Hallo zusammen,
ich habe mir vor etwas längeren Zeit ein EvaBoard und ein LPCxpresso bestellt. Nach ziemlich langen Lieferzeit (aus Thailand) und ziemlich langen Pause (keine Zeit gehabt) hab ich mir meine Errungenschaft nun mal näher angeschaut und so ist dieses Bericht entstanden.
Hier geht es um das LPCxpresso von NXP (Philips).
Das LPCxpresso stellt ein Debugger kombiniert mit einem kleinen EvaBoard dar. Das Tool wurde zusammen mit Embedded Artists entwickelt. Das Tool kommt ohne jegliche Software, Kabel oder sonstwas daher, vergleichbar mit dem AVR Dragon.
So sieht das Ganze aus:
Und hier sieht man die Platine allein:
Wie man unschwer erkennen kann, besteht die Platine eigentlich aus zwei: links ist der Debugger und rechts ist das EvaBoard mit einer kleinen Prototyparea. Die beiden Teile sind mit einer Sollbruchstelle geteilt, das ist diese senkrechte dünne Linie. So kann man den Debugger abtrennen und als StandAlone Werkzeug verwenden.
Hier sieht man den Debugger. Drauf werkelt ein LPC3154, dann gibt es noch eine USB-Schnittstelle und ein JTAG-Interface, auch LPC-Link genannt. Das ist die doppelreihige Stiftleiste rechts unten. Dann gibt es noch npaar LEDs und das wars.
Hier sieht man das EvaBoard mit einem LPC1343. Hier sind alle Pins rausgeführt, man könnte drei Pinleisten einlöten und das Board als BreakOut Board verwenden, eigentlich sehr praktisch. Auf dem Board befinden sich lediglich ein Prozessor, Quarz, eine LED und npaar Kondensatoren und Widerstände, fertig, mehr ist nicht drauf. Okay, noch eine kleine Prototyparea ist noch drauf.
Inbetriebnahme:
Nach dem Einstecken des USB-Kabels leuchtet eine der LEDs auf, mehr ist nicht zu sehen.
Ein lsusb zeigt nur:
Okay, Rechner hat das Tool erkannt, sehr schön.
Zum "Paket" LPCxpresso gehört auch eine IDE. Wer Eclipse mag, wird sich hier heimisch fühlen, sie ist nämlich Eclipse-basiert und sie gibt es auch für Linux(!) und natürlich auch für Windows (auch für Windows 7).
Die IDE bringt alles Notwendige mit, Editor, Compiler (von CodeRed), Debugger, ...
Nach der Installation ist die Code-Grösse auf 3KB begrenzt (obj-File), nach der kostenlosen (!) Aktivierung wird diese Grenze auf 128KB angehoben. Wie gesagt, es kostet nichts! Das Allerschönste ist: mit dieser Lizenz darf man auch kommerzielle Projekte machen.
Ich glaube, zum Eclipse muss ich nichts weiter sagen, es tut einfach. Auch Debugging unter Linux ist gar kein Problem, einfach auf den Käfer clicken, Target wird gebaut, geflasht und es kann los gehen, völlig problemlos. Klasse, so stellt man es sich vor.
Hier sind noch die Daten des LPC1343-Prozessors:
Und viele andere schöne Sachen.
Das Einzigunschöne ist: das Board für für 3,3V ausgelegt. Wer also 5V-Peripherie verwenden möchte (RTC, ...), benötigt einen LevelShifter, aber, kein Problem.
Hoffe, es war etwas informativ.
Zusatz: Für LPCs gibt es noch einen sehr guten Compiler, das ist CodeSourcery. Es gibt hier zwei Varianten, Frei und Kommerziell, wobei die Compiler absolut identisch sind. Sprich man bekommt einen freien Compiler mit der Qualität eines Kommerziellen. Nur die OBJ-File Grösse ist dann begrenzt. Den habe ich mir aber noch nicht angeschaut, mache aber noch.
Grüsse
Heinrich
ich habe mir vor etwas längeren Zeit ein EvaBoard und ein LPCxpresso bestellt. Nach ziemlich langen Lieferzeit (aus Thailand) und ziemlich langen Pause (keine Zeit gehabt) hab ich mir meine Errungenschaft nun mal näher angeschaut und so ist dieses Bericht entstanden.
Hier geht es um das LPCxpresso von NXP (Philips).
