie kommt man von 6 Interrupt-Eingängen auf 64 Pins ?
>Andernfalls geht es höchstens über PinChangeInterrupts und dann einem Mega644.
Also lassen sich nur beim Mega644 6 Eingänge als Interrupteingänge definieren ?
Welche Pins bzw. wieviele lassen sich bei den einzelnen Mikrocontrollern als Interrupteingänge definieren ?
Habe irgendwo gelesen bei es beim ATMega168 jeder (fast jeder) beliebige Pin sein kann.
 
Hi HansWerner,

Also nach dein Text scheinst du die Praxisarbeit vorbereiten zu müssen.
Die Aufgabe betrifft eine Praxisarbeit für eine Studentin.
Es soll ein einstellbarer Filter entstehen.

Der LTC1264 ist ein Switched-Capacitor-Filter der über einen Clock-Eingang angesteuert wird.
Je nach Beschaltung lassen sich verschiedene Filtertypen wie Tiefpass, Bandpass usw. realisieren.
Es soll ein Atmel Mikrocontroller verwendet werden.
Ähnliche Chips habe ich auch schonmal in Maxim-Datenbüchern gesehen.

Als Display soll ein 20x4 Zeichen Display verwendet werden.
reicht dafür allemal aus.

Die 3 Drehgeber sollen zur Einstellung des Filtertyps, der Grenzfrequenzen und der Verstärkung verwendet werden.
Würde ich einen Drehgeber nehmen und 2 Potis für Grenzfrequenz und Verstärkung. Dann noch 4-5 Taster für ne schöne Menüsteuerung und gut ist. Das ist wesentlich geschmeidiger. Heißt aber nicht das die Praxisarbeit dadurch auch wirklich einfacher wird. Die Arbeit soll sich aber wohl in der Hauptsache um den Filter kümmern und nicht um die Entwirrung der Interrupts von den ganzen Incrementalgebern.

SPI ist ebenso ein Bussystem wie I2C, daher benötigt man normalerweise nur eine Schnittstelle.
Ich bin mir nicht sicher, aber bei beiden maximal 8 Slaves.
Ja und Nein. I2C ist ein Bussystem was "relativ" gutmütig bei der pheripheren Bausteinen ist.
Beim SPI-Bus ist das nicht so. Wenn man 2 Bausteine hat die von den Einstellungen der Phasenlage und Pausenlage unterschiedlich sind und dann auch noch die Bits in anderer Reihenfolge haben wollen dann ist man am Ars.... :p
Hab ich selbst erlebt. Darum läuft ein Baustein bei mir jetzt mit Parallelbus. Hat dadurch nun 16 Pins verbraten :banghead:

Wieviele Pins benötigt der Mikrocontroller bzw. welchen sollte man nehmen ?
Bei einem 4Bit Anschluss des LCD werden insgesamt 7 Pins benötigt.
Nein. 6 reichen ... D4-7, E, RS


Je Drehgeber normalerweise 2 Pins.
Und die Taster der Drehgeber ? Oder soll man die Daten dann mit ner schnellen Drehung "ENTERn" ?
Außerdem kommt die Entprellung der Drehgebersignale noch dazu. ... Naja ... ich muß die Praxisarbeit ja nicht machen :cool:

>Mit deinen 6 Interrupt-Eingängen alleine schon für die Drehgeber bist du bereits bei einem 64poligen ATmega wenn du einzelne Interrupts verwenden willst. Andernfalls geht es höchstens über PinChangeInterrupts und dann einem Mega644.
Was heisst hier einzelne Interrupts ?
Wie kommt man von 6 Interrupt-Eingängen auf 64 Pins ?
>Andernfalls geht es höchstens über PinChangeInterrupts und dann einem Mega644.
Also lassen sich nur beim Mega644 6 Eingänge als Interrupteingänge definieren ?
Welche Pins bzw. wieviele lassen sich bei den einzelnen Mikrocontrollern als Interrupteingänge definieren ?
Habe irgendwo gelesen bei es beim ATMega168 jeder (fast jeder) beliebige Pin sein kann.
Ganz so einfach ist es leider nicht ...
Bei den kleinen Megas mit 40pol PDIP / 44pol TQFP hat man maximal 2 bzw 3 Interrupts die wirklich direkt auf den Vektortabellen ankommen. Bei den neueren Serien (Mega644, Mega168, ...) hat man zusätzlich PCINTs wo aus Gruppen von Pins welche ausgewählt werden könne die beim Mega48,88,168 zB auf drei PCINT-Vektoren landen die man dann getrennt verwenden kann. Beim Mega644 hat man zB 3 richtige Interrupts und maximal 4 PCINT-Vektoren die auf festen Gruppen von IO-Pins landen. Darum meinte ich auch ab 64polig weil die dann 8 richtige Interrupts zur Verfügung stellen.

Aber warum müssen es unbedingt 3 Incrementalgeber sein ? Reicht für eine Pegeleinstellung oder für die Frequenzeinstellung kein Poti an nem ADC-Eingang des ATmegas ? Für Menü/Modus/... würde ich das ja noch verstehen. Warum versuchen gleich alle ne HyperDuperAlleskönn-Kiste zu bauen ? Nur weil es hipp ist und cool aussieht wenn man alles mit Incrementalgebern zupflastert ? Es reicht doch einer für die Einstellung und dann noch 4-5 Taster für eine Menüsteuerung. Das ist doch auch für den Controller und nachher für das Programm wesentlich einfacher. Stell dir mal vor du hast dann noch weitere Interruptquellen. Das gibt im Programm den totalen Wahnsinn. Keep It Simple ;)

Also nochmal zur Zusammenfassung ...
- in der Hauptsache geht es um ein SwitchedCapacitor-Filter
- der soll mit einem Mikrocontroller lediglich gesteuert/eingestellt werden
- Diejenige die die Arbeit machen soll hat eventuell noch nicht viel Hardware/Controller-Erfahrung

ich sag nur Interruptvektortabellen, Flankentriggerung, Pegeltriggerung, Interruptpriorität, ...
Hier im Forum kommen oft genug Schüler vorbei die von Hardware und Controllern noch nicht wirklich Ahnung haben und von systematischem Aufbau von Programmen auch nicht. Die haben eventuell mal mit VB was zusammengestrickt. Ein Controller ist was ganz anderes. Der hat keine zig Gigahertz, Gigabyte und nen paar Harddisks wo man sich voll drauf austoben kann.

Also um himmelswillen quäl die Person nicht mit nem irren Wald an Interrupts und totalem Impulswahnsinn auf dem Mikrocontroller. Im Endeffekt soll doch der Filter laufen und nicht die Person durchfallen weil es an der Bearbeitung der Incrementalgeber hapert.

Nimm am besten einen Controller der nicht auf Knautsch nur 8kByte Flash hat. Nicht das dann durch den Menü-Code bereits der Speicher voll ist.

Noch was zu den Pins und der Controllergröße. Die IO-Pins sind nicht nur mit den "normalen" Funktionen (In/Out) belegt sondern auch mit den Zusatzfunktionen wie ADC, Timer, Interrupt, ... Man sollte also zuerst mal sehen welche Zusatzfunktionen man benötigt. Nicht das auf einem Pin dann der SPI- oder I2C-Bus liegt und außerdem auch der noch benötigte Interrupt ;)

Gruß
Dino
 
Hallo HansWerner,

erstmal willkommen im Klub.

Ich bin neu in der Welt der AVR Mikrocontroller und auch hier im Forum.
Da kann ich Dino nur zustimmen - das ist für den Anfang schon ein recht ordentliches Projekt.

