"Tasterersatz" für I/O Ports gesucht

Hi,

Moto hatte auch keine in seiner schaltung oder ?
ohne Abblockkondensatoren würde ich sagen ... viel Spaß bei der Fehlersuche :rolleyes:

Also hams gerade ausprobiert
mit Transistoren BC517 und BC141
und Optokopplern LTV847
und nichts ging irgendwie :/
ist es überhaupt möglich mit nem ATMEGA8 ?
der Mega8 wird das kleinste Problem sein. Ich würed mal sagen das da ein kleines Verständnisproblem bei den Transistoren besteht. Das sind KEINE Relais die man einfach mal irgendwo zwischenschalten kann und der Basisstrom wird schon irgendwohin fließen. Du mußt auf jeden Fall ...
1. eine Masseverbindung deiner Controllerschaltung mit dem MP3-Player herstellen
2. die Transistoren richtig rum (Collector/Emitter in der richtigen Richtung) in deine Matrix einbauen.

Der Basisstrom fleißt von der Basis zum Emitter (bei NPN-Transistoren.) Der Emitter muß also negativer sein als die Basis oder der Collector. Wenn kein Basisstrom fleißt wird da auch nichts schalten.

Eben mal schnell und ganz einfach geht es leider nicht ... also nochmal Zeit in die Schaltungsentwicklung investieren.

Gruß
Dino
 
Danke schonmal für eure Hilfe!!! Ihr seid echt super, ich habe da schon anderes erlebt :)

Da wir zum ersten mal richtig mit einem Mikrocontroller arbeiten bracuhen wir da echt Hilfe. Welche Abblockkondensatoren nimmt man dafür am besten und wieviel µF/nF sollten die haben?
Ich habe mal in einem Forum gelesen, dass die zwischen Vcc und GND angeschlossen werden. Ist das Korrekt?

Gruß
Jango
 
Hallo,

Ihr seid echt super, ich habe da schon anderes erlebt :)
Danke für die Blumen :flowers: Flames und rumgemecker haben noch niemanden weitergebracht ;)

Welche Abblockkondensatoren nimmt man dafür am besten und wieviel µF/nF sollten die haben?
Ich habe mal in einem Forum gelesen, dass die zwischen Vcc und GND angeschlossen werden. Ist das Korrekt?
lies dir das mal durch ...
RoboterNetz - Wissen - Abblockkondensator
Bei RN-Wissen findet man ne ganze Menge Informationen.

Abblockkondensatoren sollen der Induktive Komponente (Spulenwirkung) und ohmschen Komponente (Widerstand) der Betriebsspannungsleitungen entgegenwirken. Die würden sonst der Anlieferung von Strom an die Bauteile entgegenwirken. Man würde also am Bauteil Spannungseinbrüche haben wenn das IC mal etwas mehr Strom braucht. Da kann der Kondensator dann ein wenig zuliefern. Ist jetz mal grob ausgedrückt. Außerdem soll es für die anderen ICs durch diese Speicherwirkung auch die Betriebsspannung beruhigen weil die von diesen Lastschwankungen auch was mitbekommen würden. Es hängt also alles zusammen.
1. Energielieferung für das IC wo der Kondensator dranhängt
2. Beruhigung der Betriebsspannung für die andere Bereiche wenn das IC mehr Strom braucht.

Grundsätzlich:

- direkt an die Beinchen kleine 100nF Keramikkondensatoren (Vielschichtkondensatoren sind schön klein) als Abblockkondensatoren um die sehr kurzen Stromspitzen und hohen Frequenzen aufzufangen. JEDES Betriebsspannungsbein-Pärchen (Vcc/GND) bekommt einen 100nF möglichst nahe an die Pins.

- An strategisch günstigen Stellen noch kleine Elkos (10..47µF) um längeren höheren Stromverbrauch aufzufangen. Wenn ein IC viel Strom benötigt (Prozessor, Ausgangstreiber für Relais/LEDs, ...) dann bekommt das IC einen eigenen kleinen Elko. Sonst reicht ein kleiner Elko pro IC-Gruppe/Funktionsgruppe.

