Hallo zusammen,
mir fliegen ab und zu mal so ein paar Gedanken im Kopf rum die ich hier mal ein wenig zusammenfassen möchte. Und damit sich keiner angesprochen direkt auf die Füße getreten fühlt mach ich dafür einfach mal ein eigenes Thema auf.
Man liest ja so in dem einen oder anderen Forum mit der Zeit alles Mögliche und auch Unmögliche. Bei manchen denkt man sich "Respekt was die da auf die Beine stellen" und bei manchen nur "Auweia, das kann nicht gutgehen". Es ist also von Hop bis Top alles dabei.
Um nun einigen ein paar Denkanstöße, Tips, was auch immer, ... zu geben schreibe ich mal ein paar Zeilen ...
Auswahl des Projektes
Man sieht immer wieder das sich Anfänger, Quereinsteiger, Frischlinge, ... die dollsten Projekte vornehmen und dann sang und klanglos mit Pauken und Trompeten untergehen oder nach einiger Zeit die Lust verlieren weil sie mit ihrem Latein am Ende sind. Mir fällt dazu nur ein: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut. Fangt erstmal klein an. Es bringt nichts wenn man einen Wolkenkratzer bauen will und es kränkelt schon am Fundament. Gute Grundlagen helfen einem immer weiter. Manche Dinge sehen optisch ja ganz doll aus und es kribbelt in den Fingern auch so etwas zu bauen aber wenn es bereits bei einer blinkenden LED scheitert dann sollte man sich Gedanken machen ob das so eine gute Idee ist gleich mit großen Sachen anzufangen. Ich programmieren schon einige Jahre und habe bereits seit Z80-Zeiten mit Computern gebastelt aber beim Atmel ging es bei mir trotzdem wieder mit einer blinkenden LED los. Man muß mit der Materie erst mal warm werden und sich anfreunden. Also langsam anfangen und dabei in kleinen Schritten vorwärts gehen. Dann stolpert man nicht so schnell und es macht mehr Spaß weil man nicht den Tunnel ohne Licht am Ende sieht sondern auch Erfolge hat.
Programmiersprachen
Die Sprache die man verwenden möchte hat nicht nur damit zu tun was man verwirklichen will. Es ist auch viel persönlicher Geschmack dabei. Das ist wie bei der Frage nach dem besten Betriebssystem, Religion, Fußballclub, ... Es spielen ne Menge Emotionen, Erfahrungen, Vorlieben, ... mit. Es gibt sicher Sprachen bei denen man schneller Erfolge als bei anderen hat. Dafür kann man mit manchen Sprachen Sachen machen die bei anderen Sprachen nicht gehen. Hier sollte jeder selber für sich entscheiden welche Sprache man gerne verwenden möchte. Sicher ist aber ... wenn man mal eine Sprache richtig gelernt hat, dann wird man sehr schnell auch mit anderen Sprachen zurecht kommen. Man findet alles auf die eine oder andere Art wieder. Es sind im Endeffekt nur andere Dialekte von einer alles umfassenden Weise, wie man ein Problem in seine Einzelteile zerlegt, löst und Aufgaben umsetzt. Das wichtigste bei der Programmierung ist die systematische Denkweise und logische Zerlegung des Problems in kleinere Teile bis man auf die Größe eines Befehls kommt. Das ist so als ob man einen Gegenstand zerlegt bis man die Größe der Moleküle erreicht hat. Der Gegenstand muß eine bestimmte Form haben damit er seine Aufgabe erfüllen kann. Ob er jetzt aber aus Stahl, Kuntststoff oder Holz ist, das ist für die meisten Aufgaben erst mal Nebensache und oft auch eine Geschmacksfrage.
