Gruesst euch
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder mit einem daemlichen Problem, an dem ich nun bereits einige Zeit knacke. Wie die Spezis hier aus meinen frueheren Beitraegen wissen, habe ich eine Hausautomatik fuer einen Kunden gebaut, die das Licht und andere Stromversorger schaltet und verwaltet. Die Anlage lief bis vor einiger Zeit stoerungsfrei, dann kam der Tag der Abrechnung in Form von elektrischen Rolladen....
Die Rolladen haben normalerweise eigene Steuerpanele, die man fuer teures Geld kaufen kann. Unser Plan war der, die Dinger mittels Relays anzusteuern. Die Ansteuerung ist simpel. Es gibt zwei Phasen und den Neutralleiter + Erdung. Die eine Phase ist fuer die Auf-, die andere fuer die Abwaertsbewegung gedacht. Und hier trat das erste Problem auf:
Sobald der Motor dreht knallen Induktionen durchs Netz, die die Impulsnetzteile in der Hausautomatik durcheinanderbringen. Die Folge ist ein Power-On-Reset der Ausgangslogik (PCA9555N), die dann die Ausgangsporte auf DEFAULT umstellt und sie zu Eingangsports mit Pullup werden. In Folge dessen springt im ganzen Haus das Licht an und laesst sich nicht mehr abschalten, da die I2C-Befehle fuer Output-Commands von den PCAs nicht mehr als korrekt erkannt werden (weils als Input konfiguriert im Default).
Das Steuersystem der Rolladen ist in keiner Weise mit der Automatik verbunden. Die Relays werden ueber einen eigenen Transformator und getrennte Steuerleitungen/Taster gefahren. Das einzig gemeinsame ist der Netzanschluss.
Also habe ich im Netz gesucht und herausgefunden, dass solche Rolladenmotoren keine Entstoerung eingebaut haben, da die Produzenten gern ihre eigenen Steuerungen verkaufen, die dann eine Entstoerung im Schaltpanel haben. Also das Baugeruest nochmal raus und an jede Phase dicht neben dem Motor einen Entstoerkondensator zwischen Phase und Nullleiter (X2 - 1uF). Effekt war sofort zu sehen, waehrend einer Motorbewegung ist die Phase jetzt ruhig. Dafuer taucht das naechste Problem auf:
Stoesst die Rollade jetzt an den Endschalter, springt wieder im Haus das Licht an. Theorie dazu ist, dass der Kondensator bis zum Anschlag laedt und beim Abschalten des Relays den Strom zu schnell ins Netz blaest. Bin mir aber dessen nicht sicher. Das Problem taucht jetzt nur auf bei Erreichen der Endposition.
Ich krieg langsam die Krise mit dem Sch...ss. Auf dem Oszilloskop hab ich die Versorgungsleitung der PCAs gemessen und keinen einzigen Impuls gefunden, der einen Reset ausloesen koennte. Die 5V-Versorgung ist schnurgrade oder mein Oszi zu schwach. Hat irgendjemand einen Plan was man da machen koennte? Das Problem ist bestimmt super einfach, ich denke nur zu kompliziert
Gruesse an alle
Uwe
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder mit einem daemlichen Problem, an dem ich nun bereits einige Zeit knacke. Wie die Spezis hier aus meinen frueheren Beitraegen wissen, habe ich eine Hausautomatik fuer einen Kunden gebaut, die das Licht und andere Stromversorger schaltet und verwaltet. Die Anlage lief bis vor einiger Zeit stoerungsfrei, dann kam der Tag der Abrechnung in Form von elektrischen Rolladen....
Die Rolladen haben normalerweise eigene Steuerpanele, die man fuer teures Geld kaufen kann. Unser Plan war der, die Dinger mittels Relays anzusteuern. Die Ansteuerung ist simpel. Es gibt zwei Phasen und den Neutralleiter + Erdung. Die eine Phase ist fuer die Auf-, die andere fuer die Abwaertsbewegung gedacht. Und hier trat das erste Problem auf:
Sobald der Motor dreht knallen Induktionen durchs Netz, die die Impulsnetzteile in der Hausautomatik durcheinanderbringen. Die Folge ist ein Power-On-Reset der Ausgangslogik (PCA9555N), die dann die Ausgangsporte auf DEFAULT umstellt und sie zu Eingangsports mit Pullup werden. In Folge dessen springt im ganzen Haus das Licht an und laesst sich nicht mehr abschalten, da die I2C-Befehle fuer Output-Commands von den PCAs nicht mehr als korrekt erkannt werden (weils als Input konfiguriert im Default).
Das Steuersystem der Rolladen ist in keiner Weise mit der Automatik verbunden. Die Relays werden ueber einen eigenen Transformator und getrennte Steuerleitungen/Taster gefahren. Das einzig gemeinsame ist der Netzanschluss.
Also habe ich im Netz gesucht und herausgefunden, dass solche Rolladenmotoren keine Entstoerung eingebaut haben, da die Produzenten gern ihre eigenen Steuerungen verkaufen, die dann eine Entstoerung im Schaltpanel haben. Also das Baugeruest nochmal raus und an jede Phase dicht neben dem Motor einen Entstoerkondensator zwischen Phase und Nullleiter (X2 - 1uF). Effekt war sofort zu sehen, waehrend einer Motorbewegung ist die Phase jetzt ruhig. Dafuer taucht das naechste Problem auf:
Stoesst die Rollade jetzt an den Endschalter, springt wieder im Haus das Licht an. Theorie dazu ist, dass der Kondensator bis zum Anschlag laedt und beim Abschalten des Relays den Strom zu schnell ins Netz blaest. Bin mir aber dessen nicht sicher. Das Problem taucht jetzt nur auf bei Erreichen der Endposition.
Ich krieg langsam die Krise mit dem Sch...ss. Auf dem Oszilloskop hab ich die Versorgungsleitung der PCAs gemessen und keinen einzigen Impuls gefunden, der einen Reset ausloesen koennte. Die 5V-Versorgung ist schnurgrade oder mein Oszi zu schwach. Hat irgendjemand einen Plan was man da machen koennte? Das Problem ist bestimmt super einfach, ich denke nur zu kompliziert
Gruesse an alle
Uwe