Schaltung mit PT1000, passt es so ?

Hemi

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30. Nov. 2008
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Servus miteinander,

ich habe eine Schaltung für/mit PT1000 entworfen, kann mal jemand drüberschaun, ob es so passt?

Der Messbereich, in dem ich mich bewege ist zwischen -30°C und 140°C. Der PT1000 ändert dabei den Widerstand von 884,5Ohm auf 1539Ohm. Bei einer Konstantstromquelle mit 1mA ergibt es eine Spannungsänderung von 0,88V auf 1,54V. Die 0,88V nehme ich als Offset und dann wird das Signal verstärkt.

Der AtMega wertet über ADC den Wert aus und schaltet dann die LEDs aus. Je höher die Temperatur ist, desto weniger LEDs leuchten.

In der Schaltung fällt der ISP, ist auch gewollt so. Die MCU wird wo anders programmiert.

Ich bin die Schaltung

Danke & Grüsse
Heinrich
 
Natürlich solltest du dich zwar, nur weil ich das schreibe, nicht in absoluter Sicherheit wiegen, aber ich würde die Schaltung als "potenziell funktionsfähig" einstufen.
 
Servus Simon,

das ist mir klar, dass es nicht ausreicht, wenn einer sagt, dass es gehen müsste. Deswegen stelle ich es auch hier ein, damit es mehrere sich anschauen.

Danke Dir.

Grüssle
Heinrich
 
Hi Heinrich,

also so die Baiteilwerte mal außen vor sollte das funktionieren.
Ich hab das mal mit ner anderen Hintergrundfarbe versehen damit man keinen
Augenkrebs mehr bekommt ... :D
pt1000.gif
Da hast Du aber ne Menge OPAmps verbraten ;) Persönlich würde ich da ein
paar Änderungen machen und die Schaltung "eindampfen" aber funktionieren
wird sie auch so.
zB kannst Du dir Impedanzwandler sparen, wenn die Spannungsquelle
niederohmig genug ist. Du mußt lediglich den OPAmp, der da dran hängt
hochohmiger beschalten. So Faktor 1:20 oder 1:40 sollte da reichen um noch
gute Werte zu bekommen. Ist aber auch ein wenig Erfahrungssache die dann
so aus dem Bauch heraus geschieht :rolleyes:

Die Bauteile hab ich jetzt nicht nachgerechnet aber vom Aufbau sollte es also
hinhauen.

Gruß
Dino
 
Servus Dino,

danke für Deine Antwort. Naja, es kommt im Fahrzeug zum Einsatz, dewegen mache ich lieber zu viel als zu wenig. Ausserdem gibt es ja auch die 4-fach OpAmps und so einen habe ich drauf. Auf den einen Amp kommt es also auch nicht an.

Mal eine Frage wegen den Trimmer. Die Werte, die ich ausgerechnet habe, sind ja 4k7. Die Trimmer gibt es aber für 10k. Das wäre der Richtige und ich drehe ihn so weit, bis er 4k7 hat?

Was für Widerstände soll ich für die OpAmp-Schaltung nehmen? Die Metalschicht-Präzisionswiderstände?

Danke & Grüsse
Heinrich
 
Hi Heinrich,

Mal eine Frage wegen den Trimmer. Die Werte, die ich ausgerechnet habe, sind ja 4k7. Die Trimmer gibt es aber für 10k. Das wäre der Richtige und ich drehe ihn so weit, bis er 4k7 hat?

Was für Widerstände soll ich für die OpAmp-Schaltung nehmen? Die Metalschicht-Präzisionswiderstände?
mal ein paar Tips ...

Wenn du sowieso alle möglichen Sachen noch einstellen mußt reichen auch
5%ige Widerstände. Wenn ein Spannungsteiler bereits ohne justiererei einen
halbwegs genauen Wert haben soll würde ich 1%ige oder noch genauer nehmen.
Für zB Eingangsspannungsteiler bei AD-Wandlern würde ich mindestens 1%
(besser 0,1%) nehmen.

Zu den Trimmern ... Nimm nicht den kompletten Wert den du an der Stelle
benötigst als Trimmer. Es ist besser und nachher einfacher einzustellen
wenn du den größten Teil des Wertes bereits als Festwiderstand und dann
einen kleinen Teil (ca. 1/4 oder 1/5) als Trimmer nimmst. Dann ist das
Einstellen nicht so eine Fusselarbeit. Wenn man rechnerisch zB einen
3,7k Widerstand benötigen würde, dann würde ich nen 2k7 Fest und 2k2
Trimmer oder nen 3k3 Fest und nen 1k Trimmer nehmen. Immer so das
man den Bereich den man vermutlich benötigt auf einen möglichst großen
Einstellwinkel des Trimmers verteilt (die haben ja meißtens nur 270Grad).
Dann hättest Du in den Beispiel entweder 2k7..4k9 oder 3k3...4k3 als
Einstellbereich zur Verfügung.

Widerstände ... grundsätzlich gilt ... Kohleschicht-Widerstände rauschen
stärker als Metallschicht-Widerstände. Je größer der Widerstandwert
ist, desto größer ist das Rauschen. Metallschichtwiderstände sind von den
Werten stabiler und halten mehr Leistung bei gleicher Größe aus.