Anschaffungen
Ein heikles Thema beim Hobby ist immer das Geld was man damit verbrät. Man muß nicht unbedingt mit vollen Händen das Geld zum Fenster rauswerfen und immer das tollste und teuerste kaufen. Es ist aber auch nicht gut an der falschen Stelle zu sparen. Viele haben in der "Geiz-Ist-Geil"-Zeit den Unterschied von Billig und Preiswert verlernt. Es lohnt nicht, den letzten Cent einzusparen weil das oft nach hinten losgeht. Merke: Wer billig kauft, kauft zweimal. Billige Sachen sind oft minderwertig. Die Hersteller haben auch nichts zu verschenken. Ab einer gewissen Grenze kann man nur noch Schrott herstellen. Es gilt also etwas Gutes für einen möglichst kleinen Preis zu bekommen. So etwas nennt man Preiswert. Man sollte bei einer Anschaffung auch nicht vergessen, ob man sie evtl für zukünftige Projekte noch weiter verwenden kann. Lieber etwas mehr ausgeben und dann etwas langlebiges besorgen. Das lohnt sich immer. Auch die Zeitersparnis durch ein gutes Gerät ist manchmal nicht zu verachten. Also erst denken, überlegen, abwiegen und dann besorgen. Manchmal ist dann vorher ein wenig sparen angesagt. Einen guten Spruch habe ich mal vor Jahren als Ausdruck auf einer Pinwand gesehen:
Anfänger / Profis
Hier treffen oft genug zwei Welten aufeinander. Der Profi denkt sich ... "Man ist der blöd" und der Anfänger ... "Was will der jetzt von mir?". Jeder hat mal klein angefangen. Auch der Profi mußte sein Wissen erst nach und nach mit schmerzlichen Erfahrungen aufbauen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mann sollte als Profi also nicht von oben herab auf den Anfänger herabsehen. Andererseits sollte man aber als Anfänger gut gemeinten Rat nicht einfach in den Wind schlagen. Wenn man auf eine Frage eine Antwort bekommt und dann doch einfach so weiterwurschtelt darf man nachher nicht motzen wenn es schief geht. Auch Anfänger die sich für Profis halten oder nicht zugeben möchten das sie etwas nicht wissen erzeugen oft genug Gemotze und böse Worte. Es ist keine Schande wenn man zugibt etwas nicht zu wissen. Es ist eher eine Schande wenn man Mist baut weil man zu stolz ist eine Wissenslücke zuzugeben. Niemand kann alles wissen. Jeder findet irgendwann einmal seinen Meister. Also einfach ehrlich sagen was man weiß und was nicht. Dann können die anderen ihre Antworten so formulieren damit man auch etwas damit anfangen kann und nicht nur Bahnhof versteht.
richtig fragen
Das ist auch ein Thema für sich. Einfach nur "geht nicht" oder "HILFEEE" bringt überhaupt nichts. Schon der Name des Themas sollte grob darstellen um was es sich handelt. Wenn man einfach nur "Dringend" oder "Geht nicht" in der Themenübersicht sieht muß man sich nicht wundern wenn keiner antwortet. Wer wenig Zeit hat überfliegt die Liste nur und pickt sich nur das heraus was interessant erscheint. Wichtig sind auch die Informationen die zu einer Lösung beitragen können. Wenn man wenig Informationen gibt, dann bekommt man auch nur wenig Antworten oder Antworten die am Problem vorbeigehen. Frei nach Nummer5 ... "Mehr Input!". Ohne vernünftige und vollständige Informationen wird die Lösungssuche schnell zur Kaffesatzleserei. Man muß nicht unbedingt 200kByte Quellcode anfügen. Das liest sich sowieso keiner durch. Aber manchmal ist es praktisch wenn man es einfach mal für die Fehlersuche in der eigenen Umgebung laufen lassen könnte. Dafür sind die vollständigen Quelltexte dann erforderlich. Genauso braucht man dann aber auch Angaben über die angeschlossene Pheripherie. Ein Schaltplan sagt da mehr als tausend Worte. Auch Fotos sind manchmal recht hilfreich. Wenn Fehlermeldungen ausgegeben werden dann sollten die möglichst mit angegeben werden. Es muß nicht zwangsweise ein Fehler im Quellcode sein. Die Meldungen könnten zB auch auf fehlende Dateien in der Entwicklungsumgebung hinweisen die bei anderen aber vorhanden sind. Dann bekommt der, der helfen will eventuell keine Fehler und es läuft bei ihm alles. Also immer vollständige Infos liefern damit man beim helfen nicht raten muß.
warten auf Antwort
Wenn man meint, man muß die Antwort in 1-2 Stunden haben dann sollte man sich besser an eine kostenpflichtige Hotline wenden. Ein Forum wird von Leuten in ihrer Freizeit bearbeitet. Außerdem ist derjenige, der eine Lösung geben kann eventuell grade mal in Urlaub oder hat selber genug zu tun. Es kann also auch mal mehrere Tage dauern bis eine Lösung gefunden wird. Das sollte man immer bedenken. Wenn es eilig und wichtig ist, dann sollte man das auch schreiben und vor allem auch warum. Ein einfaches "dringend" wird schnell ignoriert. Wenn man aber schreibt das eine Prüfung oder etwas anderes am seidenen Faden hängt nimmt man sich eher mal kurz Zeit einen kleinen Tip zu schreiben obwohl man grad keine Zeit hat (wenn man das aber mißbraucht, dann geht der Schuß nach hinten los). Wenn jemand aber anfängt zu drängeln und zu nerven muß er sich nicht wundern wenn keiner mehr antwortet. Die anderen haben auch noch ein Leben neben dem Forum.
sich vorstellen
Wenn man neu in einem Forum ist, dann gehört es normalerweise zum guten Ton sich irgendwann auch einmal vorzustellen. Dafür muß man nicht den ganzen Lebenslauf schreiben. Einfach grob, kurz und knackig schreiben wer man denn so ist, was man vorhat und was man alles weiß. Der Name muß dabei nicht unbedingt sein und der Wohnort gehört auch nicht dazu. Im Internet sollte man mit den eigenen Angaben ja auch ein wenig sparsamer umgehen. Aber wenn man das ungefähre Alter und die Berufs-/Schulrichtung schreibt dann könnenn sich andere bei den Antworten auf die Formulierung einschießen die eine Lösung am besten rüberbringt. Fach- und Fremdwörter können dann entsprechend umformuliert und umschrieben werden. Wenn sofort nach der Anmeldung in einem Forum losgepoltert und Werbetexte abgelassen werden dann steht man ganz schnell in der Ecke. Wie heißt es so schön ... "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".
