Erfassung von Feuchtigkeit im Erdreich

Markus

BASCOM-Experte
11. Jan. 2008
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Lonsee
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Hallo,
Frage an alle Spezialisten dieser "Erde"!

Für ein neues Projekt was gerade in meinem Kopf reift und mit dem ich ein Bewässerungssystem bauen möchte, benötige ich die Möglichkeit die Feuchtigkeit im Boden/Erdreich zu erfassen umd über ein Steuerprogramm zur entscheiden und zu berechnen ob und wieviel Wasser über eine Pumpe dem Boden zugeführt werden soll und muss.

Auf diese Weise möchte ich ein Bewässerungssystem für Nutzpflanzen wie z.B. Tomaten bauen die in einem Gewächshaus stehen.

Hat gemand eine Idee? Es gibt wohl schon verschiedene Ansätze über Widerstandsmessung mit zwei Elektroden die man in die Erde steckt. Da jedoch bei zunehmendem Trockenheitsgrad im Boden der Abstand zwischen Elektrode und Erde variieren kann und dadurch maßgeblich der Widerstand beeinflusst wird erscheint mir das Verfahren als zu unsicher.

Von Gardena gibt es einen Sensor der anders funktioniert aber da habe ich noch nicht rausgefunden wie. Gibt es Ideen?

Danke für Eure Hilfe!

Grüße,
Markus
 
Was ist dennn das für ein Ding da von Gardena? Hast ein Foto oder so? Weil außer den Elektroden wüsste ich jetzt auch ncihts...

Ansonsten Kontaktlos irgendwie über Verdampfung - sprich aufsteigende Feuchtigkeit - aber das wäre wahrscheinlich zu störanfällig?!??

Gruß Rainer
 
Hallo Rainer,

Das Ding von Gardena heißt: "Bodenfeuchtesensor, Art.-Nr. 1188"

Aus der Werbung heißt es:
Zur Einbeziehung der Bodenfeuchtigkeit in die Bewässerungssteuerung.
Passend für GARDENA Bewässerungscomputer, Bewässerungsuhren (nicht Art.-Nr. 1169, 1825), Bewässerungssteuerung 4040 modular, Steuerteil Art.-Nr. 1250 und Blumenkastenbewässerung Art.-Nr. 1407.
Dauerhaft zuverlässige Funktion durch elektronische Messung von Temperaturdifferenzen im Erdreich.
Feuchtegrad über Drehknopf einstellbar.
Anzeige der aktuellen Bodenfeuchte.
Mit 5 m Anschlusskabel und Stecker.
Ca. 1 Jahr Betriebsdauer mit 2 x 1,5 V Alkaline (LR 14/C/Baby) Batterien (nicht enthalten).
4-Farb-Displaykarton.
EAN 4078500118804

Anschauen kannst Du Dir das Ding mal unter
http://www.gardena.com/opencms/opencms/DE/de/Produkte/Product/index.html?prod=4078500118804

Die Frage ist nur, wie funktionierts genau?

Grüße,
Markus
 
Also da steht ja, dass es irgendwie auf Temperaturbasis funktioniert...

Ich könnte mir da irgendwie sowas in folgende Richtung vorstellen:

Du misst die außentemperatur. Und du misst gleichzeitig die Temperatur der Erde. Wenn die feucht ist, dann entzieht das verdampfende Wasser der Erde Wärme - somit wäre die während des Verdampfens kühler als die Umgebung. Und je größer der Unterschied, desto feuchter ist es - es kann ja mehr Wasser verdampfen.
Nur wie werden die dann Störfaktoren wie z.B. Sonnenstrahlung los?

Gruß Rainer
 
Hallo ihr drei,

es gibt auch glaube noch folgende Lösung, die auf Druckmessung basiert.

Man benutzt einen abgeschlossenen Raum (Röhrchen o.ä), auf der einen Seite ist das Röhrchen mit Keramik abgeschlossen. Das Röhrchen wird in das Erdreich gesteckt, es sammelt sich im Keramik Feuchtigkeit. Wird der Boden trocken, diffundiert diese Feuchtigkeit nach außen, nicht aber die Luft im Röhrchen, das eff. Volumen des Röhrchens wird größer, es entsteht in dem Röhrchen ein Unterdruck, den man messen kann.

Grüße,
Dirk
 
Ich glaube der einfachste Weg ist es einen Sensor direkt von Garden zu beziehen und ihn an den eigenen µC anzukoppeln. Für 40 EUR fange ich da glaube ich garnicht zum entwickeln an.

So, jetzt nehme ich mal mit Gardena Kontakt auf damit die mir vieleicht erzählen wie die Schaltung funktioniert bzw. wie ich den Sensor an mein Projekt ankoppel kann. Mal sehen, ich lasse es Euch gern wissen ;)

Wenn sonst noch jemand eine Idee hat ist er herzlich eingeladen in diesem Thread zu posten.

Grüße,
Markus
 
Schwingkreis...?

Hai
wie wäre es wenn man einen Rc oder LC Schwingkreis baut, wobei der C Anteil aus zwei im Boden steckenden Sonden besteht...
 
Hi Shorts,

danke für die Idee. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Das Problem mit im Boden steckenden Sondern ist nur das folgende:

Wenn Erdreich trocknet / austrocknet dann zieht es sich in der Regel zusammen. Und damit verliere ich in der Regel an den Sonden den sauberen Kontakt zum Erdreich. Leider lässt sich der "Kontaktverlust" nicht proportional zum feuchtigkeitsverlust im Boden abbilden. Bedeutet, selbst bei noch für die Pflanzen ausreichend feuchtem Bodern verliere ich schon an Kontakt. Meiner Meinung nach lässt sich das Problem nicht sauber abbilden unter der Vorgabe, dass Pflanzen durchaus mal einige Tage ohne frischem Wasser sein können damit sie nicht ständig feuchte Füße haben.

Was meinst Du?

Grüße,
ma
 

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