Hintergrundbeleuchtung KS0108-Display

Christian8

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08. Dez. 2008
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Hallo,

ich habe mir ein KS0108-Display bei Pollin gekauft (Datenblatt im Anhang).
Jetzt meine Frage: Wie muss ich die Hintergrundbeleuchtung anschließen, also mit was für einem Widerstand und welche Spannung?

Vielen Dank!


Gruß, Christian
 

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  • Datenblatt.pdf
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Hallo Christian,

das Datasheet von Pollin ist recht mau. Aber Du mußt den die Versorgung für die Hintergrundbeleuchtung an die Pins 19 (+) und 20 (-) anschließen. Vorsicht, nicht ohne Vorwiderstand, sonst gehen Dir die LEDs durch. Ich würde mal mit so ca. 100 Ohm anfangen und dann schauen, wie viel Strom durch fließt. Normalerweise sind die LEDs alle parallel geschaltet, so das man ausgehen kann, das je LED 10-20mA fließen dürfen. jetzt einfach mal nachschauen, wieviele LEDs da leuchten und dann den entsprechenden Strom mit den passenden Widerstand einstellen.

Nein Stopp, Kommando zurück, da steht es :

With B/L ILED VLED=5.0V -- 108 120 mA

Also dürfen maximal 120mA durch die LEDs fließen. Nun ja, einfach den Widerstand so weit verringern, bis idealerweise 108mA fließen. Kann auch gut sein, das der Widerstand schon beim Display mit drauf ist. Also vorsichtig mit immer kleiner werdenden Widerstand ran tasten.

Andere Frage : Hast Du eigentlich das Display mit dem KS-Chipsatz unter BASCOM am Rennen ? Wie ? Oder nimmste kein BASCOM ?

Thomas
 
LED Vorwiderstand

Hallo Christian,

möchte mich Thomas anschließen.

Normalerweise muss man an einen Vorwiderstand für die LED-Beleuchtung denken. Denn ohne den leben die nicht sehr lang!

Für die Berechnung kannst Du normal wie folgt vorgehen (Beispiel für 5V):
5V minus die Durchlassspannung/Flussspannung der LEDs (Datenblatt, üblich zwischen 2 und 3V) geteilt durch den Strom in A ergibt den Widerstand in Ohm.

Das Datenblatt zu Deinem Display ist aber wirklich dürftig!

Ich glaube aber, dass der Widerstand deutlich geringer ausfallen kann als 100 Ohm. Prinzipiell sollte bei einer Betriebspannung von 5V sogar OHNE Vorwiderstand funktionieren. Zur Sicherheit würde ich einen Widerstand zwischen 1 und 5 Ohm vorsehen, diesen aber als 1 Watt auslegen da dauerhaft 108-120 mA schon heftig sind.

Wenn Du so vorgehst wie Thomas es beschrieben hat, Dich also mit 100 Ohm beginnend nach unten vortastest bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite!

Grüße,
Markus
 
Hallo zusammen!

Ich kenne die Problematik, wenn man diese Bauteile hat und kein Datenblatt.....

Wenn ich also wieder einmal heraus finden möchte, welche Spannung und welcher Strom für eine LED in Ordnung ist, dann nehme ich immer einen FET (BF256) als "Vorwiderstand" und messe dann Spannung und Srom am bzw. durch den FET.

Habe damit bis jetzt noch keine Beleuchtungen verschlissen. ;)

5V-----> Drain anschließen
Von Gate und Source --------> zu LED------> zu GND.

Fertig ist der Testaufbau! :)

Dann nur noch die Messwerte in die Formel einsetzen R=U/I und schon hat man den minimalen Vorwiderstand.


Schöne Grüße,
Cassio
 
...nie ohne...

Hallo,
möchte noch kurz auf Thread von Markus eingehen,
daß es bei 5 Volt prinzipiell auch ohne Vorwiderstand gehen könne bei der LED-Hintergrundbeleuchtung eines LCD.

Das Ergebnis einer zu wörtlich genommenen TTL-Kompatibilität bei einer LED-Siebensegmentanzeige habe ich seit ca. 20 Jahren täglich vor Augen.
Also, hatte ohne Vorwiderstand direkt an 5 Volt angeklemmt. Das eine zum Test angeschlossene Segment leuchtete kurz sehr hell auf, dann wurde es immer dunkler. Ist auch bis heute noch das am schwächsten leuchtende Segment geblieben. (Blieb mir nichts anderes übrig, als in jede der Kathodenleitungen 330 Ohm Widerstände einzulöten. Da in der LED Hintergrundbeleuchtung immer jeweils 2 in Reihe geschaltet sind, ist 165 Ohm rein theoretisch der Test-Anfangswert, dann. Man nehme den nächsten Wert der E12-er Reihe, also 150 Ohm.)

