Festspannungsregler LP2950 geht nicht

Adrian

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24. Apr. 2010
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Hallo,

ich wollte mit einem Festspannungsregler LP2950 aus 12V für einen µC 5V machen, aber irgendwie funktioniert es nicht.
Wenn ich 12V draufgebe, kommen 8 raus, bei 8V rein, kommen 7 raus.
Was muss ich tun, damit so ein Regler geht??? So schwer kanns ja eigentlich nich sein, die 3 Beinchen richtig anzuschließen, aber ich kriegs nicht hin.

Danke
Adrian
 
Hallo Adrian,

welches Gehäuse hat denn der Spannungsregler, TO92? Vielleicht hast du den Spannungsregler falsch angeschlossen. Schau am besten nochmal in das Datenblatt.

Gruß,
Dirk
 
Ja ein TO92-Gehäuse.
Mhm, nee richtig eingesteckt ist das Ding schon.
Seltsam ist auch, dass die Spannung am Ausgang steigt, sobald ich einen 100nF Kerko dranhänge (ob an den Eingang oder Ausgang ist egal). Bei einem 1µF Elko am Ausgang passiert gar nichts.

Aber auf 5V komm ich nich :-(

EDIT: So mit einem 1kOhm Widerstand vom Ausgang gegen Masse gehts jetzt. Ich wusste nicht, dass mindestens ein kleiner Strom fließen muss, damit das Ding richtig 5V einregelt.

:)
 
Hi,

EDIT: So mit einem 1kOhm Widerstand vom Ausgang gegen Masse gehts jetzt. Ich wusste nicht, dass mindestens ein kleiner Strom fließen muss, damit das Ding richtig 5V einregelt.
die meißten Regler benötigen einen minimalen Strom damit sie regeln können.
Wenn du nur nen Kondensator an den Ausgang legst und dann mit nem
Digitalmultimeter (10M Ohm) die Spannunug mißt könnte ziemlicher Müll
rauskommen.

Gruß
Dino
 
Ja ein TO92-Gehäuse.
Mhm, nee richtig eingesteckt ist das Ding schon.
Seltsam ist auch, dass die Spannung am Ausgang steigt, sobald ich einen 100nF Kerko dranhänge (ob an den Eingang oder Ausgang ist egal). Bei einem 1µF Elko am Ausgang passiert gar nichts.

Aber auf 5V komm ich nich :-(

EDIT: So mit einem 1kOhm Widerstand vom Ausgang gegen Masse gehts jetzt. Ich wusste nicht, dass mindestens ein kleiner Strom fließen muss, damit das Ding richtig 5V einregelt.

:)

Hallo Adrian,

gemäß Datenblatt darfst Du keinen keramischen Kondensator verwenden.

"...
Ceramic capacitors whose value is greater than 1000pF
should not be connected directly from the LP2951 output to
ground. Ceramic capacitors typically have ESR values in the
range of 5 to 10mΩ, a value below the lower limit for stable
operation (see curve Output Capacitor ESR Range).
..."

Das mit dem 1k Widerstand <=> 5mA ist nicht die wirkliche Lösung. Im Datenblatt sind immer wieder 100uA erwähnt. Das wären dann 50k.

Ansonsten würde das alles keinen Sinn machen.

Gruß vom Wasserstoff
 
Hallo Adrian,

wie hast Du ihn genau beschaltet .... bitte stelle Dein Schaltbild ein, das kann ich hier noch nicht finden

Grüße,
Markus
 
Hallo Adrian,

ich hätte nicht so schnell antworten sollen. Etwas weiter im Datenblatt heißt es:

"...
Unlike many other regulators, the LP2950 will remain stable
and in regulation with no load in addition to the internal voltage
divider. This is especially important in CMOS RAM keep-alive
applications. When setting the output voltage of the LP2951
versions with external resistors, a minimum load of 1μA is
recommended.
..."

Also muß der Regler auch ohne Last stabil sein.