Für die 3 Drehimpulsgeber benötige ich 6 Interrupteingänge.
Drehencoder über Interrupte abzufragen ist mit einigen Nachteilen verbunden - Details siehe hier :
http://www.mikrocontroller.net/articles/Drehgeber

Wenn du das "anständig" über eine Timerabfrage realisierst, kannst du auch mehrere Drehencoder parallel abfeiern. Außerdem bist du nicht auf I/O's mit INT/PCINT angewiesen und hättest keinen Stress mit Entprellen.

Gruß
Pirx
 
>Also nach dein Text scheinst du die Praxisarbeit vorbereiten zu müssen.
Richtig, ein Thema bzw. Aufgabenstellung ausarbeiten, Raum besorgen, PCs besorgen, PCs konfigurieren,
Hardware und Software organisieren, Bauteile bestellen und das ganze betreuen.
>Ähnliche Chips habe ich auch schonmal in Maxim-Datenbüchern gesehen.
Ja, gibts es wahrscheinlich auch von Analog Devices.
Bin halt irgendwie über LTspice auf Linear Technology gekommen.
>Würde ich einen Drehgeber nehmen und 2 Potis für Grenzfrequenz und Verstärkung. Dann noch 4-5 Taster für ne schöne Menüsteuerung und gut ist.
Versteh ich nicht? Wo denn die Potentiometer anschliessen?
4-5 Taster? Wofür? Man muß doch nur zwischen den einzelnen Filtertypen umschalten können.
Dafür reicht ein Drehschalter bzw. Drehgeber.
>Und die Taster der Drehgeber ? Oder soll man die Daten dann mit ner schnellen Drehung "ENTERn" ?
Welche Daten? Meinst du das Audiosignal? Das soll über den Audioeingang reinkommen.
Audiosignal rein (Analog) --- Filtern --- Audiosignal raus (Analog)
Kann man natürlich alles nacheinander über einen Drehgeber einstellen und jeweils mit einem Taster
für den nächsten Parameter weiterschalten. Hatte aber nur an einen Taster gedacht um die beiden
Grenzfrequenzen für einen Bandpass nacheinander über einen Drehgeber einstellen zu können.
>Ja und Nein. I2C ist ein Bussystem was "relativ" gutmütig bei der pheripheren Bausteinen ist.
I2C ist also "pflegeleichter".
>Aber warum müssen es unbedingt 3 Incrementalgeber sein ?
>Reicht für eine Pegeleinstellung oder für die Frequenzeinstellung kein Poti an nem ADC-Eingang des ATmegas ?
Also analog rein und dann digital gewandelt.
Es soll versucht werden die Filtereinstellung von 0 bis mindestens 20 KHz in 100 Hz-Schritten zu realisieren. Also 200 Schritte.
Erstmal soll ein einstellbarer Tiefpass realisiert werden. Also keine Auswahl des Filtertyps und keine variable Verstärkung.
Folglich ist erstmal nur ein Drehgeber erforderlich. Erstmal kleine Brötchen backen.
>Also nochmal zur Zusammenfassung ...
- in der Hauptsache geht es um ein SwitchedCapacitor-Filter
- der soll mit einem Mikrocontroller lediglich gesteuert/eingestellt werden
- Diejenige die die Arbeit machen soll hat eventuell noch nicht viel Hardware/Controller-Erfahrung
Ja, so ungefähr.
Die beiden Studenten studieren Nachrichtentechnik und sind im 3.Semester.
Leider habe ich beide nur relativ kurz gesprochen.
Sind Anfang April für 2 Wochen wieder da.
Dann soll das ganze intensiver besprochen werden und die fehlenden Bauteile sollen bestellt werden.
Habe mich letztens mit einem Nachrichtentechniker im 5.Semester unterhalten (Bachelor).
War auch nicht so prickelnd.
Bisheriger Studieninhalt: Mathematik. Über Filter wurde kurz gesprochen.
Sender ? Empfänger ? PLL ? Mischer ? Mehrwegeausbreitung ? Doppler-Effekt ?
>Nimm am besten einen Controller der nicht auf Knautsch nur 8kByte Flash hat. Nicht das dann durch den Menü-Code bereits der Speicher voll ist.
Zwei ATmega168 sind schon geordert. Menü ist eigentlich nicht erforderlich.
Welche AVRs sollte man sich zulegen bzw. welche sind leicht (Reichelt, Conrad, Bürklin usw.) erhältlich ?
Habe noch 4 ATtiny2313 für kleinere Aufgaben geordert.
Welche sind die besten Informationsquellen im Internet zu AVR-Programmierung ?
Welche Bücher sind empfehlenswert ?
AVRStudio oder WinAVR als Entwicklungsumgebung für C ?
Assembler will ich keinem (Auch mir nicht) antun.
 
