Firmware readen

Phips_CH

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11. Sep. 2012
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Hallo
ich bin recht unerfahren was Mikrocontroller betrifft. habe aber folgendes Problem.

Ich habe einen ATmega88 auf dem eine Firmware geflasht ist die ich gerne vom Controller auf den PC gezogen hätte.
Der Controller scheint defekt zu sein. und ich müsste ihn ersetzen.
Ich habe es mit Atmel Studio 6.0 versucht.

So wie es aussieht hat der Hersteller dies verhindert, dass ich es nicht schaffe an die Firmware zu kommen.
Gibt es wirklich keine Möglichkeit an die Software auf dem Controller zu kommen?

Es wäre sehr hilfreich wenn irgendjemand eine öglichkeit weiss wie ich an die Firmware auf dem ATmega88 komme.

Vielen Dank schon jetzt

Gruss
Phips_CH
 
Hallo Phips!

Nun ja, wenn der Hersteller des Gerätes extra alle Einstellungen am AVR genutzt hat um genau das zu verhindern, dann wird das schon seine Gründe haben.

Besser wäre es also, du setzt dich mit dem Hersteller in Verbindung und fragst nach einem Ersatzteil.
Sollte das nicht möglich sein, hast du wohl leider Pech gehabt. :wink:

Sorry, aber ohne Angaben und Infos zum Gerät wird dir hier auch keiner auf blauen Dunst hin Tipps geben, wie man vielleicht "illegal" Programme aus den AVR?s zurück holen könnte.


Grüße,
Cassio
 
Es handelt sich hier um einen (resp. drei) Moving Heads.
Bei allen dreien hat es wohl der Controller verschossen. nun müsste ich dieser ersetzen.

Der Grund wieso die Firmware geschütz ist, könnte sein, weil die Movin Heads eine Nachahmung sind und sie höchst wahrscheinlich aus China sind.
Sie sehen von aussen aus wie Martin: http://www.martin.com/product/product.asp?product=mac700profile.
Es fehlt aber die Aufschrift "Martin" und auch das Typenschilt was für mich ein ziemlich deutliches Indiz ist, dass das Prodult aus dem Lande der Meister des Kopierens, stammt.

Daher ist es auch schwierig wenn nicht gar unmöglich an Ersatzteile zu kommen denn das Model und der Typ sind völlig unbekannt.


Mit einem "illegalen" Programm, würde ich lediglich mit gleichen Mitteln zurückschlagen. ;-)

Gruss
Phips_CH
 
Hi Phips_CH,

Der Grund wieso die Firmware geschütz ist, könnte sein, weil die Movin Heads eine Nachahmung sind und sie höchst wahrscheinlich aus China sind.
da muß ich dich wohl leider enttäuschen. Bei Mikrocontroller.net (glaube ich) haben schonmal welche drüber philosophiert wie man an die Firmware rankommen könnte. Das ging dann aber mit den Geräten in Preisregionen die problemlos im 5stelligen Bereich lagen. Und selbst da ist es nicht sicher ob es wirklich gelingt. Wenn der Hersteller seine Arbeit gut gemacht hat dann wirst du da absolut keine Chance haben. :( Zum Schluß haben die dann eher über das Codeknacken des verschlüsselten Datenstroms geredet weil der Prozessor das größere Problem war (ging um die Wetterdaten beim DCF77). Da wurde dann über hardwarebeschleunigtes Rechnen mit Hilfe von GPUs geredet usw. Einer hatte glaube ich 4 Karten mit 2 oder sogar 4 GPUs in seinem PC (Stichwort CUDA)

Denk zB mal an Scheckkarten. Es gibt welche die einen Prozessor drauf haben. Wenn man nicht an das Programm kommt dann kann man es langwierig über die Kenntnis der internen Prozessorstruktur und den Strom den der Prozessor bei der Abarbeitung der Befehle zieht eventuell rausfinden. Um das zu verhindern haben die Hersteller auch Mechanismen im Prozessor verankert damit man es nicht am Strom erkennen kann was der Prozessor grade für einen Befehl abarbeitet. Du siehst das sowas sehr schnell in relativ komplizierte Bereiche abgleitet.

Also im Endeffekt ... wenn der Atmel über die Fuses gegen Auslesen geschützt ist wirst du es nicht schaffen das Programm (Flash) oder die Daten im EEPROM irgendwie auszulesen. Es kann ja sein das die Chinesen bei dem Gerät über Industriespionage zufällig mal an den Quellcode oder das Hexfile zum Programmieren gekommen sind. Damit wäre dann das Programm inclusive der Fuses (für Systemtakt und auch Programmschutz zuständig) identisch mit dem Original. Und ich kann dir sagen das es einfacher ist jemandem Geld rüberzugeben um an den Quelltext zu kommen als wenn man versucht den Atmel zu knacken.

Gruß
Dino
 
Mit einem "illegalen" Programm, würde ich lediglich mit gleichen Mitteln zurückschlagen. ;-)


Hallo!

Was ist denn das für ein totaler Blödsinn? :close_tema:
Du schlägst damit überhaupt nicht zurück..... du wirst damit nur zum Handlanger und Unterstützer dieser Betrüger! :(


Wenn ein namenhafter Hersteller ein Gerät Hard- und Softwareseitig komplett entwickelt und Vertreibt dann ist es ja schon schlimm genug, dass irgendwelche Leute es billig (und teilweise illegal) nachbauen und auf den Markt bringen.

