Keine Verbindung mehr zu STK500

Neuling

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12. Juni 2017
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  1. Assembler
Nach dem Versuch AVR UPgrade auszuführen wurde das Programmieren dauernd hintereinander ausgeführt. Nach zunehmender Erwärmung des STK habe ich abgebrochen. Seitdem brennt nur noch die Power-LED und ich habe keinen Zugriff mehr. Wer kann helfen???
 
...keinen Zugriff mehr, weder über USBASP noch RS232!
???
Auf dem STK500 befinden sich zwei Mikrocontroller. Je nach HW-Version ein AT90S8535 und ein AT90S1200, oder ein ATmega8535 und ein ATtiny2313.
der Mega ist der (HW-)Programmer, und regelt außerdem Vtg und Vref auf dem Board, und generiert den einstellbaren Takt am OCSEL-Header.
Außerdem steuert er die beiden LEDs an.Von der Hardware her könnte er auch auf den Dataflash-IC zugreifen (ob irgendeine Firmware das macht, weiß ich nicht - der IC ist nur auf den alten Boards bestückt, da schon damals obsolet).
Neben dem Tiny gibt es eine (nicht bestückte) SPI-ISP-Schnittstelle, die den Tiny programmieren könnte. Der Mega hängt zwar am selben SPI, aber der Reset ist nicht verbunden (direkt links neben dem Tiny (Pin1) ist eine unbestückte 0-Ohm-Brücke (R213), die das machen könnte, aber dann wären beide Controller parallel am Interface).
ABER:
Der Tiny kann den Mega in den Reset versetzen, und dann via SPI flashen. Genau das scheint sine Aufgabe zu sein: Wenn beim Powerup des STK der Program-Taster gedrückt ist (bzw der Jumper neben dem Taster geschlossen), erwartet der Tiny über die CTRL-RS232 'ne Kommunikation mit irgend'nem Programmiertool AVRprog.exe (?), um die dann zu übermittelnde Firmware via SPI-ISP in den Mega zu flashen.
Da nur der Tiny die Fuses des Mega modifizieren könnte (wegen Reset), kann der Mega so in jedem Fall programmiert werden.
 
Hallo, Danke für die Antwort, schein das Richtige zu sein. Habe die Version mit dem Attiny2313. Habe einen Attiny 2313, Mega16 und Mega 32, den ich ins Board stecken könnte.
Ich selbst habe keine Ahnung, ich muß mich hier auf meinen Sohn verlassen. Frage : was ist SPI , ISP ist klar.. Wie krieg ich Verbindung, um irgend etwas zu machen. Es brennt keine LED mehr und das Board wird nicht erkannt. Mit welchen Programmen muss dann programmier werden, in den Flashspeicher oder in das EEPROM? Du siehst hier sitzt ein Dummer.
MfG Jochen
 
Also...

normalerweise sollte das AVR-Studio (Atmel Studio, auch ein neues) ein STK500 ansteuern können, wenn dieses über seine RS232-CTRL-Buchse (ggf über einen entsprechenden USB-RS232-Adapter) verbunden ist.
(Hat man keinen USB-RS232, aber einen USB-TTL-Wandler, kann man notfalls auch den RS232-SPARE-Wandler auf dem Board ausnutzen, der wandelt lediglich die SPARE-Buchse (RS232) auf die beiden Pins neben LED4/5 (TTL).
damit könnte man USB<-> USB-TTL-Wandler <-> SPARE-Pins <-> RS232-Spare <-> RS232-CTRL(gekreuzt) verbinden)

Da das STK keinen eigenen Treiber besitzt (serieller Port), und das Studio nicht selbst sucht, muß man es (im neuen Studio) selbst hinzufügen. (Hauptmenu->Tools->Add Target).
Danach sollte sich das STK bei Device Programming auswählen lassen (auch wenn kein zu programmierender IC drinnsteckt). Danach sollten sich die Tool Informationen anzeigen lassen können, und Vtg, Aref und die vom Mega8535 generierte Clock anpassen lassen (Board Settings).
Soo...
Es brennt keine LED mehr und das Board wird nicht erkannt
Wenn kein Controller im STK steckt, nichts weiter angeschlossen ist, muß nach dem anschalten des STK die rote LED direkt am Power-Schalter leuchten (Die hängt nämlich direkt an der Stromversorgung des STK).
Wenn der Vtg-Jumper geschlossen ist, muß außerdem die grüne LED direkt über dem Jumper leuchten.
Außerdem muß beim einschalten des STK die Status-LED (neben dem Mega8535) kurz grün-orange-rot blinken, und dann bei grün bleiben.

Hast Du Dir mal das STK genau angesehen?
Mal die Spannung am Vtg-Jumper gegen einen GNd-Pin gemessen?

