Hinweis:
Bei diesem Projekt wird direkt mit 230V Netzspannung gearbeitet!
Ich bitte darum, mindestens die Sicherheitsregeln zu beachten!
Wer keine nachweislichen Fachkenntnisse besitzt, sollte unbedingt einen Fachmann um Hilfe bitten!
Hallo zusammen!
Auch wenn ich einige Tage hier nicht mehr aktiv gewesen bin so bedeutet das nicht, dass ich untätig in Sachen µC war.
Dank der Hilfe von Markus und Dirk, stelle ich euch hier mein kleines IR-Dimmer-Projekt vor.
Mehr aus Verlegenheit (weil ich hier noch ein paar Tiny45v liegen hatte) kam ich auf die Idee, mir ein paar kleine IR-gesteuerte 230V Dimmer zu bauen.
Später bin ich dann auf den Tiny2313 gekommen.... Dieser ist zwar baulich größer und hat weniger Speicher als der Tiny45, ist letztlich aber günstiger.
Begonnen habe ich also mit dem Tiny45v.....
Meine erste Überlegung war, wie kann ich am einfachsten die benötigte 5V Betriebsspannug erzeugen, ohne einen extra Trafo dafür zu verwenden.
Der Hauptgrund lag darin, dass ein Trafo mindestens genauso viele Verluste erzeugt, wie die gesamte Schaltung zur Funktion benötigt.
Schließlich läuft die Schaltung ständig, auch wenn die Lampe aus ist und im Zeichen aktueller Energie- bzw. Strompreise muss hier nicht extra Strom im "Standby" verschwendet werden.
Durch diese Vorgabe viel meine Wahl sofort auf einen kapazitiven Vorwiderstand. Dieser erzeugt weder unnötige Verluste noch zusätzlich Wärme.
Wenn man gewisse Dinge beim Einbau eines kapazitiven Vorwiderstandes beachtet, dann ist er bei kleinen Strömen (10mA - 70mA) eine echte Alternative zu herkömmlichen Transformatoren.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass dadurch keine galvanische Trennung zur Netzspannung besteht!!!
Da ich zufällig noch einige RC-Löschglieder der Firma Busch-Jaeger hier liegen hatte, habe ich mich für diese "Fertigteile" entschieden.
In dem RC-Löschglied ist ein 0,39µF X1 (!) Kodensator und ein 47Ohm Widerstand in Reihe geschaltet.
Daraus ergibt sich: Xc = 8161,7 Ohm plus R = 47 Ohm sind ein Z von 8162 Ohm
Damit können also maximal 230V / 8162 Ohm = 28mA fließen.
Da die angestrebte Schaltung keine 20mA benötigen würde, konnte ich die RC-Löschglieder also für meine Dimmer zweckentfremden.
Wie im angehängten Schaltplan zusehen ist, wird die "Kleinspannung" durch eine 12V-Z-Diode bestimmt. Das diese ohne Vorwiderstand betrieben wird ist nicht nur beabsichtigt, sondern auch dringend erforderlich! Ohne ständige Last hinter dem RC-Glied würde die Spannung auf bis zu 230V ansteigen. Der anschließende Spannungsregler genügt alleine nicht und deshalb ist eine Z-Diode erforderlich. Es muss keine Z12 sein.... wer gerade eine kleinere zur Verfügung hat, der kann auch diese benutzen. Die Hauptsache ist, die Z-Spannung liegt über den Festspannungsregler (zzgl. "Verlust") und die Diode hat eine ausreichende Leistung. In meinem Fall kommen 12V x 28mA = 336mW zu stande. Demnach reicht eine einfache und billige 12V/0,5W Z-Diode völlig aus.
Der 78L05 ist ein kleiner 5V-Festspannungsregler im TO92-Gehäuse und versorgt den µC und die restlichen Bauteile.
Der Optokoppler 4N25 und der vorgeschaltete Brückengleichrichter ( die Dioden müssen für 230V AC auch geeignet sein!) dient nur zur Erfassung der Nulldurchgänge innerhalb einer Sinuswelle.
Der Transistor im Optokoppler ist über einen 10K-Widerstand mit dem INT0 des µC verbunden.
Zur lastseitigen Ansteuerung dient der Opto-Triac MOC3021. Dieser wird vom µC aus angesteuert und sorgt für das Zünden des Leistungstriacs, den TIC206 (oder TIC226).
Beim TIC2x6 ist zu beachten, dass am Kühlblech (und Kühlkörper) die volle Netzspannung anliegt! Für eine entsprechende Isolierung ist also zu sorgen!
Nun fehlt nur noch der IR-Empfänger, der den RC5-Code der Fernbedienung empfängt und dem µC übergibt. Hierfür verwende ich immer einen TSOP1736. Die Stromaufnahme liegt im Norfall bei etwa 1mA..... bei starker Sonneneinstrahlung kann er aber auch bis zu 5mA fordern.
Alle Bauteile haben zum Schluss auf einer 77mm x 73mm Platine ihren Platz gefunden, nur die Entstördrossel nicht. Diese ist einfach zu groß dafür und wird deshalb, mit einer Silikonmatte als Isolierung, unterhalb der Platine montiert.
Soweit also erst mal zur Hardware......
Die Software stelle ich dann in den nächsten Tagen hier mit ein.