- Ein größerer Siebelko (220...470µF) mit parallelgeschaltetem Keramik (100nF) für die gesamte Baugruppe/Schaltung.

- Bei Schaltungen die viel Strom verbrauchen wird für die Siebeklkos mit 1000µF pro Ampere Laststrom gerechnet (Faustformel) Das ist aber auch immer etwas Gefühlssache. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will dann nimmt man etwas mehr, wenn man sowieso schon viele kleine Elkos verteilt hat und keine großen Stromschwankungen zu erwarten sind und die Schaltung robust gegen kleine Spannungsschwankungen (im Millivoltbereich) ist kann man sich einen kleineren Siebelko gönnen (Platzverbrauch).

Gruß
Dino
 
Morgen,
also ich hab es hin bekommen mit Relais funktioniert erstmal schon :)
ich bedanke mich erstmal für die Hilfen
und nun hab ich noch ein anliegen :)
mit Relais ist es ziemlich teuer und die Platine wird ziemlich groß
jetzt überlegte ich es mit einem SPLD zu machen
hätte da jemand eine Ahnung wie dies ungefähr aussehe ?
bin noch ein neueinsteiger in SPLD

Danke im vorraus
 
Hi,

jetzt überlegte ich es mit einem SPLD zu machen
hätte da jemand eine Ahnung wie dies ungefähr aussehe ?
bin noch ein neueinsteiger in SPLD
:confused: Den Begriff SPLD kenn ich jetz garnicht ...
Meinst du evtl SolidState-Relais ??
Dann schau dir mal im Projektbereich die Beleuchtungssteuerung für meinen Kleiderschrank an. Da habe ich welche verbaut.

Google hat mir bei SPLD das hier rausgeschmissen ...
"Simple Programmable Logic Devices (SPLD)"
... ich glaube nicht das du sowas meinst.

Gruß
Dino
 
doch genau das meine ich :)
und da gibbet noch CPLD (complex progammable logic devices)
hab ich auch scho bisschen was gemacht aber nicht genug ^^
mfg
 
Hallo,

doch genau das meine ich :)
und da gibbet noch CPLD (complex progammable logic devices)
hab ich auch scho bisschen was gemacht aber nicht genug ^^
mfg
Ähhhh ... ich glaube ich steh grade im Wald.
Du hast da folgendes geschrieben ...
und nun hab ich noch ein anliegen
mit Relais ist es ziemlich teuer und die Platine wird ziemlich groß
jetzt überlegte ich es mit einem SPLD zu machen

hätte da jemand eine Ahnung wie dies ungefähr aussehe ?
bin noch ein neueinsteiger in SPLD
Nach meinem Verständnis willst du die Relais die an deinem Atmel hängen durch SPLDs ersetzen. :confused: :p :vollkommenauf:
Ich versteh im Moment nur Bahnhof oder du hast nicht wirklich verstanden was CPLDs oder SPLDs sind.
Klär das dochmal bitte auf ...

Hier nochmal was zu SPLDs ...
These devices are also known as programmable array logic (PAL), generic array logic (GAL), programmable logic arrays (PLA), or field-programmable logic arrays (FPLA), and programmable logic devices (PLD).
PALs und GALs hab ich hier noch rumfliegen. Wenn du meinst das du die so einfach wie die Atmels programmieren kannst dann hast du dich gewaltig getäuscht. Dafür benötigst du spezielle Programmiergeräte. Außerdem werden die mit einer speziellen Sprache entwickelt. Dafür gibt es zB einen GAL-Assembler der aus einem Quellcode der die logischen Verknüpfungen beschreibt ein JEDEC-File macht das dann in den Baustein gebrannt wird. Die Nachfolger der Sprache ist jetzt VHDL oder Verilog. Früher bekam man mal GAL/PAL-Programmer oder konnte sich welche selber für schmales Geld bauen. Heutzutage geht das nur noch mit Universal-Proggern wie den GALEP-4, GALEP-5, BX 48 BATEGO. Sieh mal bei Reichelt nach dem Preis. Aber setz dich vorher am besten hin! Mein Universal-Progger ALL-03 den ich schon so um die 20 Jahre habe hat damals etwa 1600,-DM gekostet.
00.jpg

Zitat: "Hilo ALL-03 programmer : this programmer is interesting because it can program devices that newer programmers no longer support."