Du siehst hier sitzt ein Dummer
Das verwendete Netzteil ist ok, das STK angeschaltet? (jaja, DAU-Fragen... aber sicherheitshalber nachgefragt)

was ist SPI , ISP ist klar
ISP steht für In System Programming, also eher den Vorgang des Programmierens, konkret im System. Da bereits ein nackter Controller (+Stromversorgung) als System betrachtet werden kann, wäre jeder aktuelle AVR ISP-programmierbar.
SPI steht für serielles periphäres Interface, also eine Kommunikationsschnittstelle. Konkreter handelt es sich um ein Master-Slave-Bus Interface.
Einige/viele AVR besitzen so ein Hardware-Interface zur freien Verwendung, meist kann es zum ISP-Programmieren verwendet werden (wobei dann zusätzlich der Reset-Pin benötigt wird).
Einige AVR können über bestimmte Pins (und Reset) auf diese Weise ISP-programmiert werden, das Interface ist aber nicht frei verwendbar (durch das Programm).
(also der AVR ist zwar seriell ISP-programmierbar, besitzt für Dich aber kein Hardware-SPI)

So, hier ist jetzt mehr Information für Dich drinn, als Dir hilft, ich hoffe, ich habe Dich nicht verunsichert.
Entferne ggf mal den Controller aus dem Sockel, und alle Verbindungen bis auf das Netzteil, öffne die Jumper AREF, RESET, XTAL1, OCSEL, BSEL2 - und überprüfe mal zuerst die Stromversorgung des STK.
(An PJUMP soll auch nichts angeschlossen sein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an LotadaC.
Problem mit den LED's war z.Teil das Netzteil. Power LED brennt jetzt wieder, auch die grüne über den Jumpern, aber nur wenn ich den VTarget ziehe. Sobald dieser Junper gesetzt wird, geht die grüne LED aus. Die Status LED geht gar nicht. Ansonsten muß mein Sohn noch Deine Mitteilungen verarbeiten.
MfG Jochen
 
Problem mit den LED's war z.Teil das Netzteil. Power LED brennt jetzt wieder
Wenn Du mit der Spannungsversorgung auch während des Firmware-Updates Probleme hattest, hast Du mit ziemlicher Sicherheit die Firmware im Mega8535L zerlegt.
Der Mega ist nicht nur Programmer, sondern regelt auch Vtarget (Timer1 OutputCompareA -> Tiefpaß -> LM317 (der direkt neben dem Power Schalter), zurückgemessen über Spannungsteiler an ADC7)
Das würde auch:
VTarget [...] Sobald dieser Junper gesetzt wird, geht die grüne LED aus.
erklären.
Keine (korrekte) Firmware, kein PWM, LM317 liefert (ca.) 0V auf das Vtg-Netz, Target Power LED wird nicht durchgesteuert.
(Der Mega generiert auf ähnlichem Wege übrigens das Aref-Netz (Timer1 OutputCompareB -> Tiefpaß ->LM358 -> LM317 (unter dem Reset-Taster), zurückgemessen über Spannungsteiler an ADC6. (Die Spannung zwischen den beiden LMs liegt übrigens an Pin13 von Expansion-Header0 an)).
Mit Timer2 (OutputCompare) wird außerdem der SW-Oszillator-Takt erzeugt, der dann an PIN1 der drei OCSEL-Pins landet. An Pin3 würde der Takt des Oszillators (HW-Oszillator), zu dem der Quarz-Sockel gehört anliegen. Pin2 geht dann an den XTAL1-Jumper weiter.)

Soweit (spekulative) Hintergründe. Was kannst Du jetzt versuchen?

erstmal alle Controller, Jumper, Leitungen raus
  1. Kurzschlüsse im Vtg-Netz ausschließen (zB eine leitfähige/ableitfähige Unterlage (jaja, DAU, aber hatten wir schon...), bzw erkennbare Kurzschlüsse suchen)
  2. Mit einem Multimeter 'nen Diodentest zwischen Vtg und Gnd durchführen (zB direkt unten am PORTC-Header: Vtg gegen Gnd sollte nichts zu messen sein, von Gnd gegen Vtg ca 0,4V
  3. Nur Stromversorgung anschließen, und via RS232-CTRL mit dem Rechner verbinden, und das Firmware-Update versuchen (ich habe hier das Studio6.1 da findet man eine "Upgrade.exe" unter "C:\Program Files (x86)\Atmel\Atmel Studio 6.1\tools\STK500"
  4. alternativ mit 'ner älteren Version des Studios das oben genannte manuelle Upgrade versuchen.

brennt jetzt[...]die grüne über den Jumpern [...= Target Power LED...]wenn ich den VTarget ziehe.
Ja, das macht meine auch: wenn der Jumper offen ist, leuchtet die LED. Warum, ist mir nicht ganz klar. Eigentlich hätte ich erwartet, daß sie dann aus ist. @dino03 : vielleicht hat ALABEL 'ne Erklärung???:help:
Wäre Sheet 6 of 9 im Schaltplan des STK. Q600B sollte doch eigentlich sperren, wenn der Jumper offen ist, und R606 die Basis auf Gnd zieht.
 