Das dieser billige Nachbau dann vielleicht nicht so lange hält, wird dem eigentlichen Entwickler und Hersteller natürlich freuen!


Jetzt möchtest du dich aber auf die Seite der "Nachmacher" und Betrüger stellen, um mit deiner Hilfe die defekten "Billiggeräte" weiter am Leben und damit auf dem Markt zu erhalten? :hmmmm:

Sorry, aber so eine Einstellung ist für mich absolut nicht nachvollziehbar! :hmpf:


Da können wir jetzt wohl alle nur froh sein, dass sowohl der Orginalhersteller als auch der Raubkopierer, die Software sicher mit dem Lockbits in ihren Chips verpackt haben! :cool:


Gruß,
Cassio
 
Hallo,

nochmal was zu den Schutz-Fuses. Die sind so als wenn du ne Kiste abschließt und dann den Schlüssel wegschmeißt. Das einzige was dann noch geht ist das vollkommene Löschen des Chips. Wenn aber die ISP-Schnittstelle für die Programmierung auch noch über die Fuses abgeschaltet wurde, dann kannst du selbst für die vollkommene Löschung nur den Chip ausbauen und in nem Progger der HV-Programmierung kann bearbeiten (löschen). Mehr geht dann nicht.

Für das Programm auf dem Chip sind die Fuses also eine Sackgasse mit Einbahnstraßen-Schild.

Gruß
Dino
 
Mir ist sehr wohl klar das ich damit die Betrüger unterstütze.
Aber ich hab nun mal die drei Movingheads bei mir. deswegen wegwerfen möchte ich sie nicht. Deshalb die Frage mit dem readen der Firmware

Das hab ich mir aber wohl etwas zuleicht vorgestellt.

Besten Dank trotzdem

Gruss
Phips_CH
 
deswegen wegwerfen möchte ich sie nicht.

Hallo!

Natürlich sollst du sie wegwerfen!!!
Nur aus dem Grunde hast du doch damals die billigeren Geräte "ohne Namen" gekauft!

Hättest du seinerzeit z.B. drei Martin-Geräte gekauft und jetzt Probleme damit haben, dann könntest du mit dem Service und Support von Firma Martin bestimmt etwas vereinbaren.

Man sollte sich also vorher im klaren sein, dass man ein "Wegwerfprodukt" gekauft hat, wenn es mal defekt sein sollte. :wink:




Nun aber mal etwas anderes.....
Wenn du nun schon die Hardware zu Hause hast, warum erstellst du dir keine neue und eigene Software dafür?
Dann hast du alles was du benötigst......
Funktionierende Geräte und ein Backup. :cool:

Gruß,
Cassio
 
Hallo,

Nun aber mal etwas anderes.....
Wenn du nun schon die Hardware zu Hause hast, warum erstellst du dir keine neue und eigene Software dafür?
Dann hast du alles was du benötigst......
Funktionierende Geräte und ein Backup. :cool:

bei günstigen Geräten (und auch bei den kleinen von Martin) ist meißt nur ein Controller verbaut.
Für alle die nicht wissen um was es geht ... ein MovingHead ist zB sowas ... MAC 250 Beam

Der Controller muß dann die DMX512-Schnittstelle bedienen, sich nebenher noch um etwa 4-8 Schrittmotore kümmern und ein paar weitere Kleinigkeiten. Natürlich alles in Echtzeit.

Ich will ja nicht die Stimmung drücken aber er hat selbst geschrieben ... "ich bin recht unerfahren was Mikrocontroller betrifft." Also mit Bascom kann man das total vergessen weil dort viel zu viel Overhead im Code ist. Entweder C oder Assembler. So ein Projekt macht man nicht mal eben oder als Einsteiger. Da bei Stückzahl der Hardware jeder Cent zählt wird das Programm außerdem ziemlich ausgeknautscht sein (Optimierung des Gewinns). Man muß also auch noch Code optimieren können und wissen wo man drehen kann wenn es eng wird. Da muß man wohl der Realität ins Auge sehen.

Gruß
Dino
 
Hallo Dino!

Das sehe ich genauso wie du! :D

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es einfach werden wird. :wink:

Vielleicht wäre das Ganze dann aber mal sehr heilsam! :hmmmm:
Denn wenn er zig Tage und Nächte in vielen Wochen damit verbracht hat um halbwegs so ein ähnliches Programm zu erstellen,
dann würde er das mit dem "Daten/Softwareklau" bestimmt genauso sehen wie die Hersteller. :cool:

Nach der vielen Arbeit und der Menge Hirnschmals das er dabei zum Kochen gebracht hat, wird er sein Programm dann wohl auch besser vor den Zugriff von Dritten schützen. :D


Grüße,
Cassio
 
Das ist doch immer so, "Geiz ist geil" Mentalität eben. Klar, ein Programm runterhacken, das irgendwas macht, geht recht schnell, Dank tonnenweise Anleitungen/HowTos/Beispielen im Netz.

Aber sobald man mehrere Tasks parallel arbeiten lassen will, wird es interessant, da muss man dann doch genau wissen, wie so eine MCU intern arbeitet und da wird man sich auch über sowas wie das hier Gedanken machen müssen:

Code:
i = i + 10;

oder

Code:
i += 10;

Das Optimieren ist das größte Problem, zum Laufen kriegt man alles irgendwie, aber sobald man in den Bereich Echtzeit oder zeitkritischen Anwendungen kommt, wird es richtig interessant.

Grüße
Heinrich
 

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