Schöne Grüße,
Cassio
Bei diesem Projekt wird direkt mit 230V Netzspannung gearbeitet!
Ich bitte darum, mindestens die Sicherheitsregeln zu beachten!
Wer keine nachweislichen Fachkenntnisse besitzt, sollte unbedingt einen Fachmann um Hilfe bitten!
Hallo zusammen!
Auch wenn ich einige Tage hier nicht mehr aktiv gewesen bin so bedeutet das nicht, dass ich untätig in Sachen µC war.
Dank der Hilfe von Markus und Dirk, stelle ich euch hier mein kleines IR-Dimmer-Projekt vor.
Mehr aus Verlegenheit (weil ich hier noch ein paar Tiny45v liegen hatte) kam ich auf die Idee, mir ein paar kleine IR-gesteuerte 230V Dimmer zu bauen.
Später bin ich dann auf den Tiny2313 gekommen.... Dieser ist zwar baulich größer und hat weniger Speicher als der Tiny45, ist letztlich aber günstiger.
Begonnen habe ich also mit dem Tiny45v.....
Meine erste Überlegung war, wie kann ich am einfachsten die benötigte 5V Betriebsspannug erzeugen, ohne einen extra Trafo dafür zu verwenden.
Der Hauptgrund lag darin, dass ein Trafo mindestens genauso viele Verluste erzeugt, wie die gesamte Schaltung zur Funktion benötigt.
Schließlich läuft die Schaltung ständig, auch wenn die Lampe aus ist und im Zeichen aktueller Energie- bzw. Strompreise muss hier nicht extra Strom im "Standby" verschwendet werden.
Durch diese Vorgabe viel meine Wahl sofort auf einen kapazitiven Vorwiderstand. Dieser erzeugt weder unnötige Verluste noch zusätzlich Wärme.
Wenn man gewisse Dinge beim Einbau eines kapazitiven Vorwiderstandes beachtet, dann ist er bei kleinen Strömen (10mA - 70mA) eine echte Alternative zu herkömmlichen Transformatoren.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass dadurch keine galvanische Trennung zur Netzspannung besteht!!!
Da ich zufällig noch einige RC-Löschglieder der Firma Busch-Jaeger hier liegen hatte, habe ich mich für diese "Fertigteile" entschieden.
In dem RC-Löschglied ist ein 0,39µF X1 (!) Kodensator und ein 47Ohm Widerstand in Reihe geschaltet.
Daraus ergibt sich: Xc = 8161,7 Ohm plus R = 47 Ohm sind ein Z von 8162 Ohm
Damit können also maximal 230V / 8162 Ohm = 28mA fließen.
Da die angestrebte Schaltung keine 20mA benötigen würde, konnte ich die RC-Löschglieder also für meine Dimmer zweckentfremden.
Wie im angehängten Schaltplan zusehen ist, wird die "Kleinspannung" durch eine 12V-Z-Diode bestimmt. Das diese ohne Vorwiderstand betrieben wird ist nicht nur beabsichtigt, sondern auch dringend erforderlich! Ohne ständige Last hinter dem RC-Glied würde die Spannung auf bis zu 230V ansteigen. Der anschließende Spannungsregler genügt alleine nicht und deshalb ist eine Z-Diode erforderlich. Es muss keine Z12 sein.... wer gerade eine kleinere zur Verfügung hat, der kann auch diese benutzen. Die Hauptsache ist, die Z-Spannung liegt über den Festspannungsregler (zzgl. "Verlust") und die Diode hat eine ausreichende Leistung. In meinem Fall kommen 12V x 28mA = 336mW zu stande. Demnach reicht eine einfache und billige 12V/0,5W Z-Diode völlig aus.
Der 78L05 ist ein kleiner 5V-Festspannungsregler im TO92-Gehäuse und versorgt den µC und die restlichen Bauteile.
Der Optokoppler 4N25 und der vorgeschaltete Brückengleichrichter ( die Dioden müssen für 230V AC auch geeignet sein!) dient nur zur Erfassung der Nulldurchgänge innerhalb einer Sinuswelle.
Der Transistor im Optokoppler ist über einen 10K-Widerstand mit dem INT0 des µC verbunden.
Zur lastseitigen Ansteuerung dient der Opto-Triac MOC3021. Dieser wird vom µC aus angesteuert und sorgt für das Zünden des Leistungstriacs, den TIC206 (oder TIC226).
Beim TIC2x6 ist zu beachten, dass am Kühlblech (und Kühlkörper) die volle Netzspannung anliegt! Für eine entsprechende Isolierung ist also zu sorgen!
Nun fehlt nur noch der IR-Empfänger, der den RC5-Code der Fernbedienung empfängt und dem µC übergibt. Hierfür verwende ich immer einen TSOP1736. Die Stromaufnahme liegt im Norfall bei etwa 1mA..... bei starker Sonneneinstrahlung kann er aber auch bis zu 5mA fordern.
Alle Bauteile haben zum Schluss auf einer 77mm x 73mm Platine ihren Platz gefunden, nur die Entstördrossel nicht. Diese ist einfach zu groß dafür und wird deshalb, mit einer Silikonmatte als Isolierung, unterhalb der Platine montiert.
Soweit also erst mal zur Hardware......
Die Software stelle ich dann in den nächsten Tagen hier mit ein.
Schöne Grüße,
Cassio