Rechtschreibung
Man muß nicht unbedingt ein Grammatikbuch oder den Duden neben sich liegen haben wenn man im Forum etwas schreibt. Es reißt einem keiner den Kopf ab wenn ein paar Schreibfehler im Text sind. Der Sinn sollte aber doch verständlich sein. Man sollte sich also die Zeit nehmen und den Text nach der Erstellung noch einmal durchlesen. Man kann Beiträge nachträglich auch ändern. Sie sind nicht in Stein gemeißelt. Das geht allerdings nur für 24h. Danach kann aber problemlos ein Moderator angesprochen werden. Der kann dann auch nachträglich noch Änderungen vornehmen. Also traut euch und korrigiert eure Schreibfehler. Wenn man einen Text zwei bis dreimal lesen muß um den Sinn auch nur halbwegs zu verstehen, dann vergeht einem meist schon die Lust darauf eine Antwort zu geben. Also bitte ein wenig auf die Rechtschreibung achten. Als sehr gute Infoseite dafür habe ich mal folgendes gefunden ...
FAQL - Deutsche Sprache - Fragen und Antworten
Englisch
Mit dem englischen ist das bei der Elektronik und Computerei so eine Sache. Ohne englische Grundkenntnisse wird man sehr schnell auf dem Trockenen sitzen. Für die Datenblätter ist zwingend ein wenig Englisch notwendig. Man muß es nicht schreiben oder sprechen können. Wenn man den Sinn eines Textes versteht reicht das normalerweise aus. Die Fachwörter sind sowieso meistens im englischen und deutschen ziemlich ähnlich oder sogar identisch. Wenn man sich mal richtig amüsieren möchte, dann kann man mal einen technischen Text in einen Online-Übersetzer packen einfach köstlich
Datenblätter
wenn man schon was über das englische erzählt ... bei den Datenblättern sollte man nicht der Bequemlichkeit folgen und sich die Summaries (also die zusammengekürzte Version) ansehen. Ich empfehle immer die vollständige lange Version. Die kann natürlich auch schon einmal mehrere hundert Seiten lang sein. Aber es sind dort meist sehr viele Beispiele und detaillierte Infos über einzelne Themen drin. Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall. Der beste Anlaufpunkt für eine umfassende Information über ein Bauteil ist immer der Hersteller. Neben den Datenblättern findet man dort auch "Application-Notes" mit vielen Anwendungsbeispielen, Tips und wichtigen Informationen. Als Bibliotheken für Datenblätter haben sich bei mir die beiden folgenden herauskristallisiert:
- Datasheet-Archive
- Datasheet Catalog
Schaltpläne und Bauteilbezeichnungen
Das ist die Schrift, die Sprache und das Alphabet der Elektronik. Ohne diese Kenntnisse sieht man ziemlich alt aus. Hier ist es aber auch wie in der Schule. Man hat auch nicht in der 2en oder 3en Klasse gleich einen Roman gelesen. Die Grundlagen sollten aber auf jeden Fall vorhanden sein damit man nicht irgendwelchen Blödsinn zusammenlötet und versteht was die anderen einem mitteilen wollen. Ein Elektroniker ohne Schaltplan ist wie ein Reisender ohne Straßenkarte.
Text und Code optisch trennen
Wenn man einen Beitrag mit einem eingefügten Quelltext liest ist es immer recht kompliziert vom Kopf her zwischen dem normalen Text des Beitrages und dem eigentlichen Quelltext umzuschalten. Das Lesen des Beitrages wird dann sehr schnell ziemlich anstrengend und man übersieht schnell Fehler im Quelltext oder denkt das eine Zeile fehlerhaft ist die in wirklichkeit wieder zum normalen Beitragstext gehört. Es gibt solche schönen Möglichkeiten den Quelltext optisch etwas vom normalen Geschreibsel zu trennen. Man könnte zB
Dim Code As String * 6
schreiben. Also in Italic (schräggestellt). Genauso könnte man den Quelltext in die Code-Tags setzen
das geht auch. Oder man nimmt die von Dirk einfefügten "highlight"-Tags (highlight funktioniert zZt leider nicht) um auch noch Befehle, Argumente, Bemerkungen, ... optisch voneinander zu trennen. zB mit highlight=BASCOM für Bascom-Programme ...
CodeBox BASCOM
Das geht auch genauso mit "highlight=C" und "highlight=ASM" Dadurch wird die Lesbarkeit eines Beitrages erheblich verbessert. Wenn jemand wild durcheinander den Quelltext mit dem Text des Beitrages mischt darf er sich nicht wundern wenn keiner antwortet weil man sich erst mal für die Analyse des Beitrages das Hirn verbiegen muß. Bei längeren Quellcodes ist es außerdem sinnvoll im Beitrag nur den wichtigen Teil einzufügen und den gesamten Quellcode als Zip als Anhang an den Beitrag anzuhängen (das geht mit der Büroklammer).