Nun zurück zum Thema:

Wollte noch eine bereits angekündigte "Konstantstromquelle" zeichnen und hier einstellen. Kommt aber später noch - versprochen.
Die wird vorher auf den Strom dimensioniert und läuft nicht nur auf 5 Volt, so daß die LEDs
für die Hintergrundbeleuchtung auch an einer separaten, nicht so gut stabilisierte Gleichspannungsquelle angeschlossen werden können.


Gruß von Oskar01
 
LEDs nicht ohne Vorwiderstand!

Hallo auch ,

Das Ergebnis einer zu wörtlich genommenen TTL-Kompatibilität bei einer LED-Siebensegmentanzeige habe ich seit ca. 20 Jahren täglich vor Augen.
Also, hatte ohne Vorwiderstand direkt an 5 Volt angeklemmt. Das eine zum Test angeschlossene Segment leuchtete kurz sehr hell auf, dann wurde es immer dunkler. Ist auch bis heute noch das am schwächsten leuchtende Segment geblieben.
Dazu habe ich in einem anderen Thread auch schon mal was geschrieben.
LEDs nie ohne Vorwiderstand/Konstantstromquelle, da ab einer gewissen
Spannung (Durchlaßspannung) der Strom sehr schnell sehr stark ansteigt.
So genau kann man mit einem Spannungsregler nicht arbeiten. Darum MUSS
man den Strom begrenzen.

Seht euch eine Diodenkennlinie an und dann wißt ihr was ich meine.

Ne Hintergrundbeleuchtung zu himmeln ist ziemlich ärgerlich und teuer.
Wenn man ne LED-Hintergrundbeleuchtung dimmen möchte ist das am
einfachsten und stabilsten über PWM zu realisieren

Gruß
Dino
 
Und der Herr sprache "es werde Licht"....

.... doch er fand den Schalter nicht :rolleyes:

Und damit sind wir wieder am Anfang unserer Diskussion :D

Leider ist das Datenblatt so unzureichend dass wir nicht wissen wie viele Dioden wie auf dem Display verschaltet sind. Beim electronic assembly DOG-M Display gibt es z.B. auche ine Beschaltung mittels der man auf Vorwiderstände verzichten kann, wenn man will. Das habe ich auch schon probiert und es funktioniert auch in Abhängigkeit der Spannung sehr gut!

Empirisch einen Vorwiderstand zu ermitteln ist sicherlich der richtige Ansatz. Ich habe mit meiner Meinng ja auch nur meine Meinung dahingehend kund getan, dass ich glaube dass man auch ohne Vorwiderstand auskommen könnte und wenn Vorwiderstand, dass er vermutlich nicht 100 oder 150 Ohm beträgt sondern meiner Meinung nach deutlich geringer.

Und bzgl. zu viel Dampf :pleasantry: Ja ja, diese Erfahrungen hat wohl jeder schon gemacht. Besonders schön fand ich grüne Leuchtdioden die orange leuchten oder rote LED's welche durch eine kleine Öffnung im Gehäuse Dampfkringel entwickeln.
Meinen schönsten Effekt hatte ich mal bei einem TO3 Leistungstransistor 2N3055 den ich mit zu viel Spannug in den Bereich des 2. Durchschlags gefahren habe. Es gab einen Knall bei dem vermutlich Halbleitermaterial so punktuell verdampft ist das es mit ein kleines Loch in den Gahäusedeckel geschlagen hat.

Also, zurück zum Thema:
Um auf der sicheren Seite zu sein ist es sicher dringend zu empfehlen, mit hohen Widerstandswerten anzufangen und auszuprobieren.

Grüße,
Markus
 
... und vor allem die aufreizenden Gerüche ... Tantals sprengen macht auch Freude !

Jetzt wirds Off-Topic. Mods, macht eure Arbeit *fg*

<zenziert>

Ich persönlich würde grundsätzlich NIE ohne Verhüterli, äh Vorwiderstand fahren. Und wenn es nur ein paar wenige Ohm sind. Bremst jedenfalls mal den ungewollten Stromhunger.

Thomas
 

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