Hohe Gleichströme messen

Kani

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07. Jan. 2009
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Hallo,
mich gibt es auch noch.
Ich habe ein Problem und zwar muss ich hohe Gleichströme messen. Ich spreche von dem Bereich 100-1.000 A / 12VDC.
Ich kann aber keinen Shunt-Widerstand nehmen, da dann der Spannungsfall zu hoch wäre.
Ich habe mal bei Conrad, RS und Reichelt geschaut.
Reichelt scheint so etwas garnicht zu haben. Bei Conrad werde ich nicht aus den Datenblättern schlau.
http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_14741&promotionareaSearchDetail=005

Wie steuer ich so ein Ding an? Gibt es eventuell noch andere Möglichkeiten.
Ich möchte ein Interface für db Drag (also für's Auto) bauen. Bis jetzt sollen folgende Features kommen:
- Spannungsanzeige - Boardnetz
- Eingangsstrom - Endstufe
- Ausgangsstrom - Endstufe
- Ausgangsspannung - Endstufe
- Wirkungsgrad der Endstufe
- Impedanz des Subwoofers
- Frequenz am Ausgang vom Verstärker

Aber bevor ich soweit bin wollte ich mich erstmal die Bauteile zusammen suchen, daher stecke ich im moment noch bei der Strommessung fest.
Habt ihr da vorschläge?
 
Hi Finn,

Mensch was für ne Überraschung :cool: Also der Materie doch treu geblieben ;)

Ich habe ein Problem und zwar muss ich hohe Gleichströme messen. Ich spreche von dem Bereich 100-1.000 A / 12VDC.
Ich kann aber keinen Shunt-Widerstand nehmen, da dann der Spannungsfall zu hoch wäre.
Ich habe mal bei Conrad, RS und Reichelt geschaut.
Reichelt scheint so etwas garnicht zu haben. Bei Conrad werde ich nicht aus den Datenblättern schlau.
http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_14741&promotionareaSearchDetail=005

Wie steuer ich so ein Ding an? Gibt es eventuell noch andere Möglichkeiten.
Also die Sensorauswahl für Gleichstrom und Strömen von der Höhe ist schonmal gut. Ich hab mir das Datenblatt jetzt nicht angesehen aber die Dinger arbeiten normalerweise so ...

- Der Strom wird indirekt über den magnetischen Fluß im Ringkern gemessen der durch den hindurchführenden Leiter erzeugt wird.

- Es wird normalerweise ein Hallelement als Magnetfeldsensor eingesetzt

- Du hast normalerweise einen Meßverstärker mit in dem Teil verbaut. Es benötigt also eine Versorgungsspannung.

- Die Ausgangsspannung des Meßverstärkers ist proportional zum Strom durch den Leiter.

Du mußt also nur den Wandler mit ner schönen stabilisierten Spannung versorgen und kannst mit nem Voltmeter am Ausgang eine Spannung messen die in einem festen Verhältnis zum Strom im Leiter ist. Wie das Verhältnis ist, kann man normalerweise dem Datenblatt entnehmen. Alles soweit verständlich ?

Als Beispiel ...
Bei den Stromsensoren bei Dirk hier im Shop liegt die Ausgangsspannung zB zwischen 0,5V und 4,5V. Die Spannung ist bei 0A 2,5V und geht dann bei -30A auf 0,5V und bei +30A auf 4,5V. Also eine Grade im Diagramm. Die muß man allerdings direkt in die Leitung schalten und kann sie nicht einfach auf eine vorhandene Leitung draufklipsen.

Gruß
Dino
 
Hi,
also das Prinzip habe ich verstanden. Ich habe nur noch keine vernünftigen Sensoren mit Datenblättern gefunden. Kennst du noch andere Seiten, wo man mal schauen könnte?
Sowas muss es doch geben.
 
Hallo Kani!

Lange nicht mehr gelesen! :)

Was hast du denn genau vor?
100A bei 12V im Auto OK...... aber 1000A? :hmmmm:

Wo kommt die Energie im Auto denn her und wie lange liegen die 1000A denn an?
Bevor wir über elektrische Eigenschaften sprechen.....
Hast du dich z.B. schon mal schlau gemacht, was 1000A bei Gleichstrom für ein wahnsinns Magnetfeld hat?
Da entwickeln sich richtige Anzieh- und Abstoß-Kräfte!
Hängt aber natürlich vom Zeitfaktor ab. ;)

Mit welchen Leitungsquerschnitten rechnest du denn z.B. gerade?
Das Loch im dem Stromsensor sieht gar nicht so groß aus. :hmmmm:

Nun ja, du machst dich ja gerade erst schlau......