Bilder/Zeichnungen gehören ins Forum
Manche laden wegen Unwissenheit oder weil es scheinbar einfacher ist die Bilder und Zeichnungen einfach mal auf irgendeinen Bilderdienst hoch und verlinken dann vom Forum darauf. Das ist für ein Forum absolut kontraproduktiv. Wenn jemand nach einiger Zeit freudestrahlend die Lösung seines Problems gefunden hat und dann so etwas findet ... (in einem anderen Forum gefunden)
... das entscheidende Bild fehlt weil der Bilderdienst meinte das die Zeit nun um ist und wieder Platz freigeräumt werden muß für neue User. Welches Format man für Bilder oder Zeichnungen benutzen sollte damit das optimale Ergebnis erreicht wird kann man hier lesen ...
Dateitypen von Bilder-Anhängen (Info für Beitrags-Schreiber)
In anderen Foren gibt es auf so ein Verhalten teilweise recht rüde Ansagen. Frei nach dem Motto: "Die Schreibarbeit kannst du dir sparen. Wenn die Bilder weg sind ist der Thread sowieso für die Tonne". Das selbe wird man hören wenn man die Bilder auf die private Homepage legt und einfach dorthin verlinkt. Dann könnte die Halbwertszeit des Threads eventuell noch geringer sein.
Crossposting (Die Frage in mehreren Foren stellen)
Manche User meinen ja "viel hilft viel" und schreiben die Frage in möglichst viele Foren um möglichst schnell eine Lösung zu bekommen. Das geht meißt nach hinten los da die meißten Forenuser absolut allergisch darauf reagieren. Das kann bis zum Rauswurf gehen. Wesentlich mehr bringt es wenn man bei der Fragestellung möglichst viele Infos für eine Lösungsfindung reinschreibt. Siehe Punkt "richtig fragen". Aber warum wird Crossposting nun so negativ aufgenommen?
Ein Beispiel gibt es zB hier bei uns im Forum:
- Schweissgerätesteuerung mit myAVR Board MK2 PLUS - - Seite 4
Eine sehr gute Erklärung habe ich mal hier gefunden:
- opensuse.org - Warum cross postings unerwünscht sind.
eine weitere gibt es hier:
- das-excel-forum.de - Crossposting
Wie bereits geschrieben wird hier in der Freizeit geholfen. Wenn jemand seine Frage in mehrere Foren stellt dann werden teilweise in allen diesen Foren die gleichen Spekulationen um die Fehlerursache mehrfach durchgekaut. Es verbrennen also in allen diesen Foren zusätzlich Leute ihre kostbare Freizeit. Dadurch wird es als eine Mißachtung der helfenden User angesehen. Wenn man nun noch nicht einmal schreibt das in einem anderen Forum bereits eine Lösung gefunden wurde, wird in den restlichen Foren munter weiter an der Lösung gearbeitet, sich gewundert warum der Fragende nicht mehr auftaucht und munter weiter Freizeit verbrannt. Das die Reaktion dann entsprechend ausfällt kann sich wohl jeder vorstellen. Außerdem passiert dann bei einer Lösungssuche über Suchmaschinen auch genau das was bei opensuse.org beschrieben ist. Man findet zig Threads ohne abschließende Lösung. Nur den entscheidenden Thread auf Platz 9467 findet man nicht. Da auch keine Verlinkungen zwischen den Threads existieren hat man also keine Chance die Lösung irgendwie im großen Internet zu finden.
In nem anderen Forum hab ich folgenden Spruch eines Genervten gelesen ...
"Oh, Mann, warum mach ich mir immer die Arbeit. Bei Neulingen sollte man echt erst die anderen Foren abklappern und 24h warten."
Wenn man also Crosspostet dann sollte man auf jeden Fall Querverbindungen (Links) zwischen den Forenthreads setzen. Und zwar gleich im ersten Beitrag. Dann sehen die Leute was in den anderen Foren bereits versucht wurde. Außerdem findet man dann bei einer Internetsuche über diese Links die gesuchte Hilfe. Wenn man das nicht macht, dann kann man sich ja mal die Reaktionen im verlinkten Beispiel ansehen. Das sollte abschreckend genug sein. Meißt ist es dann auch so das der entsprechende User in allen betroffen Foren "verbrannt" ist und keine (oder nur sehr schleppend) weitere Hilfe bekommt da er die bereits geleistete Hilfe und aufgewendete Freizeit der Helfenden ja scheinbar nicht entsprechend wertgeschätzt hat.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Das ist mir so auf die Schnelle eigefallen. Nach und nach werde ich den Text
wohl noch ein wenig erweitern.
Gruß
Dino
mir fliegen ab und zu mal so ein paar Gedanken im Kopf rum die ich hier mal ein wenig zusammenfassen möchte. Und damit sich keiner angesprochen direkt auf die Füße getreten fühlt mach ich dafür einfach mal ein eigenes Thema auf.