Programmable Array Logic
Zitat: "Seit Mitte der 1990er Jahre werden PALs und GALs in neu entwickelten Schaltungen kaum noch eingesetzt und sind fast vollständig durch Complex Programmable Logic Devices (CPLDs) abgelöst worden."

Außerdem werden dir die PALs/GALs bei der Stromversorgung die Haare vom Kopf fressen. Ein Atmel verbraucht nur einen Bruchteil von nem GAL und ist bei weitem universeller und einfacher zu bearbeiten.

Außerdem wirst du mit den Ausgangsstufen des PLDs im Endeffekt auf die selben Probleme treffen wie beim Atmel. Du mußt irgendwie die Taster simulieren damit dein MP3-Modul das macht was du willst. Dafür sollte man als erstes mal untersuchen wie die Taster überhaupt auf der Platine abgefragt werden (Ja ich weiß es ist ne Matrix). Welche Leitungen werden aktiv angesteuert (durch Ausgänge) und welche werden dann abgefragt ob ne Taste gedrückt wurde. Welche Spannung liegt an den Leitungen ? 5V oder 3,3V ? Haben die Eingänge auf der Platine PullUps oder PullDowns ? usw. . Dann kann man weitersehen.

Viel Spaß mit den PALs/GALs ;) Oder doch lieber mit nem Atmel ? :cool:

Gruß
Dino
 
Hi jango,

wie siehts aus ? Fortschritte erzielen können mit den CMOS4066 Analogschaltern ?
Ist Land in Sicht oder hast du es zu den Akten gelegt ?

Gruß
Dino
 
Hi,

Dino, ich glaube, er hat es sich wesentlich einfacher vorgestellt.
Grüße
Heinrich
tja ... es gibt nichts geschenkt.

Das Problem was ich immer wieder feststelle ist, das die meißten jüngeren durch Windows "versaut" sind. Klickst du hier und dann da und schon läuft es. Und einfach reinstecken und läuft (Plug and Pray). So einfach ist es aber leider nicht. Ich sehe immer wieder das sich Leute durch das ach so einfache geklicke irgendwelchen Mist nebenher auf den PC holen (Werbesoftware, Trojaner, ... Denn bedenke: es gibt nichts umsonst!) oder sich riesen Sicherheitslöcher einbauen, ... usw. Aber es ist ja alles so einfach und man benötigt ja keine Grundlagen oder Hintergrundwissen mehr weil ja heutzutage alles automatisch geht. Die Ergebnisse sieht man überall um einen herum.

Anwendungen werden heutzutage zusammengeklickt und nicht mehr programmiert. Die Bananenergebnisse (reift beim Kunden) kann man dann bewundern. Aber das ist ja garnicht weiter schlimm weil es ja dauernd Updates gibt die dann genauso wenig laufen. Und wenn man unzufrieden ist kann man ja die neue Version kaufen die dann an anderen Stellen die Fehler hat.

Wenn ich sehe wie man früher programmiert hat wie jedes Kilobyte RAM noch schweineteuer war und wie heute die Platte, Speicher und der Prozessor zugemüllt wird ... Was solls. Kost ja nix mehr. Holt man sich halt nen neuen schnelleren PC. Wo sind wir bloß gelandet.

>>> Negative Zahlen mal umständlich
früher hat man jedes x^2 durch x*x ersetzt weil es weniger Resourcen verbraucht hat. Oder wenn man eine Zahl öfters in einem Programm benötigte hat man sie vorher als Konstante angelegt weil sie dann nur einmal im Speicher gelegen hat (RAM gespart). So etwas kennt heutzutage kaum noch jemand.

