MC ohne Betriebspannung?

dg2ygq

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23. Juli 2007
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Habt ihr eine Erklärung wie das funktionieren soll :

http://zfx.de/lincoln/

Es handelt sich vermutlich um einen PIC, aber der bekommt keine +5V ?
Wäre es möglich dass dieser MC irgendwie durch seine Pullups die Betriebsspannung erhält? Vom Funkgerät aus haben die Anschlüsse PTT, Up und Down ca 5V. Diese Leitungen werden nur bei "betätigung" gegen Masse geschaltet.

Beim drücken der PTT-Taste am Mikrofon wird über den MC 10 mal der Anschluss Down getastet, nach dem loslassen der PTT-Taste wird Anschluss UP 10 mal getastet, das wars schon.

Kann ich zB einen Tiny auch so ohne Betriebsspannung nutzen?
Wenn ja, wie?
 
Ich glaube kaum das das ein Pic ist. Ich glaube eher es ist ein Demodulator-Remodulator dingens. Also etwas analoges.
Das lässt sich mit einem gewöhnlichem Pic nicht machen.

Aber die Versorgung dürfte die Einschränkung haben dass der IC nur dann versorgt wird wenn die Tasten Up und Down am Mikrofon nicht gleichzeitig gedrückt wurde.

Der IC bezieht seine Versorgungsspannung vermutlich über die Pullups der Aus/Ein-Taster.
 
Oh tut mir leid! (konnte heute nicht einschlafen und hab nochmal drüber nachgedacht.)

Ich komm jetzt erst drauf dass der IC im Mikro steckt.
(Weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe, als ich gesagt habe das da irgendetwas Analoges dran ist)


Um einiges sicherzustellen:

Die PTT-leitung schaltet um vom Sendebetrieb auf den Empfangsbetrieb?
Der Controller soll aber bevor er das PTT-Signal weitergiebt, noch mal kurz 10 mal den Down-Taster betätigen?
beim Loslassen der PTT-Taste soll der Controller 10 mal das Drücken der Up-Taste Simulieren, bevor er er das loslassen der PTT-Taste vortäuscht?

EDIT: (kann immer noch nicht Schlafen)
Mit etwas Schaltungsaufwand sollte das ganzw auch auf einem ATTINY machbar sein.
 
Hallo zusammen,

zum Thema Repeater-Shift ein link Repeater Shift für President Lincoln.

Zum Thema Betriebsspannung, der Mikrocontroller (ich gehe mal davon aus, daß es einer ist :)) in der Mikrofonbuchse wird seine Betriebsspannung durch die Pullup-Widerstände der Tasten erhalten.

Grüße,
Dirk
 
Zum Thema Betriebsspannung, der Mikrocontroller (ich gehe mal davon aus, daß es einer ist :)) in der Mikrofonbuchse wird seine Betriebsspannung durch die Pullup-Widerstände der Tasten erhalten.

Grüße,
Dirk
Darauf dass es ein uC ist bin ich heut Nacht auch schon gekommen! Wie gesagt: Ich weiß echt nicht was mich da geritten hat.
 
Aahaaa, Tiny26, kommen wir also schon hin :rolleyes:

@Nomis:
Richtig, Ins Mikro soll das Ding. Der Ablauf stimmt genau :
Drücken der Mikro-Taste bewirkt, dass erst 10 mal Down gegen Masse getastet wird, und dann erst die PTT-Leitung gegen Masse geschaltet wird.
Beim Loslassen der Mikro-Taste wird erst die PTT-Leitung wieder High gesetzt, und dann 10mal Up gegen Masse getastet. Fertig


In dem Link von Dirk benötigt der Tiny aber VCC. An der 5 Poligen Micleitung der Lincoln ist aber keine 5v oder gar 12v Leitung mehr vorhanden.
Meint ihr das klappt dass ich zB nen Tiny13 (den hab ich noch hier) einfach so über die Pullups mit Spannung versorgen kann?
Funktioniert, wenn überhaupt, doch nur, wenn zumindest ein PortPin auf Output mit Pullup geschaltet ist? Oder geht die Betriebsspannung auch beim Input-Port durch?
Würde also erstmal sämtliche Pins auf Output stellen, und nur den gerade abzufragenden Port auf Input (Ptt)?!

Wie war das mit der Stromaufnahme? Je geringer die Frequenz, un so geringer auch der Stromverbrauch, ja?!
 
Wahrscheinlich unvollständig

Hallo,
auf dem Foto ist wahrscheinlich nur das ganz grobe Prinzip gezeichnet.
Also, ich nehme an, die tatsächliche Beschaltung bleibt ein "Betriebsgeheimnis" des Funkgeräteherstellers.
Irgendwelche Manipulationen gerade am Mike sind für meine Begriffe so wie so
mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Mit CB-Funke früher auch zeitweise "on band" gewesen.
Das gibt meistens EMV-Probleme.
Am einfachsten zu erklären mit nicht selten nicht optimaler Abstrahlung und Stehwellenverhältnis über 1:1,2 (trotz Matcher).
Diese unerwünschten HF-Einstreuungseffekte würden sich auf die besagte Schaltung wohl auch auswirken dürfen.
Die Störungen gehen unter Umständen sogar durch die Abschirmung des Mike-Kabels durch, da beißt keine Maus den Faden ab. Zumindest müssen hier diverse weitere Maßnahmen zur HF-Entkopplung in die Schaltungstechnik mit einfließen.
Fehlen im Foto ganz. Das wird so IMHO nicht problemlos funktionieren.