Man liest ja so in dem einen oder anderen Forum mit der Zeit alles Mögliche und auch Unmögliche. Bei manchen denkt man sich "Respekt was die da auf die Beine stellen" und bei manchen nur "Auweia, das kann nicht gutgehen". Es ist also von Hop bis Top alles dabei.
Um nun einigen ein paar Denkanstöße, Tips, was auch immer, ... zu geben schreibe ich mal ein paar Zeilen ...
Auswahl des Projektes
Man sieht immer wieder das sich Anfänger, Quereinsteiger, Frischlinge, ... die dollsten Projekte vornehmen und dann sang und klanglos mit Pauken und Trompeten untergehen oder nach einiger Zeit die Lust verlieren weil sie mit ihrem Latein am Ende sind. Mir fällt dazu nur ein: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut. Fangt erstmal klein an. Es bringt nichts wenn man einen Wolkenkratzer bauen will und es kränkelt schon am Fundament. Gute Grundlagen helfen einem immer weiter. Manche Dinge sehen optisch ja ganz doll aus und es kribbelt in den Fingern auch so etwas zu bauen aber wenn es bereits bei einer blinkenden LED scheitert dann sollte man sich Gedanken machen ob das so eine gute Idee ist gleich mit großen Sachen anzufangen. Ich programmieren schon einige Jahre und habe bereits seit Z80-Zeiten mit Computern gebastelt aber beim Atmel ging es bei mir trotzdem wieder mit einer blinkenden LED los. Man muß mit der Materie erst mal warm werden und sich anfreunden. Also langsam anfangen und dabei in kleinen Schritten vorwärts gehen. Dann stolpert man nicht so schnell und es macht mehr Spaß weil man nicht den Tunnel ohne Licht am Ende sieht sondern auch Erfolge hat.
Programmiersprachen
Die Sprache die man verwenden möchte hat nicht nur damit zu tun was man verwirklichen will. Es ist auch viel persönlicher Geschmack dabei. Das ist wie bei der Frage nach dem besten Betriebssystem, Religion, Fußballclub, ... Es spielen ne Menge Emotionen, Erfahrungen, Vorlieben, ... mit. Es gibt sicher Sprachen bei denen man schneller Erfolge als bei anderen hat. Dafür kann man mit manchen Sprachen Sachen machen die bei anderen Sprachen nicht gehen. Hier sollte jeder selber für sich entscheiden welche Sprache man gerne verwenden möchte. Sicher ist aber ... wenn man mal eine Sprache richtig gelernt hat, dann wird man sehr schnell auch mit anderen Sprachen zurecht kommen. Man findet alles auf die eine oder andere Art wieder. Es sind im Endeffekt nur andere Dialekte von einer alles umfassenden Weise, wie man ein Problem in seine Einzelteile zerlegt, löst und Aufgaben umsetzt. Das wichtigste bei der Programmierung ist die systematische Denkweise und logische Zerlegung des Problems in kleinere Teile bis man auf die Größe eines Befehls kommt. Das ist so als ob man einen Gegenstand zerlegt bis man die Größe der Moleküle erreicht hat. Der Gegenstand muß eine bestimmte Form haben damit er seine Aufgabe erfüllen kann. Ob er jetzt aber aus Stahl, Kuntststoff oder Holz ist, das ist für die meisten Aufgaben erst mal Nebensache und oft auch eine Geschmacksfrage.
Anschaffungen
Ein heikles Thema beim Hobby ist immer das Geld was man damit verbrät. Man muß nicht unbedingt mit vollen Händen das Geld zum Fenster rauswerfen und immer das tollste und teuerste kaufen. Es ist aber auch nicht gut an der falschen Stelle zu sparen. Viele haben in der "Geiz-Ist-Geil"-Zeit den Unterschied von Billig und Preiswert verlernt. Es lohnt nicht, den letzten Cent einzusparen weil das oft nach hinten losgeht. Merke: Wer billig kauft, kauft zweimal. Billige Sachen sind oft minderwertig. Die Hersteller haben auch nichts zu verschenken. Ab einer gewissen Grenze kann man nur noch Schrott herstellen. Es gilt also etwas Gutes für einen möglichst kleinen Preis zu bekommen. So etwas nennt man Preiswert. Man sollte bei einer Anschaffung auch nicht vergessen, ob man sie evtl für zukünftige Projekte noch weiter verwenden kann. Lieber etwas mehr ausgeben und dann etwas langlebiges besorgen. Das lohnt sich immer. Auch die Zeitersparnis durch ein gutes Gerät ist manchmal nicht zu verachten. Also erst denken, überlegen, abwiegen und dann besorgen. Manchmal ist dann vorher ein wenig sparen angesagt. Einen guten Spruch habe ich mal vor Jahren als Ausdruck auf einer Pinwand gesehen:
Dieser Spruch wird dem englischen Sozialkritier John Ruskin zugeschrieben (ist aber unklar ob er wirklich von ihm ist).Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zuwenig zu bezahlen. Wenn wir zuviel bezahlen, verlieren wir etwas Geld, das ist alles. Wenn wir dagegen zu wenig bezahlen, verlieren wir manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen wir das niedrigste Angebot an, müssen wir für das Risiko, das wir eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn wir das tun, dann haben wir auch genug Geld, um etwas Besseres zu bezahlen.
