TDA1562Q, Beschaltung der Ladungspumpen

Hemi

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30. Nov. 2008
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Guten Morgen zusammen,

nachdem ich nun die ICs gefunden und gekauft habe, habe ich mich gestern dran gemacht mir Gednaken über die Verbesserung der Beschaltung zu machen.

Also, Ausgangssituation: die beiden TDA1562Q sind im Signalprozessor verbaut und treiben jeweils einen Subwoffer an. Die Ladungspumpen sind mit je 2x 6.800µF /25v pro Pumpe beschaltet, also mit 13.600µF. Verwendet sind ganz normale 0815 Kondensatoren, die für 1000h ausgelegt sind.

Die Application Note von NXP (formals Philips), sagt aber:

NXP schrieb:
Optimum performance can be achieved with 22.000μF lifter capacitors. Higher values do not contribute noticeably to higher output powers at low frequencies.

Und speziell im Bezug auf Subwoofer:

NXP schrieb:
Especially for driving subwoofers, the capacitance of the lift capacitors should be as high as possible, it should
be at least 10.000μF, but preferably 22.000μF. The higher the value of the lift capacitors, the lower the risk of
distortion while driving low frequency signals.

Die Referenzschaltung von NXP verwendet 16v Elkos, im DSP sind welche mit 25v drin, was meiner Meinung nach absolut unnötig ist.

Meine Idee wäre, die 6.800µF rauszuwerfen (werde ich eh machen, dass sie nach 10 Jahren nun nicht mehr die besten sind) und welche mit 10.000µF/16v einzulöten. Dann zusätzlich noch einen 10.000µF/16v direkt neben der IC der Adapterplatine. Die 8.000µF "zu viel" bringen zwar nichts, haben aber den Vorteil, dass die Spannung direkt am IC ist und nicht erst durch die Leitungen muss. Die Adapterplatine dann mit ausreichend dicken Leitung an die Hauptplatine anlöten :)

Was meint Ihr dazu? Diese Elkos täte ich verwenden: Nichicon UKA
 
Hallo Heinrich,

aus deinem anderen Thread mit der Bestellung ...
"Ich bestelle hauptsächlich Audio-Kondensatoren (Nichicon 10.000µF)"
Die Elkos sollen ja für die Ladungspumpen sein. Wenn du welche mit niedrigem Innenwiderstand nimmst, dann werden die weniger warm (Low ESR). Außerdem arbeitet die Ladungspumpe dann effektiver. Nimm lieber mehrere kleine. Das verringert den Innenwiderstand auch noch und die lassen sich besser platzieren.

Denk bei deinen 16V-Elkos an eventuelle Spannungsspitzen im Bordnetz. Sind die über irgendwelche Maßnahmen abgefangen? 14,4V ist Ladeschlußspannung des Akkus. Also etwa 1,6V Reserve.
Kann ich jetzt aus meiner Erfahrung nicht sagen ob das genug ist.

Gruß
Dino
 
Hmmm...vielleicht besser 2 in serie und dann wieder 2 hintereinander und diese parallel zu den 1ten.
 
Hallo Dino,

stimmt, bei Parallelschaltung ist der Gesamtwiderstand kleiner als der Einzelne...

Ich habe gerade nochmal in die Übersicht von Nichicon geschaut, die UKA sind keine "Low Impedance" Typen... sind an der Stelle also die Falschen.

Eine Ladungspumpe ist ein DC/DC-Wandler, richtig? Da wären die UPW die Richtigen, oder? Die 6800µF/25v haben eine Impedanz von 0,014Ohm... Das passt würde ich sagen.

Habe mir die Platine nochmal genauer angeschaut. Am Eingang ist ein SM6A27 und eine fette Festinduktivität verbaut. Mehr ist am Eingang nicht... Etwas mager, aber warum SM6A27??? Genau so kann man es auch ganz weglassen...

Ich würde dann, glaube ich, die 6800µF/25v nehmen, aber dann vier Stück pro Pumpe.
 