Gruß von Oskar01
 
Hab grad kein Programm für die Schaltpläne bei der Hand aber ich würde es so machen:
Von den Up Dwn und PTT Leitungen der Buchse über Dioden gegen VCC des ATTINYs schalten. Die so erzeugte Versorgung noch mit nem C stabilisieren und Fertig.

Ich denke es wird schon irgendwie klappen.
 
Hallo Michael,

Meint ihr das klappt dass ich zB nen Tiny13 (den hab ich noch hier) einfach so über die Pullups mit Spannung versorgen kann?
Funktioniert, wenn überhaupt, doch nur, wenn zumindest ein PortPin auf Output mit Pullup geschaltet ist? Oder geht die Betriebsspannung auch beim Input-Port durch?

jain, elektronische Schaltungen sind oft gegen Spannungen höher als VCC und Spannungen kleiner als GND an den IO-Pins abgesichert (so auch die AVR Mikrocontroller). Ich habe es selber noch nicht absichtlich oder unbeabsichtigt ausprobiert, aber ein AVR müßte eigentlich auch laufen, wenn man den VCC-Pin nicht belegt und an einen IO-Pin die Betriebsspannung anlegt. Der Strom fließt in diesem Fall durch die Schutzdiode und versorgt die VCC-Leitung. Ist der Strom ausreichend klein, dürfte nichts passieren, ist er zu groß, wird der Mikrocontroller drunter leiden :rolleyes:
Du könntest ja einfach mal zwei Dioden mit jeweils der Anode an eine Tastaturleitung und deren Kathoden zusammen an VCC-Pin des Tiny anschließen, eventuell noch einen kleinen C von VCC nach GND spendieren. (Dies hat der Autor der Repeater-Modi eventuell eingespart, der die Stromaufnahme sehr klein ist) Vielleicht funktioniert es ja, wenn ausreichend Stom zu Verfügung steht. Den Tiny könntest du mit RC-Oszillator laufen lassen und zusätzlich noch CHDIV8 Fuse aktivieren, wenn es die gibt.


Wie war das mit der Stromaufnahme? Je geringer die Frequenz, un so geringer auch der Stromverbrauch, ja?!

Ja, das ist in der Regel so.

Grüße,
Dirk

EDIT: Na, da war Nomis schneller :D
 
Richtig! Daran, dass der Lincoln mit mehr als 5V arbeiten könnte hab ich gar nicht gedacht.
 
Ihr seid ja Spitze!
Stimmt, über Dioden nach VSS, wär ich wohl nicht drauf gekommen!

@Nomis
Doch, an Up/Down und PTT liegen 5V, da der dortige Prozessor auch mit 5V arbeitet.

@Oskar
Bisher ist es mir noch nicht passiert, dass die HF bei anderen MC-Schaltungen IM Gerät Störungen verursacht.
Wohl aber umgekehrt, brummen und pfeifen im Empfänger, usw.
Das lässt sich aber recht schnell mit C`s und L`s in den Griff bekommen.
Deine Bedenken sind aber denn noch berechtigt, ich werd mal ein Auge drauf werfen ob er vielleicht doch komische Dinge macht.


@Dirk
Der Tiny13 hat CHDIV8. Bedeutet also dass wenn ich diese Fuse setze, 1/8 der Frequenz habe? Müsste dem Compiler also 125kHz mitteilen, ja?
Ups, taktet der Tiny13 überhaubt mit 1Mhz im Urzustand?
 
Der Tiny13 hat CHDIV8. Bedeutet also dass wenn ich diese Fuse setze, 1/8 der Frequenz habe? Müsste dem Compiler also 125kHz mitteilen, ja?
Ups, taktet der Tiny13 überhaubt mit 1Mhz im Urzustand?

Hallo Michael,

das sind die möflichen Clocksources beim ATtiny13:

Device Clocking Option CKSEL1..0
Calibrated Internal RC Oscillator (9,6MHz, standardmäßig eingestellt) 01, 10
External Clock 00
128 kHz Internal Oscillator 11


Dirk
 
Es klappt!
Nichtmal die Dioden sind nötig, hab ich aber eingebaut, auch den 100nF Condi!

Passt in jedes Handmikro, in meinem Fall in ein Astatic :D

Auf dem Foto sieht man nur noch wie klein das komplette Ding ist, hier in ein Stück Schrumpfschlauch "verpackt".

Vielen Dank für Eure Hilfe und Antworten !


Micha
 

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