Anfänger / Profis
Hier treffen oft genug zwei Welten aufeinander. Der Profi denkt sich ... "Man ist der blöd" und der Anfänger ... "Was will der jetzt von mir?". Jeder hat mal klein angefangen. Auch der Profi mußte sein Wissen erst nach und nach mit schmerzlichen Erfahrungen aufbauen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mann sollte als Profi also nicht von oben herab auf den Anfänger herabsehen. Andererseits sollte man aber als Anfänger gut gemeinten Rat nicht einfach in den Wind schlagen. Wenn man auf eine Frage eine Antwort bekommt und dann doch einfach so weiterwurschtelt darf man nachher nicht motzen wenn es schief geht. Auch Anfänger die sich für Profis halten oder nicht zugeben möchten das sie etwas nicht wissen erzeugen oft genug Gemotze und böse Worte. Es ist keine Schande wenn man zugibt etwas nicht zu wissen. Es ist eher eine Schande wenn man Mist baut weil man zu stolz ist eine Wissenslücke zuzugeben. Niemand kann alles wissen. Jeder findet irgendwann einmal seinen Meister. Also einfach ehrlich sagen was man weiß und was nicht. Dann können die anderen ihre Antworten so formulieren damit man auch etwas damit anfangen kann und nicht nur Bahnhof versteht.
richtig fragen
Das ist auch ein Thema für sich. Einfach nur "geht nicht" oder "HILFEEE" bringt überhaupt nichts. Schon der Name des Themas sollte grob darstellen um was es sich handelt. Wenn man einfach nur "Dringend" oder "Geht nicht" in der Themenübersicht sieht muß man sich nicht wundern wenn keiner antwortet. Wer wenig Zeit hat überfliegt die Liste nur und pickt sich nur das heraus was interessant erscheint. Wichtig sind auch die Informationen die zu einer Lösung beitragen können. Wenn man wenig Informationen gibt, dann bekommt man auch nur wenig Antworten oder Antworten die am Problem vorbeigehen. Frei nach Nummer5 ... "Mehr Input!". Ohne vernünftige und vollständige Informationen wird die Lösungssuche schnell zur Kaffesatzleserei. Man muß nicht unbedingt 200kByte Quellcode anfügen. Das liest sich sowieso keiner durch. Aber manchmal ist es praktisch wenn man es einfach mal für die Fehlersuche in der eigenen Umgebung laufen lassen könnte. Dafür sind die vollständigen Quelltexte dann erforderlich. Genauso braucht man dann aber auch Angaben über die angeschlossene Pheripherie. Ein Schaltplan sagt da mehr als tausend Worte. Auch Fotos sind manchmal recht hilfreich. Wenn Fehlermeldungen ausgegeben werden dann sollten die möglichst mit angegeben werden. Es muß nicht zwangsweise ein Fehler im Quellcode sein. Die Meldungen könnten zB auch auf fehlende Dateien in der Entwicklungsumgebung hinweisen die bei anderen aber vorhanden sind. Dann bekommt der, der helfen will eventuell keine Fehler und es läuft bei ihm alles. Also immer vollständige Infos liefern damit man beim helfen nicht raten muß.
warten auf Antwort
Wenn man meint, man muß die Antwort in 1-2 Stunden haben dann sollte man sich besser an eine kostenpflichtige Hotline wenden. Ein Forum wird von Leuten in ihrer Freizeit bearbeitet. Außerdem ist derjenige, der eine Lösung geben kann eventuell grade mal in Urlaub oder hat selber genug zu tun. Es kann also auch mal mehrere Tage dauern bis eine Lösung gefunden wird. Das sollte man immer bedenken. Wenn es eilig und wichtig ist, dann sollte man das auch schreiben und vor allem auch warum. Ein einfaches "dringend" wird schnell ignoriert. Wenn man aber schreibt das eine Prüfung oder etwas anderes am seidenen Faden hängt nimmt man sich eher mal kurz Zeit einen kleinen Tip zu schreiben obwohl man grad keine Zeit hat (wenn man das aber mißbraucht, dann geht der Schuß nach hinten los). Wenn jemand aber anfängt zu drängeln und zu nerven muß er sich nicht wundern wenn keiner mehr antwortet. Die anderen haben auch noch ein Leben neben dem Forum.
sich vorstellen
Wenn man neu in einem Forum ist, dann gehört es normalerweise zum guten Ton sich irgendwann auch einmal vorzustellen. Dafür muß man nicht den ganzen Lebenslauf schreiben. Einfach grob, kurz und knackig schreiben wer man denn so ist, was man vorhat und was man alles weiß. Der Name muß dabei nicht unbedingt sein und der Wohnort gehört auch nicht dazu. Im Internet sollte man mit den eigenen Angaben ja auch ein wenig sparsamer umgehen. Aber wenn man das ungefähre Alter und die Berufs-/Schulrichtung schreibt dann könnenn sich andere bei den Antworten auf die Formulierung einschießen die eine Lösung am besten rüberbringt. Fach- und Fremdwörter können dann entsprechend umformuliert und umschrieben werden. Wenn sofort nach der Anmeldung in einem Forum losgepoltert und Werbetexte abgelassen werden dann steht man ganz schnell in der Ecke. Wie heißt es so schön ... "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".