Ja, man kann auch pollen.
Widerstrebt mir als Informatiker natürlich. Igitt !
>Da kann ich Dino nur zustimmen - das ist für den Anfang schon ein recht ordentliches Projekt.
Haha, ich definiere ja nur die Aufgabe. Ich muß sie ja nicht lösen.
Spaß beiseite. Ich will ja keine unlösbare Aufgabe stellen.
Ich hatte etwa 20 Aufgaben formuliert. Die beiden Studenten haben sich davon 2 ausgesucht.
Einige waren natürlich noch härter; bis zur Masterarbeit.
 
Hi,

zuerst mal was zum quoten... Dein Text ist mit den eingebetteten Quotings schlecht lesbar.

Ich mach es immer so das ich auf zitieren gehe und dann die Quote-Tags vor und hinter die zu kommentierenden Bereiche setze, Dann sieht man gleich von welchem User die Zitate kommen wenn man mal aus mehreren Beiträgen was zusammenführt. Außerdem trennen die Quote-Tags den Text übersichtlicher auf.

Ja, man kann auch pollen.
Widerstrebt mir als Informatiker natürlich. Igitt !
wiederstrebt mir auch. Wobei das mit dem Timer eher ein samplen wäre.

>Da kann ich Dino nur zustimmen - das ist für den Anfang schon ein recht ordentliches Projekt.
Haha, ich definiere ja nur die Aufgabe. Ich muß sie ja nicht lösen.
Spaß beiseite. Ich will ja keine unlösbare Aufgabe stellen.
Ich hatte etwa 20 Aufgaben formuliert. Die beiden Studenten haben sich davon 2 ausgesucht.
Einige waren natürlich noch härter; bis zur Masterarbeit.
Wieviel Zeit ist für die Arbeit eigentlich eingeplant ?

Das mit der Theorie und Praxis kenne ich auch. In den Vorlesungen kommt die Theorie und in den Klausuren wird die dann angewendet. Ergebnis : 95% Durchfallquote :p

Also der Tiny2313 ist nicht schlecht aber eigentlich wirklich nur für Kleinkram zu gebrauchen. Ich hab mal was von nem Tiny4313 gehört. Leider hab ich ihn nie gesehen. Der hätte dann 4k statt 2k Flash.

Heutzutage würde ich eher die Mega168, Mega644 statt den Mega8 und Mega32 verwenden. Wesentlich mehr Speicher und mehr Möglichkeiten. Sonst aber pinkompatibel. Für diese Praxisaufgabe ist der Mega168 das totale Minimum. Da benötigt man mit den Pins schon Erfahrung um die Hardware entsprechend zu verteilen damit das alles zusammenläuft. Damit ein Studi ohne große Praxiserfahrung da nicht gegen die Wand rennt würde ich eher den Mega644 nehmen. Der ist vom Preis allerdings schon wieder nen guten Happen teurer. Wie gesagt haben die Pins alle möglichen Funktionen von denen pro Pin aber nur eine verwendet werden kann. Beim Mega168 zB ...