Alles auf Seite 14 des Datenblattes von National Semiconductor

Eine beliebte "Übung" für Schwingungen auf Stromversorgungsleitungen auf PCB's sind die parasitären Induktivitäten zusammen mit den Blockkondensatoren sowie miserable Leitungsführungen der GND und Vcc Leitungen. Mit ein bischen Rechnen wundert man sich oft, wieso überhaupt die Schaltungen funktionieren.

Wenn Sicherheit oberstes Gebot ist, dann grundsätzlich mit 4 lagige PCB's arbeiten.

Gruß vom Wasserstoff
 
Hi,


die meißten Regler benötigen einen minimalen Strom damit sie regeln können.
Wenn du nur nen Kondensator an den Ausgang legst und dann mit nem
Digitalmultimeter (10M Ohm) die Spannunug mißt könnte ziemlicher Müll
rauskommen.

Gruß
Dino

Diese Aussage kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.

Im übrigen messe ich in der Regel mit einem Analog - Multimeter von Philips PM2505 aus dem Jahr 1977 (?) mit 10MOhm Eingangswiderstand. Schützt mich vor so mancher Überraschung. (Gleiches auch beim Oszi ;) ).

Gruß vom Wasserstoff
 
Hi,

Diese Aussage kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
soll eigentlich nur einfach heißen das man manche Spannungsquellen beim
messen belasten sollte (zB Batterien, Akkus, ...) und manche nur hochohmig
messen sollte weil sonst ziemlicher Murks bei rauskommen kann. Grob gesagt ...
an 10M Ohm ist jede Batterie voll und neu. Man sollte also nicht nur einfach
messen sondern auch wissen was man mißt und wie man es messen sollte
damit ein vernünftiges Ergebnis dabei rauskommt.

Da manche Spannungsregler (ok, laut Datenblatt der LP2950 wohl evtl nicht)
eine minimale Last zum regeln brauchen mißt man ohne Last also evtl was
total falsches. Außerdem weiß man nicht ob die Spannungsquelle/der Regler
die anzuschließende Last überhaupt versorgen kann oder nicht doch einfach
zusammenbricht (zB bei falsch dimensionierten Schaltwandlern) oder zB bei
Standby (geringe Last) die Eingangsspannung durchreicht. Das könnte dann
böse ins Auge gehen (abgefackelter Controller)

Gruß
Dino
 
Hallo Dino,

ok, so gesehen hast Du recht, den Innenwiderstand einer alten Batterie kann man im Leerlauf nicht messen. :)

Ansonsten würde ich grundsätzlich mit (analogen, nur ungern digitalen) Oszilloskopen die Signale messen, bevor ich überhaupt eine Aussage treffen kann. (Achtung: Massepunkt richtig wählen)

Es ist zum Beispiel denkbar, daß z.B. Spike's das Digital-Multimeter vollkommen aus den Tritt bringen (s.a. Abtasttheorem etc.)

Gruß vom Wasserstoff
 
Hi H2 ;) ,

Ansonsten würde ich grundsätzlich mit (analogen, nur ungern digitalen) Oszilloskopen die Signale messen, bevor ich überhaupt eine Aussage treffen kann. (Achtung: Massepunkt richtig wählen)
mit analogen Multimetern sieht man Tendenzen auch besser als mit nem
digitalen. Da bei Oszilloskopen die Massen der Meßeingänge miteinander
verbunden sind (usw...) ist das schon richtig mit dem Massepunkt was du
da sagst. Analoge Meßgeräte haben auch meiner Meinung nach auch heute
noch ihre Daseinsberechtigung.

Es ist zum Beispiel denkbar, daß z.B. Spike's das Digital-Multimeter vollkommen aus den Tritt bringen (s.a. Abtasttheorem etc.)
stimmt genau. Hab ich hier auch schonmal in ner FAQ beschrieben. Vor allem
wenn die Abtastzeitpunkte ungünstig zum Signalverlauf liegen. Bei PWM oder
anderen digitalen Signalen mißt man evtl mit nem DVM nur noch Grütze.