Viel Spaß,
Cassio
 
Hallo,

da ja eine Leitung von der Stromquelle (Batterie) zum Verbraucher (Stützkondensator vor dem Verstärker)
geht und diese auch einen Widerstand hat, kannst man auch den Spannungsabfall auf dieser Leitung messen.
Diese Leitung ist so zu sagen der Shunt-Widerstand.

LG
 
Hi,

da ja eine Leitung von der Stromquelle (Batterie) zum Verbraucher (Stützkondensator vor dem Verstärker)
geht und diese auch einen Widerstand hat, kannst man auch den Spannungsabfall auf dieser Leitung messen.
Diese Leitung ist so zu sagen der Shunt-Widerstand.
gute Idee ... wenn man es liest fällt es einem auch wieder ein :rolleyes:
Da war in ner uralten Elektor (Halbleiterheft?) ne Lade-/Entladeanzeige fürs Auto. Da haben die das Masseband der Batterie als Shunt verwendet und einfach über nen OPAmp nen Drehspulmeßwerk drangesetzt.

Gruß
Dino
 
Hallo Leute,
nehmen wir mal an wir haben eine Endstufen-Ausgangsleistung von 10 kW. Und unsere Endstufe hat einen Wirkungsgrad von 80 Prozent. Also 12500W am Eingang. Bei 12 V also ca. 1000 A. So kommt das zu stande. Es muss universal und einfach zu installieren sein. Daher wäre das mit dem Massekabel keine schöne Idee.Der Strom kommt zum Beispiel aus Notstrom-Batterien. Die leisten im Peak 4500 A. Auch diese hohen Leistungen fließen nicht dauerhaft sondern für 5-10 Sekunden.
 
Hi Finn,

Es muss universal und einfach zu installieren sein. Daher wäre das mit dem Massekabel keine schöne Idee.
wenn es einfach und universell zu installieren sein soll dann geht es eigentlich nur über so einen Hallsensor. Gleichströme liefern leider kein wechselndes Magnetfeld für nen Trafo ;)

Wenn du keine gemeinsame Versorgungsleitung hast dann mußt du für jeden getrennten Zweig einen Sensor nehmen und die über nen Operationsverstärker zusammenaddieren lassen. Oder du mißt die Zweige einzeln, kannst sie dadurch auch einzeln anzeigen und rechnerisch addieren.

Auf jeden Fall sind 1000A ne ganz schöne Hausnummer. Wenn du da Metall in der Nähe hast was die Magnetlinien des Kabels bündeln kann, dann halt schonmal die Schraubenschlüssel fest. Ich hab da schonmal mit solchen Stromstärken gespielt. Wenn Stromschienen mit 1000A und mehr isoliert an nem Stahlprofil befestigt sind dann ist das Stahlprofil nen super Werkzeughalter ;) Und wenn du da nen Werkzeug zwischenlegst dann bleibt nur ne Rauchwolke (Metalloxid) und geschmolzener Kunststoff übrig :p

Gruß
Dino
 
Guten Morgen,

so wie es aussieht habe ich etwas gefunden:
http://www.hallsensors.de/CYHCS-WLY.pdf

Zwar nur 50 - 400A aber das sollte reichen.
Ich kenne eigentlich nur zwei Endstufen, die jeweils nur einen großen Anschluss haben 70 - 120qmm.
Die anderen Endstufen haben eher 2 x 50qmm oder 4 x 50qmm. Da kann ich natürlich addieren.
Ansonsten hat der Sensor eine Betriebsspannung von 12V und gibt ein 0-5V Signal raus.

Leider habe ich zum Preis noch nichts gefunden. Da werde ich wohl mal eine Email hinschreiben müssen.
 
Hi Finn,

warum nimmst du nicht den von Conrad ? OK er hat keinen Klappkern. Die anderen mit Klappkern sind für Hutschienenmontage und industriellen Einsatz. Ich fürchte mal das du dich erstmal hinsetzen mußt wenn du den Preis dafür liest. Aufarbeiten mußt du das Meßsignal so oder so. Du kommst also in beiden Fällen nicht um eine Eingangsstufe mit Filter gegen HF-Störungen und Meßwertanpassung drum herum.

Noch was zu deinen Kabelquerschnitten von 50-100qmm ... hast du solche Querschnitte schonmal gesehen ? Da kannst du mit ner Rohrzange und Hammer beigehen wenn du die um die Ecke haben willst. Wenn du das mit sehr hochflexibler Leitung machst dann hast du null komma nix nen richtig dicken Tampen liegen.

Gruß
Dino
 
Hm ja. Der ist leider zu klein. (Bis 57A)
Die ab 300A kosten auch schon wieder und sind kaum erhältlich.
 

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