sieh mal hier in der Datenbank

... PC6 fällt wegen Reset weg, PB6+PB7 fallen wegen Quarz weg und dann bleiben nur noch 20 IO-Pins übrig von denen weitere 3 (PB3-5) wegen der ISP-Schnittstelle für die Programmierung auch nur unter bestimmten Bedingungen verwendet werden können.
Also 17 IO-Pins zur freien Verfügung. Wenn du nun zB den I2C-Bus brauchst (PC4+5) dann bleiben dir nur noch 4 ADC-Eingänge (PC0-3) für Analogsignale übrig. So geht es bei der Planung der IO-Pins immer weiter. Wenn man dann noch einen 8Bit-Datenport benötigt dann muß man schon ganz schön stricken um die Hardware so zu platzieren das sie wie gewünscht betrieben werden kann. Alternativ geht dann manchmal eher ein größerer Controller.

EDIT: Noch was eingefallen. Da die meißten Studis/Azubis/... heutzutage kaum noch die Hardwareinnereien von Chips/Prozessoren/Timern/UARTs mitbekommen solltest du einige Zeit für das genaue Studium des Datenblattes einplanen. Und das wird nicht wenig Zeit sein. Ich hab letztens bei uns auf der Arbeit nem Azubi erstmal die Innereien eines Layer3-Switches erklärt (ASICs, FPGAs, CPU, Flash, DC/DC-Wandler, ...) Wenn den Studis kein "alter Hase" das erklären kann dann verstehen die die internen Abläufe nicht und rennen bei der Fehlersuche bei Mikrocontrollern gegen die Wand.

Gruß
Dino
 
Hallo Hans Werner,
wenn ich den Thread so lese, kommt mir irgendwie der Verdacht, dass du die Praxisarbeit zu einem guten Teil von den Usern hier im Forum erledigen lassen willst. Du schreibst, dass du Informatiker bist, aber die Welt der Microcontroller scheint dir fremd zu sein. Was machst du denn, wenn deine Studenten Fragen haben. Wie willst du sie beantworten. Ich finde, dass ein Professor von den Aufgaben, die er an seine Studenten weitergibt, fundierte Kenntnisse haben sollte. So war das zumindest bei meinem Ingenieurstudium. Und daran sollte sich nicht geändert haben. Auch finde ich deine Äußerung, dass du nur die Aufgaben stellst, sie aber nicht lösen musst, ehrlich gesagt total daneben ( auch mit Spaß beiseite ).
Volker
 
Du schreibst, dass du Informatiker bist, aber die Welt der Microcontroller scheint dir fremd zu sein.
Das meinte ich unter anderem mit dem "alten Hasen". Ich habe damals (lang ists her) noch die Innereien der Z80 CPU, SIO, CTC, PIO gekannt. Mitsamt den Registern und inneren Abläufen. Da gab es Bücher vom Sybex-Verlag die erstklassig erklärt haben wie zB die SIO den Datenstrom einer Seriellen Schnittstelle abgetastet hat und sich dadurch auf den eingehenden Bitstrom aufsynchronisiert hat. So ein Wissen hilft einem bei Mikrocontrollern echt weiter. Ohne dieses Wissen kratzt man an der Oberfläche und ist bei der Fehlersuche oft genug verraten und verkauft.

Ein Mikrocontroller hat keinen Bildschirm auf dem er große Fehlermeldungen rausschreiben kann. Oft genug steht man bei den Dingern vor der Tür und muß sich für die Fehlersuche die internen Abläufe im Kopf vorstellen. Ein Simulator hilft da bei Abläufen in der Hardware auch nicht unbedingt weiter weil er lediglich die Abläufe im Controller zeigen kann. Er kann aber nicht das Zusammenspiel der Hardware oder Timingabläufe simulieren. Aus dem Grund nehme ich zB erst gar keinen Simulator. Das trainiert das Hirn.