Mein DSO benutze ich allerdings gerne für die Analyse von Daten auf
Leitungen. ZB ob die I2C-Adresse stimmt und der Slave sich überhaupt
regt. Da geht es nicht ohne mindestens 2k Speicher und SingleShot.

Gruß
Dino
 
Hallo Adrian,

hat sich Deine Frage bzgl. des LP2950 in der Zwischenzeit geklärt?
Welchen LP2950 verwendest Du genau? Ich hoffen den CZ5 für 5V, richtig?
Es gibt ja noch den CZ3,0 ACZ3,0 und ACZ5,0.

Ich würde den LP2950 am Eingang mit einem Elko 1µ gegen Masse und am Ausgang mit >= 1µF gegen Masse beschalten.

Ich habe mal das Datenblatt überflogen, und wenn ich das richtig gesehen habe ist muss der minimale Strom mindestens 1µA betragen und wäre damit zu vernachlässigen. 1µA bei 5V erreichst Du ja schon mit 5MÖhmer.
Ich würde mit einem 500Ohm Widerstand mal 10mA belasten und dann messen was der Spannungsregler treibt.

Ansonsten stell doch einfach mal Deinen Schaltplan ein und wir sehen weiter.

Grüße,
Markus
 
Die 1uA gelten nur für den LP2951 bei externer Beschaltung.

Gruß vom Wasserstoff

ps: Das mit den Elkos ist dann OK, wenn diese auf dem PCB an der richtigen Stelle "sitzen".
 
Geändert von Adrian (18.08.2010 um 20:09 Uhr).

EDIT: So mit einem 1kOhm Widerstand vom Ausgang gegen Masse gehts jetzt. Ich wusste nicht, dass mindestens ein kleiner Strom fließen muss, damit das Ding richtig 5V einregelt.

:)


Hallo zusammen!

Habt ihr euch mal das Datum des Beitrages angesehen? :eek:

Ich gehe mal davon aus, dass sich sein "Problem" inzwischen erledigt hat. ;)
Oder habe ich etwas verpasst? :hmmmm:

Grüße,
Cassio
 
Hallo zusammen!

Habt ihr euch mal das Datum des Beitrages angesehen? :eek:

...

Grüße,
Cassio

Stimmt, habe ich auch.

Genauso wie ich Euch zufällig gefunden habe, also ich auf der Suche nach einem preiswerten Spannungsregler mit hoher Genauigkeit und niedrigem Querstrom war, (ich entwickle gerade eine LED-Stromquellen mit einem sehr hohem Wirkungsgrad), genauso wird ein anderer auf diesen Thread stoßen und Vorteile aus der Diskussion ziehen.

Im übrigen plane ich eine Schulungsreihe über den AVR und überlege ein preiswertes Handbuch zur Programmierung zu schreiben (das n+1te?).

Gruß vom Wasserstoff
 
Oh weija, 18.8., hmmmmmm, das kommt davon, wenn man alte Kamellen aufwärmt. Wer schaut schon auf's Datum? Ich nich .... :eek:
 
Oh weija, 18.8., hmmmmmm, das kommt davon, wenn man alte Kamellen aufwärmt. Wer schaut schon auf's Datum? Ich nich .... :eek:

Alte Kamellen???

Nee! Für viele Elektroniker leider heute noch so aktuell wie damals für die Konstrukteure des ersten Computers von Siemens (Siemens 2002).

Eine zuverlässige Quelle hat mir mal vor drei Jahren von einem abgebrannten LKW (!) berichtet, weil das Steuergerät zu dünne Leiterbahnen hatte (und weil die PCB schon in der Serienfertigung war sollte die Software das Problem lösen:banghead:). Da darf auch das Thema Schwingungen durch falsche Dimensionierung der PCB (ich glaub daran lag das Problem) oder der Leitungsführung immer aktuell bleiben.

Gruß vom Wasserstoff
 

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