Das LPCxpresso stellt ein Debugger kombiniert mit einem kleinen EvaBoard dar. Das Tool wurde zusammen mit Embedded Artists entwickelt. Das Tool kommt ohne jegliche Software, Kabel oder sonstwas daher, vergleichbar mit dem AVR Dragon.
So sieht das Ganze aus:
Und hier sieht man die Platine allein:
Wie man unschwer erkennen kann, besteht die Platine eigentlich aus zwei: links ist der Debugger und rechts ist das EvaBoard mit einer kleinen Prototyparea. Die beiden Teile sind mit einer Sollbruchstelle geteilt, das ist diese senkrechte dünne Linie. So kann man den Debugger abtrennen und als StandAlone Werkzeug verwenden.
Hier sieht man den Debugger. Drauf werkelt ein LPC3154, dann gibt es noch eine USB-Schnittstelle und ein JTAG-Interface, auch LPC-Link genannt. Das ist die doppelreihige Stiftleiste rechts unten. Dann gibt es noch npaar LEDs und das wars.
Hier sieht man das EvaBoard mit einem LPC1343. Hier sind alle Pins rausgeführt, man könnte drei Pinleisten einlöten und das Board als BreakOut Board verwenden, eigentlich sehr praktisch. Auf dem Board befinden sich lediglich ein Prozessor, Quarz, eine LED und npaar Kondensatoren und Widerstände, fertig, mehr ist nicht drauf. Okay, noch eine kleine Prototyparea ist noch drauf.
Inbetriebnahme:
Nach dem Einstecken des USB-Kabels leuchtet eine der LEDs auf, mehr ist nicht zu sehen.
Ein lsusb zeigt nur:
Code:
heinrich@Anubis:~$ lsusb
....
Bus 002 Device 006: ID 0471:df55 Philips (or NXP) LPCXpresso LPC-Link
heinrich@Anubis:~$
Okay, Rechner hat das Tool erkannt, sehr schön.
Zum "Paket" LPCxpresso gehört auch eine IDE. Wer Eclipse mag, wird sich hier heimisch fühlen, sie ist nämlich Eclipse-basiert und sie gibt es auch für Linux(!) und natürlich auch für Windows (auch für Windows 7).
Die IDE bringt alles Notwendige mit, Editor, Compiler (von CodeRed), Debugger, ...
Nach der Installation ist die Code-Grösse auf 3KB begrenzt (obj-File), nach der kostenlosen (!) Aktivierung wird diese Grenze auf 128KB angehoben. Wie gesagt, es kostet nichts! Das Allerschönste ist: mit dieser Lizenz darf man auch kommerzielle Projekte machen.
Ich glaube, zum Eclipse muss ich nichts weiter sagen, es tut einfach. Auch Debugging unter Linux ist gar kein Problem, einfach auf den Käfer clicken, Target wird gebaut, geflasht und es kann los gehen, völlig problemlos. Klasse, so stellt man es sich vor.
Hier sind noch die Daten des LPC1343-Prozessors:
- ARM Cortex-M3 processor, running at frequencies of up to 72 MHz.
- ARM Cortex-M3 built-in Nested Vectored Interrupt Controller (NVIC).
- 32 kB on-chip flash programming memory.
- 8 kB SRAM.
- In-System Programming (ISP) and In-Application Programming (IAP) via on-chip
- bootloader software.
- Selectable boot-up: UART or USB
- USB MSC and HID on-chip drivers.
- Serial interfaces:
- USB 2.0 full-speed device controller with on-chip PHY for device
- UART with fractional baud rate generation, modem, internal FIFO, and
- RS-485/EIA-485 support.
- SSP controller with FIFO and multi-protocol capabilities.
- I2C-bus interface supporting full I2C-bus specification and Fast-mode Plus with a data rate of 1 Mbit/s with multiple address recognition and monitor mode.
Und viele andere schöne Sachen.
Das Einzigunschöne ist: das Board für für 3,3V ausgelegt. Wer also 5V-Peripherie verwenden möchte (RTC, ...), benötigt einen LevelShifter, aber, kein Problem.
Hoffe, es war etwas informativ.
Zusatz: Für LPCs gibt es noch einen sehr guten Compiler, das ist CodeSourcery. Es gibt hier zwei Varianten, Frei und Kommerziell, wobei die Compiler absolut identisch sind. Sprich man bekommt einen freien Compiler mit der Qualität eines Kommerziellen. Nur die OBJ-File Grösse ist dann begrenzt. Den habe ich mir aber noch nicht angeschaut, mache aber noch.
Grüsse
Heinrich