Gruß
Dino
 
Wieviel Zeit ist für die Arbeit eigentlich eingeplant ?
Insgesamt 7 Wochen. 2 Wochen Anfang April und dann nochmals 5 Wochen ab Ende Mai.
Der Zeitraum ist eng. Werde Anfang April nochmal intensiver nachhaken.
Vielleicht ist es besser ein anderes Thema zu wählen.
Also der Tiny2313 ist nicht schlecht aber eigentlich wirklich nur für Kleinkram zu gebrauchen. Ich hab mal was von nem Tiny4313 gehört. Leider hab ich ihn nie gesehen. Der hätte dann 4k statt 2k Flash.
Stimmt, gibt es z.B. bei Pollin. Hat für diesen Zweck aber definitiv zu wenig Pins.
Der ist vom Preis allerdings schon wieder nen guten Happen teurer. Wie gesagt haben die Pins alle möglichen Funktionen von denen pro Pin aber nur eine verwendet werden kann. Beim Mega168 zB ...
sieh mal hier in der Datenbank
Auf ein paar Euro kommt es nicht an. Die Bauteile sollten aber benutzerfreundlich sein. Möglichst keine SMDs.
Möchte mit Steckboards anfangen. Sind bestellt. Habe Aufgaben aus der HF bewußt gemieden.
Über ein 1 MHz und über 1 Ampere wird es mit Steckboards angeblich kritisch.
Eines der Probleme ist die Verwendung einzelner Bauelemente. Es wird kein fertiges Board verwendet.
Also erstmal Mikrocontroller plus ISP-Schnittstelle für die Programmierung aufbauen.
Habe den Diamex Programmer (Diamex Prog-S) bei Reichelt bestellt.
Versuche das ganze so "Mundgerecht" wie möglich zu machen. Also Datenblätter heruntergeladen usw.
Erste Teilaufgabe: Drehencoder dekodieren und je nach Drehrichtung eine von zwei LEDs ansteuern.
Zweite Teilaufgabe: Drehencoder dekodieren und je nach Drehrichtung einen Zähler hoch- und/oder runterzählen. LED Ziffernanzeige oder LCD ansteuern.
Dritte Teilaufgabe: Nur den Filter (LTC1264) mit Beschaltung aufbauen und ein Audiosignal filtern.
Usw.
Spektrumanalysator, Oszilloskope, Signalgenerator usw. ist vorhanden.
Schön wäre es wenn man hinterher einen Aufbau auf einer Lötstreifenplatine oder Lochrasterplatine erhält.
Platinenlayout, Platinenfertigung und Gehäuse usw. ist illusorisch. Dafür ist die Zeit zu kurz.
Blöd das sich beide Studenten nicht auf die gleiche Aufgabe geeinigt haben.
Da sähe ich mehr Chancen für eine abgeschlossene Arbeit.
Warum nicht ? Keine Ahnung ? Werde Anfang April nachfragen.
 
Die Bücher von Sybex habe ich auch noch in Erinnerung.
Habe damals meinen Apple II e in Assembler (6502) programmiert.
Das ist jetzt mehr als 30 Jahre her. Damals gab es auch mehr Elektronikläden und Zeitschriften wie z.B. MC.
War interessant, ist aber nicht unbedingt zeitgemäß.
Stichworte: Wartbarkeit von Code, Wiederverwendbarkeit, Wartungskosten usw.
Übrigens: Ein Mikrocontroller hat auch keine Tastatur.
Du hast ja so recht.
Woher Bobbl seine Weisheit bezieht ist mir schleierhaft.
 
Hallo,

Auf ein paar Euro kommt es nicht an. Die Bauteile sollten aber benutzerfreundlich sein.
...
Habe den Diamex Programmer (Diamex Prog-S) bei Reichelt bestellt.
tja ... dann sieh mal zu wie du ihn zum laufen bekommst :p
Wenn es auf ein paar Euro nicht ankommt dann wäre für ein paar Euro mehr auch der originale AVRISPmk2 drin gewesen.