Hi,

Hmmm...vielleicht besser 2 in serie und dann wieder 2 hintereinander und diese parallel zu den 1ten.

Elkos würde ich nur in Reihe schalten wenn ich für hohe Spannungen (ab 500V) größere Kapazitäten benötige, da es bis 450V Elkos gibt.
Außerdem addieren sich die Innenwiderstände. Für nen Spannungswandler kontraproduktiv. Er kann nicht mehr soviel Strom liefern. Bei ner Verstärkerschaltung für nen Subwoofer erst Recht nicht empfehlenswert.

Ein zweiter Grund Elkos in Reihe zu schalten ist, wenn man bipolare Elkos benötigt und keine hat. Dann sind die Polaritäten der beiden Elkos aber entgegengesetzt geschaltet.

Gruß
Dino
 
Nicht nur in reihe schalten, auch parallel.
In reihe schalten verwende ich nur bei PSU'S fuer roehrenendstufen z.b 807, ohne sie jedoch auszureizen :)
 
Naja, die Antriebe für die Subwoofer werden auch ausgereizt. :) Und ich hätte lieber einen knackigen trockenen Bass also so ein Matschbrötchen...

Habe gestern noch etwas gebastelt. Die Platine ist 63.50x46.69mm groß und würde im 3er-Pack 23$ inkl. Versand kosten (OSH-Park), ich bräuchte nur zwei :)
 

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Nicht nur in reihe schalten, auch parallel.
In reihe schalten verwende ich nur bei PSU'S fuer roehrenendstufen z.b 807, ohne sie jedoch auszureizen :)

ist schon klar. Die Reihenschaltung von 2 gleichen Elkos halbiert ja die Kapazität. Also davon dann 2 Reihenschaltungen parallel schalten um wieder auf die ursprüngliche Kapazität mit der doppelten Spannung zu kommen.
Die Spannungsverteilung über die Elkos kann aber ungelichmäßig werden. Dafür muß man die Reihenschaltungen auch in der Mitte verbinden und dann hochohmige Widerstände parallel legen um die Spannung gleichmäßig auf den oberen und unteren Zweig zu verteilen.

Bei Röhrenschaltungen sehe ich das ja ein. Bei anderen Schaltungen würde ich es persönlich nicht machen. Es sind räumlich dann ja auch 4 Kondensatoren für die doppelte Spannung bei gleichbleibender Kapazität. Damit auch der 4fache Platzverbrauch.

Gruß
Dino
 
Habe gerade die Platinen bei OSH-Park bestellt.

Elkos: zwei auf dem Adapter und zwei auf der Hauptplatine im Signalprozessor, 4x 6.800µF :)
 
Ich habe heute die Platinen von OSH-Park bekommen.

Erstmal was zum Ablauf der Bestelltung:
-> am 28.10 um 22:14 habe ich es bestellt und direkt per PayPal bezahlt
-> am 28.10 um 23:54 kam eine Mail, dass die Platinen im Panel plaziert wurde und um 23:59 an die Fab weitergeleitet wurden, die Rücklieferung wird in 10 Tagen erwartet
-> am 07.11 um 20:53 kam eine Mail, dass die Platinen aus der Fab zurück sind
-> am 07.11 um 20:59 wurden die Platinen mit USPS verschickt.

Die Statusmeldungen also immer perfekt, hätte ich nicht erwartet.

Heute kamen die Platinen, verpackt im LuPo, ohne weiteres Schnickschnack mit einem ein OSH-Park Aufkleber.

So sehen sie aus, es wurden von jeder Platine jeweils drei geliefert, also drei Paare:

L7_01.jpg L7_02.jpg

Auf den ersten Blick alles perfekt, Lötstopmake ist absolut genau plaziert, der Bestückungsdruck ebenfalls.

Alles in einem werde ich da wieder bestellen. Das Ganze hat $35,30 gekostet, bzw. 33€
 

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