Rechtschreibung
Man muß nicht unbedingt ein Grammatikbuch oder den Duden neben sich liegen haben wenn man im Forum etwas schreibt. Es reißt einem keiner den Kopf ab wenn ein paar Schreibfehler im Text sind. Der Sinn sollte aber doch verständlich sein. Man sollte sich also die Zeit nehmen und den Text nach der Erstellung noch einmal durchlesen. Man kann Beiträge nachträglich auch ändern. Sie sind nicht in Stein gemeißelt. Das geht allerdings nur für 24h. Danach kann aber problemlos ein Moderator angesprochen werden. Der kann dann auch nachträglich noch Änderungen vornehmen. Also traut euch und korrigiert eure Schreibfehler. Wenn man einen Text zwei bis dreimal lesen muß um den Sinn auch nur halbwegs zu verstehen, dann vergeht einem meist schon die Lust darauf eine Antwort zu geben. Also bitte ein wenig auf die Rechtschreibung achten. Als sehr gute Infoseite dafür habe ich mal folgendes gefunden ...
FAQL - Deutsche Sprache - Fragen und Antworten
Englisch
Mit dem englischen ist das bei der Elektronik und Computerei so eine Sache. Ohne englische Grundkenntnisse wird man sehr schnell auf dem Trockenen sitzen. Für die Datenblätter ist zwingend ein wenig Englisch notwendig. Man muß es nicht schreiben oder sprechen können. Wenn man den Sinn eines Textes versteht reicht das normalerweise aus. Die Fachwörter sind sowieso meistens im englischen und deutschen ziemlich ähnlich oder sogar identisch. Wenn man sich mal richtig amüsieren möchte, dann kann man mal einen technischen Text in einen Online-Übersetzer packen einfach köstlich
Datenblätter
wenn man schon was über das englische erzählt ... bei den Datenblättern sollte man nicht der Bequemlichkeit folgen und sich die Summaries (also die zusammengekürzte Version) ansehen. Ich empfehle immer die vollständige lange Version. Die kann natürlich auch schon einmal mehrere hundert Seiten lang sein. Aber es sind dort meist sehr viele Beispiele und detaillierte Infos über einzelne Themen drin. Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall. Der beste Anlaufpunkt für eine umfassende Information über ein Bauteil ist immer der Hersteller. Neben den Datenblättern findet man dort auch "Application-Notes" mit vielen Anwendungsbeispielen, Tips und wichtigen Informationen. Als Bibliotheken für Datenblätter haben sich bei mir die beiden folgenden herauskristallisiert:
- Datasheet-Archive
- Datasheet Catalog
Schaltpläne und Bauteilbezeichnungen
Das ist die Schrift, die Sprache und das Alphabet der Elektronik. Ohne diese Kenntnisse sieht man ziemlich alt aus. Hier ist es aber auch wie in der Schule. Man hat auch nicht in der 2en oder 3en Klasse gleich einen Roman gelesen. Die Grundlagen sollten aber auf jeden Fall vorhanden sein damit man nicht irgendwelchen Blödsinn zusammenlötet und versteht was die anderen einem mitteilen wollen. Ein Elektroniker ohne Schaltplan ist wie ein Reisender ohne Straßenkarte.
Text und Code optisch trennen
Wenn man einen Beitrag mit einem eingefügten Quelltext liest ist es immer recht kompliziert vom Kopf her zwischen dem normalen Text des Beitrages und dem eigentlichen Quelltext umzuschalten. Das Lesen des Beitrages wird dann sehr schnell ziemlich anstrengend und man übersieht schnell Fehler im Quelltext oder denkt das eine Zeile fehlerhaft ist die in wirklichkeit wieder zum normalen Beitragstext gehört. Es gibt solche schönen Möglichkeiten den Quelltext optisch etwas vom normalen Geschreibsel zu trennen. Man könnte zB
Dim Code As String * 6
schreiben. Also in Italic (schräggestellt). Genauso könnte man den Quelltext in die Code-Tags setzen
Code:
Dim Code As String * 6
CodeBox BASCOM
$regfile = "m8def.dat" 'ATmega8-Deklarationen
$crystal = 1000000 'Taktfrequenz: 3,6864 MHz
'dimension a variable that receives the value of the pressed key
Dim B As Byte
Dim Code As String * 6
Das geht auch genauso mit "highlight=C" und "highlight=ASM" Dadurch wird die Lesbarkeit eines Beitrages erheblich verbessert. Wenn jemand wild durcheinander den Quelltext mit dem Text des Beitrages mischt darf er sich nicht wundern wenn keiner antwortet weil man sich erst mal für die Analyse des Beitrages das Hirn verbiegen muß. Bei längeren Quellcodes ist es außerdem sinnvoll im Beitrag nur den wichtigen Teil einzufügen und den gesamten Quellcode als Zip als Anhang an den Beitrag anzuhängen (das geht mit der Büroklammer).