Versuche das ganze so "Mundgerecht" wie möglich zu machen. Also Datenblätter heruntergeladen usw.
Erste Teilaufgabe: Drehencoder dekodieren und je nach Drehrichtung eine von zwei LEDs ansteuern.
Zweite Teilaufgabe: Drehencoder dekodieren und je nach Drehrichtung einen Zähler hoch- und/oder runterzählen. LED Ziffernanzeige oder LCD ansteuern.
Dritte Teilaufgabe: Nur den Filter (LTC1264) mit Beschaltung aufbauen und ein Audiosignal filtern.
Usw.
Spektrumanalysator, Oszilloskope, Signalgenerator usw. ist vorhanden.
Da werden schon einige Stunden mit dem Verständnis der Hardware ins Land gehen. Aber Studis haben ja keinen 8h-Tag :p

Schön wäre es wenn man hinterher einen Aufbau auf einer Lötstreifenplatine oder Lochrasterplatine erhält.
Platinenlayout, Platinenfertigung und Gehäuse usw. ist illusorisch. Dafür ist die Zeit zu kurz.
vertu dich da mal nicht. Auch eine Lochrasterplatine benötigt ihre Zeit. Bei größeren Schaltungen (so in der Richtung wie das Projekt) ist man mit nem Layout manchmal schneller wenn eine Platinenfertigung vor Ort ist. Das würde ich zB bei einer Hochschule evtl schon vermuten.

Blöd das sich beide Studenten nicht auf die gleiche Aufgabe geeinigt haben.
Da sähe ich mehr Chancen für eine abgeschlossene Arbeit.
Warum nicht ? Keine Ahnung ? Werde Anfang April nachfragen.
Das sehe ich auch so.

Dann hoffe ich mal ganz stark das die bis jetzt nicht nur VB gebastelt haben und über den Status "Ich kenne mich aus ich kann Computer schreiben" raus sind und nicht nur Lampen anschließen können sonst sehe ich echt schwarz.

Bei Nachrichtentechnik habe ich eigentlich folgende Erinnerung an das 3te Semester ...

-Grundlegende Transistor, Dioden, ... Schaltungen sollten selber entwickelt, berechnet und verstanden werden können.

- Programmierkenntnisse sollten soweit halbwegs vorhanden sein. Leider aber wohl nur in "Anwendungen" die nicht wirklich was mit Hardwareansteuerung zu tun haben sondern nur im PC laufen.

- Es sollten bereits Laborarbeiten im 2ten Semester durchgeführt worden sein.Systematisches arbeiten, analysieren und Schlüsse ziehen sollte also vorhanden sein.

Soweit in Kürze.

Ich laß mich echt überraschen :rolleyes:

Gruß
Dino
 
Ich mach dann mal Schluß. Muß auch mal schlafen.
Bisher habe ich schon einige interessante Bewerbungen auf Praktikumsplätze oder ähnliches gesehen.
Aussagen wie:
"Ich habe Programmierkenntnisse." Aber welche ? Hello world programmieren in C ?
"Ich habe PC-Kenntnisse." Was soll das heissen ? Ich weiss wie ein PC aussieht oder ich kann ihn einschalten ?
 
Hallo Hans Werner
Na denn mal herzlich willkommen.
Ich hab so ganz nicht verstandden, wieso du 6 interruptfähige Eingänge benötigst. Meiner Meinung nach sollte pollen völlig ausreichen. Solltest du aber bedenken haben, hmm, warum nicht über schnelle Dioden oder ein TTL 8fach OR einen interruptfähigen Eingang ansprechen und normale Eingänge dazu ? Damit sind wir bei 7 Eingängen + 4 für die Anzeige + 3 bis 4 für Ausgänge. Summa sumarum 15 IO. Dafür reicht ein Atmega8 oder ein Nachfolger. Einfach mal in's Datenblatt gesehen und 80% der Frage wär erledigt....
Ich will ja nicht unbedingt kritisieren, aber so ganz unrecht hat Bobbl nicht.
Nun ja, schaun wir mal, ob etwas für die Kummunity übrigbleibt, oder ob's nur ein Abgreifen von Information ist.....
Gruß oldmax
 

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