2 LCDs paralel betreiben ?

[herby]

Hallo,
ich habe jetzt die Idee bekommen ein weiters ,abgesteztzes Display
(alsolut identisch mit den 1. uns soll auch gleiche Daten anzeigen) am AVR zu betreiben.
Hat damit schon jemand Erfahrung?
Was könnte für Probleme auftreten?
Sind die Portpins zum Lcd alle nur Ausgänge, oder gibt es Rückmeldungen vom Lcd zum AVR?
Wenn alles nur Ausgänge sind, könnte man ja ein Treiber vorschalten und das Problem wäre vom Tisch.

Ich Frage hier, weil ich das Rad nicht wieder neu Erfinden möchte--Es würde dann sicher auch nicht runder!

Gruß in die Runde
Herbert

 

[Knickohr]

Hallo Herbert,

welches Display ?

Ja, es ist im Prinzip möglich, da die meisten LCDs ein CS, CE oder EN-Eingang haben, die mal als Adressierung verwenden kann.

Die Displays werden dann einfach parallel, bis auf den CS-Eingang angeschlossen. Über den CS machst Du dann die Auswahl, auf welches Display Du schreiben willst.

Thomas

 

[Oskar01]

Im Prinzip...ja

Hallo @herby,
ohne Busy-Flag-Abfrage im Ansteuerprogramm passen bei Vierbit-Modus alle Connections auf 6 Portpins, die allesamt dann als Ausgänge geschaltet sind.

Also MCU=Ausgang <=> LCD=alles Eingänge.

R/WQuer auf Vss (Masse, Ground) fest verdrahten.

Die unteren 4 Datenportbits D0 bis D3 des LCD im Vierbit-Modus mit ca. 1 kOhm großen Widerständen jeweils für sich auch auf Vss (Masse, Ground).

Die Datenbusbits D4 bis D7 werden jetzt
über jeweils einen TTL-Treiberstufenoutput für jedes Displaybus-Bit angesteuert.

Ebenso verfährt man mit den Steuersignalen Registerselect (RS) und Enable (E).

Die Eingänge an den TTL-Treibern können problemlos zu zweit "parallel"-geschaltet werden, gehen dann gemeinsam an den MCU-Ausgangsport.
Jedes Display sieht dann dann nur den Ausgang seines eigenen Treibers.

Als Treiber kämen evtl. 4 Stück SN7400 in Frage, wobei die beiden Eingänge eines jeden einzelnen Gatters parallelgeschaltet, der zugehörige Ausgang auf wiederum parallelgeschaltete Eingänge eines weiteren Gatters im gleichen IC geschaltet wird, damit die Invertierung der NAND-Gates aufgehoben wird.

(Kontrastspannungsgenerierung natürlich für jedes Display separat, ist aber schon klar, mußte nur nochmal gesagt werden.)

Gruß von Oskar01

P.S.: Müßte auf jeden Fall vorher sichergestellt werden, daß ohne Busy-Flag-Abfrage gearbeitet wird, da dann LCD-Eingänge kurzzeitig zu Ausgängen werden.
Das gibt sonst unter Umständen einen Kurzschluß mit den Ausgängen der Treiber.

Im Falle der Busy-Flag-Abfrage müssten eigens für die vier Datenbits (Vierbitmodus) bidirektionale Bus-Treiber verwendet werden,
und das Ansteuerprogramm dementsprechend um die "Richtungsumschaltungssteuerung" ergänzt werden. Ist dann nicht mehr so trivial. Der Timinggewinn durch die Busy-Flag-Abfrage wird damit wohl wieder ein wenig konterkariert. Dann kommt noch dazu, daß auch für R/WQuer noch ein weiterer Treiber benötigt wird, also dann statt - wie oben angegeben -
6 Portbits dann deren 7.
Eine weitere Schwierigkeit ergäbe sich dann, daß die synchrone Busy-Flag-Abfrage völlig witzlos wird, wenn die LCD-Controller auch nur geringfügige Taktfrequenzdifferenzen, sprich unterschiedliche Timings besitzen.

 

[herby]

Hallo Thomas, hallo Oskar01,

recht herzlichen Dank für eure schnellen Antworten.


Als Dispaly soll das 162C von Displaytech herhalten und die Programmierung ist
mit Bascom realisiert.
Ich weiß nicht ob Bascom das Bussyflag benutzt. Naja, auch unterschiedliche Cs wird man nicht ansterern können ohne grundlegend in den Treiber einzugreifen. Da aber beide Dislays zu jeder Zeit das selbe anzeigen sollen und ich jetzt erstmal davon ausgehe das Bascom alle Portpins nur als Ausgänge benutzt, will ich es mal antesten. Die Max. 20mA. pro Portpin sollten doch genügen um die Dislays zu treiben. Naja, und wenn wirklich Bussy oder so abgefragt wird, antworten halt beide. Das ist dann wie im richtigem Leben, der schnellere gewinnt.
Sinn und Zweck der Übung ist Gerät im Schrank verschwinden zu lassen und Display und IR Empfänger (wird mit dem auf der Platine vorhandenen mit 2
1N4148 geodert) in einem ansehnlichem Gehäuse auserhalb zu plazeren. Das Gerät kann wegen seiner Anschlüße für Ext. Komponeten nicht so klein und ansehnlich aufgebaut werden und Hausfrauen mögen nun einfach mal keinen Kabelsalat.
Gruß

Herbert

 

[herby]

Hallo,

heute will ich euch mal über meine Erfahrungen mit den 2 Lcds am M32 berichten.