Bilder/Zeichnungen gehören ins Forum
Manche laden wegen Unwissenheit oder weil es scheinbar einfacher ist die Bilder und Zeichnungen einfach mal auf irgendeinen Bilderdienst hoch und verlinken dann vom Forum darauf. Das ist für ein Forum absolut kontraproduktiv. Wenn jemand nach einiger Zeit freudestrahlend die Lösung seines Problems gefunden hat und dann so etwas findet ... (in einem anderen Forum gefunden)
... das entscheidende Bild fehlt weil der Bilderdienst meinte das die Zeit nun um ist und wieder Platz freigeräumt werden muß für neue User. Welches Format man für Bilder oder Zeichnungen benutzen sollte damit das optimale Ergebnis erreicht wird kann man hier lesen ...
Dateitypen von Bilder-Anhängen (Info für Beitrags-Schreiber)
In anderen Foren gibt es auf so ein Verhalten teilweise recht rüde Ansagen. Frei nach dem Motto: "Die Schreibarbeit kannst du dir sparen. Wenn die Bilder weg sind ist der Thread sowieso für die Tonne". Das selbe wird man hören wenn man die Bilder auf die private Homepage legt und einfach dorthin verlinkt. Dann könnte die Halbwertszeit des Threads eventuell noch geringer sein.
Crossposting (Die Frage in mehreren Foren stellen)
Manche User meinen ja "viel hilft viel" und schreiben die Frage in möglichst viele Foren um möglichst schnell eine Lösung zu bekommen. Das geht meißt nach hinten los da die meißten Forenuser absolut allergisch darauf reagieren. Das kann bis zum Rauswurf gehen. Wesentlich mehr bringt es wenn man bei der Fragestellung möglichst viele Infos für eine Lösungsfindung reinschreibt. Siehe Punkt "richtig fragen". Aber warum wird Crossposting nun so negativ aufgenommen?
Ein Beispiel gibt es zB hier bei uns im Forum:
- Schweissgerätesteuerung mit myAVR Board MK2 PLUS - - Seite 4
Eine sehr gute Erklärung habe ich mal hier gefunden:
- opensuse.org - Warum cross postings unerwünscht sind.
eine weitere gibt es hier:
- das-excel-forum.de - Crossposting
Wie bereits geschrieben wird hier in der Freizeit geholfen. Wenn jemand seine Frage in mehrere Foren stellt dann werden teilweise in allen diesen Foren die gleichen Spekulationen um die Fehlerursache mehrfach durchgekaut. Es verbrennen also in allen diesen Foren zusätzlich Leute ihre kostbare Freizeit. Dadurch wird es als eine Mißachtung der helfenden User angesehen. Wenn man nun noch nicht einmal schreibt das in einem anderen Forum bereits eine Lösung gefunden wurde, wird in den restlichen Foren munter weiter an der Lösung gearbeitet, sich gewundert warum der Fragende nicht mehr auftaucht und munter weiter Freizeit verbrannt. Das die Reaktion dann entsprechend ausfällt kann sich wohl jeder vorstellen. Außerdem passiert dann bei einer Lösungssuche über Suchmaschinen auch genau das was bei opensuse.org beschrieben ist. Man findet zig Threads ohne abschließende Lösung. Nur den entscheidenden Thread auf Platz 9467 findet man nicht. Da auch keine Verlinkungen zwischen den Threads existieren hat man also keine Chance die Lösung irgendwie im großen Internet zu finden.
In nem anderen Forum hab ich folgenden Spruch eines Genervten gelesen ...
"Oh, Mann, warum mach ich mir immer die Arbeit. Bei Neulingen sollte man echt erst die anderen Foren abklappern und 24h warten."
Wenn man also Crosspostet dann sollte man auf jeden Fall Querverbindungen (Links) zwischen den Forenthreads setzen. Und zwar gleich im ersten Beitrag. Dann sehen die Leute was in den anderen Foren bereits versucht wurde. Außerdem findet man dann bei einer Internetsuche über diese Links die gesuchte Hilfe. Wenn man das nicht macht, dann kann man sich ja mal die Reaktionen im verlinkten Beispiel ansehen. Das sollte abschreckend genug sein. Meißt ist es dann auch so das der entsprechende User in allen betroffen Foren "verbrannt" ist und keine (oder nur sehr schleppend) weitere Hilfe bekommt da er die bereits geleistete Hilfe und aufgewendete Freizeit der Helfenden ja scheinbar nicht entsprechend wertgeschätzt hat.
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Das ist mir so auf die Schnelle eigefallen. Nach und nach werde ich den Text
wohl noch ein wenig erweitern.
Gruß
Dino