Hallo zusammen,

hab grad festgestellt das ich nur die Schaltpläne mit dem 90S1200 vom STK500 habe und nicht die neueren mit dem Tiny2313 :eek:
Hat mal jemand nen Link zu den neueren?:)
Bei Atmel stehen auch nur die alten drin ...
http://www.atmel.com/webdoc/stk500/stk500.section_aqi_nwk_yb.html
Bei Mikrocontroller.net gibt es auch nur den alten.

Gruß
Dino
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch nur die Alten, aber abgesehen vom Dataflash-IC und den beiden ersetzten Controllern hab ich (nur mit den Augen) keinen Unterschied sehen können. Q600 und R606 sind bei mir bestückt, ob die Werte passen, hab ich jetzt im Dunkeln nicht nachsehen wollen.
Siehst Du denn in den alten Plänen einen Grund, der die LED bei offenem Jumper leuchten lassen würde?
 
Auf Seite 7 ist ne Verbindung zum COM-Port J302
und auf Seite 8 ist da auch noch was an VTG.
Ne Spannungsmessung wäre interessant.
Was denn da bei gezogenem Stecker anliegt und ob es auch noch anliegt wenn man VTG bei gezogenem Stecker mit nem 560 Ohm oder so nach GND belastet.

Gruß
Dino
 
Der Port ist offen, die anderen Jumper auch alle (OCSEL usw) - meiner Meinung nach könnte also nur noch was über die vielen Pegeltranslator-Transistoren kriechen.
Beim ersten Versuch hatte ich noch einen Controller im Sockel - der hat sogar sein Programm laufen lassen - allerdings hat die Status-LED dabei rot geblinkt (was auf eine Vtg außerhalb irgendeines Fensters hindeutet).
Der Controller selbst verbraucht kaum Strom, die angesteuerten LEDs auf dem STK leuchten mit 5V-Vcc.

Genug OT,
Hast Du noch irgendwelche Vorschläge für Jochen?
 
Hallo,
nach längerer Lagerzeit hatte sich ein Fehler in meinem STK500-Board eingestellt. Die 5V für die ICs schwankte sehr stark bei Belastung. Da entgegen aller Erwartungen die Vcc (+5V) für die zu flashenden AVR MCUs, kurz "Targets", nicht über ein LM7805-Spannungsstabilisator-IC erfolgt, sondern über einen LM317, der über Op Amp im PWM-Mode seine "Refernzspannung" ( ok. ist technisch nicht ganz richtig...) erhält, sind die entsprechenden SMD-Widerstände und Konds. zu überprüfen. Der OP Amp für PWM benötigt auch eine negative Spannung. Diese wird vom MAX232 der RS232-Schnittstelle abgezwackt. Als häufige Störungsursache sind die im angehängten Bildchen zu sehenden Elkos anzusehen. Jedenfalls nach deren Erwärmung mit Fön läuft das STK500-Board wieder.
Vielleicht ist das Problem mit dem Board von @Neuling auch in diesem Zusammenhang zu sehen.
Beste Grüße
Oskar01STK500_MAX232_.jpg
 
entgegen aller Erwartungen die
???
Das gesamte Vcc-Netz des STK500 wird über den 78M05 (direkt neben dem Power Hohlstecker/Buchse) versorgt. Insbesondere die beiden Controller auf dem STK selbst, die LEDs, der Dataflash-IC und der MAX202.
die zu flashenden AVR MCUs, kurz "Targets"
... liegen wie zu erwarten auf dem Vtg-Netz (Target Voltage), welches variabel einstellbar ist. Wie Du bereits angedeutet hast über einen LM317 direkt neben dem Power-Taster), welcher über einen OPAMP (neben dem Reset Taster)angesteuert wird, welcher wiederum durch ein PWM des Master-Controllers angesteuert wird.
Wenn die Targets nur mit 5V betrieben werden könnten, ließen sich ja keine 1V8 oder 3V3-Schaltungen realisieren;).

Das Aref-Netz wird ähnlich realisiert, mit einem zweiten PWM, einem zweiten Gate desselben OPAMPs, aber einem seperaten (schwächeren) LM317 direkt neben dem OPAMP).

Der OP Amp für PWM benötigt auch eine negative Spannung. Diese wird vom MAX232 der RS232-Schnittstelle abgezwackt.
genau genommen ist die PWM am OPAMP bereits auf eine analoge Spannung ... gemittelt/-filtert.
sowohl die negative, als auch die positive Spannung des OPAMPs werden vom MAX abgezwackt.
An der Generierung der HV-Reset-Spannung ist er ebenfalls beteiligt...

Vielleicht ist das Problem mit dem Board von @Neuling auch in diesem Zusammenhang zu sehen.
Beitrag 8 läßt vermuten, das das verwendete externe Netzteil Verursacher war.
Inwiefern ein etwaiger Firmware-Upgrade-Versuch dabei die Firmware geschrottet hat, bzw ob sich mit einem intakten Netzteil 'ne funktionsfähige Firmware aufspielen ließ, wurde ja nicht mehr beantwortet...

Unabhängig davon natürlich trotzdem einen Dank für deinen Hinweis Oskar - alte Elkos sind ja desöfteren potentielle Fehlerquellen, und an die des MAX denkt man da nicht unbedingt...
 
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