Gruß
Dino
 
Zum Trimmer: Also, wenn ich einen 3k7 Widerstand brauche, dann nehme ich einen 2k7 Widerstand und dazu einen 2k2 Trimmer in Reihe. Den Trimmer stelle ich dann auf ca. weniger als die Hälfte und dann passt es?

Festwiderstände werde ich dann Metalschicht nehmen, mit 0,1%. Dann müsste es passen.

Danke Dir.

Grüssle
Heinrich
 
Hi Heinrich,

Zum Trimmer: Also, wenn ich einen 3k7 Widerstand brauche, dann nehme ich einen 2k7 Widerstand und dazu einen 2k2 Trimmer in Reihe. Den Trimmer stelle ich dann auf ca. weniger als die Hälfte und dann passt es?
Kannst es ja mal nachrechnen ...
Wenn wir bei dem Beispiel mit 3,7k bleiben ...

Sagen wir mal man nimmt das so mit 2,7k und 2,2k Trimmer dann hast du
bei dem Trimmer (2k2 / 270°) etwa 8,15 Ohm pro Grad bei der Einstellung.

Bei nem 3,3k und 1k Trimmer sind das dann (1k / 270°) 3,7 Ohm pro Grad

und bei nur Trimmer ...

- 4,7k Trimmer ... (4,7k / 270°) 17,4 Ohm pro Grad Einstellwinkel
- 10k Trimmer ... (10k / 270°) 37 Ohm pro Grad

Jetzt die Frage : Wo bekommst du die Einstellung wohl am besten hin ?
Je mehr du dich mit dem Festwiderstand an den benötigten Wert annäherst
und nur noch einen kleineren Trimmer nimmst, desto feiner und genauer
kannst Du deinen Wert einstellen den du dann brauchst.

Als Alternative geht natürlich auch ein Cermet-10Gang-Trimmer ;) Aber zu
was für einem Preis :eek: :D (jetzt mal im Vergleich zu nem normalen).

Festwiderstände werde ich dann Metalschicht nehmen, mit 0,1%. Dann müsste es passen.
0,1%er sind aber schon recht teuer gegenüber den 1%igen :rolleyes:
Da hab ich mich bei Reichelt mächtig verjagt ... :eek:
Wenn du sowieso justieren mußt, würde ich eher die 1%igen nehmen. die
reichen da eigentlich allemal. Mußt Du aber selber wissen ;)

Gruß
Dino
 
Okay, jetzt verstehe ich es. Stimmt, bei einem 4,7k Trimmer wird es äusserst problematisch den richtigen Widerstand zu treffen.

Aber 0,1% Widerstände sind in der Tat verflucht teuer. Reichelt will um die 40Cent für einen, ja halleluja. Bei der Menge wäre es nicht soo schlimm, aber trotzdem, etwas teuer.

Grüssle
Heinrich
 
Hi,

nimm doch den DS1820 als Temperatursensor. Der ist gut anzusteuern und auszulesen (gibt Dir direkt die Temperatur in Celsius aus). Da brauchst Du Dir überhaupt keine Sorgen über die Kalibrierung oder ähnliches machen...
Habe ich vor ein paar Tagen getestet und funzt wunderbar.

Viele Grüße
Holger
 
Servus Holger,

einfacher ja, aber ich will ja was lernen und interessant ist es auch noch. Es geht ja nicht darum es zum Laufen zu bekommen, sondern die Erfahrungen zu sammeln :)

Grüssle
Heinrich
 
Platin-Chip-Sensoren bei Reichelt

Hallo zusammen,

ich hab die Tage den neuen Katalog von Reichelt bekommen (08/2009) und
mal ein wenig drin rum gestöbert. Auf Seite 528 hab ich dann was gefunden ...

:D Platin Temperatursensoren :D von -70°C ... +600°C
Je nach Bauart ab 1,80eur :)
Das ist doch mal was wenn einem der DS18S20 von Temperaturbereich
nicht ausreicht. Wenn die nächste Bestellung fällig ist werde ich mir mal
so 2-3 mit 1kOhm besorgen. Mal sehen mit was für ner Baugröße - evtl
1,5x5,0mm (PCA 1.1505 10) der sieht von der Größe ganz gut aus um ihn
bei ner Heizung neben dem normalen Fühler mit unterzubringen :D

Also wenn jemand höhere Temperaturbereiche messen möchte ist das
die einfachste und günstigste Lösung.

Gruß
Dino
 
Ich habe die Tage einen PT1000 bei eBay geschossen. Für knappe 10€ mit einer Silikonleitung von 2 Meter. Sensor ist in einer Hülse verpresst, ca 6mm im Durchmesser und 50mm Länge, aus V2A.

Jetzt muss ich mir noch Gedanken machen, wie ich das Teil in's Ölfiltergehäuse reinkriege. Es befindet sich ja direkt an der Steigleitung von der Ölpumpe und das Öl, was da rauskommt ist am heissesten.

Jemand eine Idee?

Grüssle
Heinrich
 

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