Es ist also problemlos möglich ein abgesetztes Display zu betreiben.
Sogar mit extrem langem Kabel (3,5 m wurden erfolgreich getestet).
Ich verwende 2 LCDs LCM 1602ASL.

Leider ist im Datenblatt kein Chiptyp angeben aber es läuft mit Bascom ganz gut.

Evtl. ist das noch ein Display für Cassio in seinem Tutorial. Wenn er möchte stelle ich ihm gerne eines zur Verfügung. Das Datenblatt hänge ich an.


1 Display ist auf dem Print mit dem M32, Netzteil und Steuerrelas für EVG und 1-10 V für Dimmfunktion. Das 2. Display wird hieran mit einem 15 pol. VGA Stecker angeschlossen. 15 pol. weil ich weitere Signale nach außen führe (Mosi und Konsorten zum programmieren, TxD und RxD für die Serielle). So kann ich mit einem Anschluß mehrere Sachen erschlagen. Weiterhin ist ein recht preiswertes Serienkabel verwendbar und erspart die Löterei am Stecker.

Die ersten Tests liefen ganz zufriedenstellend, bis die Relaise ins Spiel kamen. Großes verwunderlich, beim schalten des Netzrelais zeiget das LCD auf dem Mainprint plötzlich Wirre Zeichen (arabisch oder Keilschrift, ich kenne mich da nicht so aus) , das über 3,5 m VGA-Kabel angeschlossene LCD lief einwandfrei weiter. Ebenso der AVR, kein Programmabsturz oder Reset über Watchdog und BCC festzustellen. Meine Vermutung war vor dem Test eigentlich genau andersherum um gewesen. Ich dachte wenn es zu Problemen kommen würde, das diese sich auf das externe Display beschränken würden.

Nagut also Fehlersuche, alle Enstöhrmaßnahmen ohne Erfolg.(C's, RC Glieder usw.)

Dann Eingriff in die Software.
Relais schaltet, 200ms warten, und LCDinit ausführen. Das hat geholfen.

Meine Vermutung ist, das Display ist halt kitzelig beim Timing und die paar pF vom Kabel verlängern die Signale ein wenig so das am ext. LCD das Timing besser passt.

Oder hat jemand eine bessere Idee?

Gruß
Herbert

Datenblatt anhängen klappt leider nicht (Datei zu groß)

 

[Oskar01]

Hallo,
also Kabel "verlängern" keine Impulse, sondern verschleifen sie höchstens.

Eher ist bei "Hieroglyphenschrift" an eine nicht saubere Entkopplung der Speisespannung zu denken. (Voraussetzung: die Initialisierung war vorher absolut fehlerfrei.) Der Kondensator von 0,1 yF parallel zu den Versorgungsspannungsanschlüssen direkt am LCD 1 fehlt wohl.
Die Versorgungsspannung bricht evtl. kurzzeitig dort zusammen.
Oder sogar eine Direkteinstrahlung. Zu nahe am Netzteil aufgebaut.

Das nur in Kürze.

Gruß von Oskar01

 

[Cassio]

Evtl. ist das noch ein Display für Cassio in seinem Tutorial. Wenn er möchte stelle ich ihm gerne eines zur Verfügung. Das Datenblatt hänge ich an.

Hallo Herbert!

Zum Einen...... Es ist nicht "Mein FAQ"!

Zum Anderen......
Mach doch einfach ein Bild vom Anschlussplan, füge einen Link zur Bezugsquelle ein und spendiere dem Ganzen dann noch die wichtigsten BASCOM-Code Elemente.
Fertig wäre dein Beitrag im LCD-FAQ und wir bekommen alle noch eine Datenbank zusammen.

Gruß,
Cassio

 

[umsteiger]

Display x 2

Hallo Herby,

aus meiner Erfahrung:
- Du kannst 2 Displays ganz einfach betreiben.
- Du kannst alle Leitungen (Daten, Controll) parallel schalten, ausser des E-Signals. Du musst dafür sorgen, dass du immer nur eines (E1 oder E2) ansprichst.
- Ob du für die Wahl der Displays 2 verschiedene Ports nimmst, oder einen Speziellen Baustein dafür verwndest (HC139 z.B.) ist egal.

Wenn es mit einem Display funktioniert, sollte es kein Problem sein ein zweites dazuzuschalten...

Wolfgang

 

[umsteiger]

Begründung

der Hitachi 44870 ist eigentlich ein (beinah) standardmässiger BUS- Baustein. Soll heissen, sobald sein Eneibel-Signal inaktiv (LOW) ist, ist der Baustein vom Bus getrennt, also alle "Ausgänge" hochohmig. Die Steuerleitungen RW und RS sind selber nur Eingänge für den Hitachi-Chip verursachen aber keine Reaktion, Kurzschluss, sobald E auf LOW ligt.
Durch die softwaremässige Steuerung der Signsls "E" kann der Baustein einfach aktiv gesteuert werden, und darauf muss geachtet werden, das "immer nur ein" baustein angewählt wird......

Wolfgang

 

[umsteiger]

Spezifizierung

-alles was ich oben spezifiziert habe, stimmt für den Betrib der Displays mit dem Hitachi-Chip --- 8-bit Datenbetrieb , BYSI und Abfrage....
- Mit dem Betrib der Hitachi-Chips am 4-Bit-Bus, beisse ich mir soeben die Zähne aus.. ???..!!!

Wolfgang