Lötpaste vs. Lötzinn

stinakovits

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22. Apr. 2013
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Kottingbrunn
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  1. Assembler
Hallo zusammen,

bisher habe ich meine SMD Bauteile mit dem Lötkolben und einem 0,5mm Lötzinn gelötet. Ist eine Fummelei und man bräuchte drei Hände.

Hat jemand Erfahrung mit Lötpaste? Die würde das Bauteil am Pad gleich fixieren um es dann besser mit dem Lötkolben zu erhitzen. Man spart sich auch das Lötzinn. Liege ich da richtig? oder ist das Blödsinn?
 
Ich habe persönlich jetzt noch keine Erfahrungen damit, interessiert mich aber auch.
Ich verzinne bisher immer einen Pin auf der Platine, leg das Bauteil drauf, fixiere es mit nem Cuttermesser (kleiner Schraubendreher oder Pinzette tut's auch) und löte den Pin fest. Der Rest danach ist ja easy.

Aber dass die Lötpaste das Bauteil so wirklich "fixiert" glaube ich eher weniger. Ich weiß auch nicht wie die sich verhält wenn man wirklich damit lötet, also mit Lötkolben. Eigentlich ist die ja eher für Reflow gedacht. Gut, so eine Station kostet nun auch nicht die Welt.

Die Paste ist aber eher was für gefertigte Platinen mit Lötstopplack soweit ich weiß. Selbst geätzte Platinen, da wirst du schnell Kurzschlüsse einhandeln schätze ich. Dann lieber von Hand verzinnen, Bauteil drauf und heiß föhnen.

Ich weiß nicht wie gut deine englisch Kenntnisse sind, aber hier mal ein nettes Video dazu:
 
Hi Tommy,

geiles Video. Hab auch gesucht. Das hatte ich jedoch nicht gefunden. Meine Englischkenntnisse sind nicht so gut :cool: Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte .....

Will haben :D

Ich verwende nur Platinen mit Lötstopplack. Von daher wird es kein Problem sein.
Deine beschriebene Methode wandte ich bisher auch immer an. Aber die hat Grenzen wenn dann die Bauteile eng stehen. Da wird es problematisch.

So, hab mir jetzt 'ne Heißluftstation bestellt. Mal schauen wie es wird :cheers:
 
Hi,

ergänzend zu Thomas würde ich noch auf ausreichend Flußmittel hinweisen - das wäre einer der Vorteile der Paste.
Heißluft hab ich noch nicht angewendet - 'n normales Gebläse hat mMn gefühlt zuviel Druck, aber das werde ich wohl auch mal ausprobieren.

Bei aufwändigen Platinen artet das manuelle applizieren der Paste dann aber auch in Masochismus aus...
Ok, wenn man sich die Platine fertigen läßt, ist auch der Stencil mit drin (zumindest bei Beta Layout inklusive).

Viel besser als Heißluftpusten finde ich übrigens Dirks Methode...
(in Verbindung mit 'nem CNC-Direkt-Belichter mein "HabenWill")
 
Du kannst Temperatur und Geschwindigkeit des Gebläses einstellen. Da fliegt so schnell nichts weg, zumindest wenn die Paste drunter ist. Aber wie er im Video schon sagte, am Besten erst an einem Testboard ausprobieren mit irgendwelchen Billig Vogelfutter um erst mal ein Gefühl dafür zu bekommen.

Dirks Methode in allen Ehren, aber für Hobby Bastler doch eher etwas überdimensioniert ;)
Das lohnt sich ja erst ab k.A. wie viel hundert Platinen.
 
Du kannst Temperatur und Geschwindigkeit des Gebläses einstellen. Da fliegt so schnell nichts weg, zumindest wenn die Paste drunter ist.

Ich verwende ab und zu ebenfalls ein Heißluftgebläse, aber eher mehr zum Entlöten und auch mal zum Korrigieren (rework), zum reinen Löten nicht.
Die Paste haftet schon ganz gut, ich denke auch dass da nichts so schnell wegfliegen wird. Wichtig wäre noch, dass man die Paste gleichmäßig auf die Pads aufträgt.

Nochmal ein Tipp zum Heißluftgebläse, wenn man die Heizung ausschaltet, das Gebläse noch an lassen, so dass die Heizung gekühlt wird. Ansonsten staut sich an der Heizung dermaßen die Wärme, dass die kaputt gehen kann. Ich spreche hier aus Erfahrung ... also das ist zumindest bei meiner so passiert ;)
Dirk :ciao:
 
Mit dem Ofen muss man aber auch bei der Bauteilauswahl vorsichtig sein ;)

Wobei für meine Zwecke 400€ wirklich überdimensioniert wären ;)
Herdplatte… Interessante Idee, aber ob das so gut ist? :D
 

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