Gruß
Dino
 
Du sprichst mir aus der Seele!:yes4:
 
@Dino: Da hast Du aber echt Recht, 1000000%ige Zustimmung.

Siehe es doch so, seit dem es Hochsprachen gibt, kann jeder programmieren. Um den Speichermanagement, Threads und so weiter kümmert sich ja die Sprache, da muss man nichts machen. Tja, denkste. Als ich noch in der Ausbildung war, habe ich ein Tool zum Auswerten eines Temperatur/Feuchtesensors geschrieben. Das was so ein Ding von Hygrosens mit einem COM-Anschluss dran, hat immer so ein Stack rausgeschickt mit den Werten, da stand Seriennummer des Sensors drin, dann welcher Sensor das ist (Temp. oder Feuchte), der Wert, Checksumme und noch npaar andere Sachen, die ich jetzt nicht mehr weiss. Das Tool wurde ich in C/C++ geschrieben und Multi-Threaded. Das Problem war dabei, dass der Sensor die Daten immer wieder rausgespuckt hat, ohne Aufforderung, so nach dem Motto "fire and forget". So hat ein Thread aus dem COM gelesen und in den Ringpuffer geschrieben und der andere hat das Ganze ausgewertet. Als Ausgabe war einmal eine Kurve im Koordinatensystem und dann noch ein CSV-File. Man konnte auch Einstellungen vornehmen (wie oft die Werte rausschreiben, ...) und diese wurden dann in einem INI-File gespeichert.

Das war mal nicht so ganz ohne.

Die Rangehensweise bei den MCUs ist eben eine komplett andere und das ist das, was viele vergessen. Hier muss man um alles selbst kümmern und so kurz mal eben ist da gar nichts getan.
 
Nur kurzer Zwischenstand, ich habe das MSM2 nun mit Transistoren auch in anderen Projekten laufen.
Dabei kam raus , dass es wichtig ist den Transistor "rechteckig" also digital anzusteuern.
Ich musste aus einem nur "Einzustand" einen Impuls ableiten. Über eine R/C Kombination führte das zu Fehlansteuerungen.
Das Modul zeigte selten undefinierte Fehler an. Klar , der Transistor schaltet nicht immer genug lang voll durch.

Danach habe ich einen NE555 benutzt um einen schönen 200ms Rechteckimpuls zu haben und seither läuft alles zuverlässig.

Übrigens habe ich in meiner Schaltung auch Blockkondensatoren. Die eigentliche Schaltung arbeitet ja seit über einem Jahr.
Das Modul ist ja nur einen Erweiterung bei mir. Daher geht das so wie in meinem Thread beschrieben.

Als Solo Projekt gehört da natürlich noch was drumrum... :D

GRüße vom Moto
 

Über uns

  • Makerconnect ist ein Forum, welches wir ausschließlich für einen Gedankenaustausch und als Diskussionsplattform für Interessierte bereitstellen, welche sich privat, durch das Studium oder beruflich mit Mikrocontroller- und Kleinstrechnersystemen beschäftigen wollen oder müssen ;-)
  • Dirk
  • Du bist noch kein Mitglied in unserer freundlichen Community? Werde Teil von uns und registriere dich in unserem Forum.
  •  Registriere dich

User Menu

 Kaffeezeit

  • Wir arbeiten hart daran sicherzustellen, dass unser Forum permanent online und schnell erreichbar ist, unsere Forensoftware auf dem aktuellsten Stand ist und der Server regelmäßig gewartet wird. Auch die Themen Datensicherheit und Datenschutz sind uns wichtig und hier sind wir auch ständig aktiv. Alles in allem, sorgen wir uns darum, dass alles Drumherum stimmt :-)

    Dir gefällt das Forum und unsere Arbeit und du möchtest uns unterstützen? Unterstütze uns durch deine Premium-Mitgliedschaft!
    Wir freuen uns auch über eine Spende für unsere Kaffeekasse :-)
    Vielen Dank! :ciao:


     Spende uns! (Paypal)