Geocaching Hangman oder das Lonseer Galgenmännchen

Markus

BASCOM-Experte
11. Jan. 2008
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Lonsee
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Hallöchen zusammen,

lange ist es her das ich meinen letzten Thread hier im Forum gepostet habe.
Leider lässt es meine Zeit nach wie vor nicht zu, große Sprünge und Projekte zu machen aber ein bissle was geht/ging und das möchte ich Euch hier beschreiben.

Das "Lonseer Galgenmännchen"

Zum Hintergrund:
Neben der Astronomie und der AVR-Elektronik-Bastelei gehe ich auch ganz gerne zum Geocachen.
Durch ein Onlinespiel inspiriert, was sich Hangman nennt, kam ich auf die Idee solch ein Spiel in Form eines eigenen Multi-Cache zu realisieren.

Die Idee:
So entstand die Idee des Lonseer Galgenmännchen.

Die Wikipedia schreibt zum Hanging Man bzw. Galgenmännchen folgendes:
Galgenmännchen, Galgenraten, Galgenbaum oder auch Galgenmann, Hängemann, Hängemännchen oder einfach auch Galgen (englisch auch hangman) ist ein einfaches Buchstabenspiel.

Das Spiel:
Bei dem Spiel geht es darum, einen unbekannten Begriff zu erraten.
Der Rätselspieler errät nacheinander einzelne Buchstaben des Alphabets.
Ist der Buchstabe korrekt ergibt sich nach und nach das gesuchte Wort.
Ist der gewählte Buchstabe falsch beginnt der Spieler an einem Galgen zu baumeln.
Nach x Fehlversuchen hängt der Spieler komplett am Galgen und das Spiel ist vorbei.

In diesem Geocaching-Projekt "Hanging Man" wird das Spielkonzept dazu benutzt, eine kleine Elektronik zu entwickeln welche im Gelände versteckt wird.
Der suchende Geocacher muss zuerst Hangman spielen bevor er an die finale Dose durchgelassen wird und die finalen Geokoordinaten angezeigt bekommt.


In den folgenden Threads möchte ich Euch nach und nach das Projekt, die Umsetzung, die Platine, die Software und das fertige Gerät vorstellen.

.... 2-be-continued .....

Viele Grüße,
Markus
 
Leistungsumfang

.... und weiter geht's ....


Das Projekt Hanging Man hat die folgenden elektronischen Teilkomponenten:
Hauptschalter

Spannungsversorgung via 9V Block und Erzeugung der 5V Spannung mittels Festspannungsregler

Mikrocontroller ATmega8L (inkl. ISP, RS232 und Reset)

LCD-Display (2x16 EA DOG-M 162 von Electronic Assembly)
- Die Helligkeit des Display soll über PWM einstellbar sein
- Bei Innaktivität soll das Display abgeschaltet werden können
- Bedienung des Spiels
- Statusmeldungen

Drück-Dreh-Schalter (inkrementeller Drehgeber mit Tasterfunktion)
- Steuerung des Spiels
- Auswahl und Bestätigung der zu suchenden Buchstaben

Schnittstellen
- RS232 Schnittstelle zum Tracing und zur Datenübertragung der Logging-Daten an PC
- ISP Schnittstelle zur direkten Programmierung des Target

Akustische Signalisierungen über Piezo-Schallgeber

LED-Anzeigen für Betriebsanzeige und Low-Power Batterie-Überwachung

Gehäuse mit Batteriefach und Displayfenster​


Einige weitere Informationen zur Umsetzung:


  • Im Projekt wird der Mikrokontroller ATmega8L von ATMEL mit externem Takt von 8MHz eingesetzt. Hierzu wird ein externer Quarz beschaltet.
  • Zur In-System-Programmierung wird die ATMEL ISP-Schnittstelle umgesetzt. Die Programmierung im Projekt erfolgt direkt über BASCOM mit Hilfe von STK500 oder der USB-Programmieradapter AVRISPMKII von ATMEL.
  • Für Entwicklungszwecke wird die UART-Schnittstelle über eine Federleiste nach außen geführt um mittels RS232-Adapter Traceausgaben usw. ausgeben zu können.
  • Als Anzeigedisplay wird ein LCD-Modul der Firma ELECTRONIC ASSEMBLY der DOG_Serie 3,3V EA DOG-M Super Flach / 55x27 mm inkl. Kontroller ST7036 für 4-/8-BIT SPI (4-Draht) eingesetzt.
    Als Hintergrundbeleuchtung wird LED-Beleuchtung Weiß eingesetzt.
  • Um im Spiel die Buchstaben auszuwählen wird ein inkrementeller Drehgeber mit Tasterfunktion verwendet. Drehen nach rechts wechselt im Spiel die Buchstaben in Richtung A bis Z, drehen nach links von Z bis A. Betätigung des Tasters wählt den entsprechenden Buchstaben aus. Zum Einsatz kommt dabei ein Drehimpulsgeber des folgenden Typs ALPS STEC11B Drehimpulsg., 20/20, vert., MT den ich bei Reichelt Elektronik bezogen habe.
  • Damit rechtzeitig das Austauschen der Batterie angezeigt werden kann wird mittels internem ADC-Wandler eine Batteriespannungsüberwachung implementiert.
    Hierbei wird über einen 50/50-Spannungsteiler direkt die Batteriespannung der 9V-Block-Batterie abgegriffen und auf den ADC0-Eingang des ATmega8 geleitet.
  • Die Soundausgabe im Projekt HangingMan erfolgt mittels Piezo-Summer. Zum Einsatz kommt der Piezo-Summer CPM 121 von Reichelt. Reichelt Bestellnummer: SUMMER CPM 121
  • Eingebaut wird die Elektronik in einem Handgehäuse BOS 750 der Firma BOPLA mit Panoramascheibe.


Der Schaltplan und das Board wurden mittels Eagle entwickelt und die Platinen habe ich wie immer bei Leiton in Berlin herstellen lassen.


.... 2-be-continued ....
 
Technisches

.... a bissle was technisches ....


Eigentlich wollte ich die Elektronik zunächst mit einem ATtiny realisieren. Durch Display, Sound, DDS usw. musste ich aber relativ schnell feststellen dass mir die Ressourcen des Tiny nicht reichten und so habe ich mich letztlich doch für einen ATmega8 entscheiden von dem auch noch einige Stück in meiner Schublade herumlagen.

Hier findet ihr die Ressourcenzuordnung des ATmega8 für den Hanging Man:

Ressourcen.gif


Die Fuses des ATmega8 sind wie folgt eingestellt:

Fuses.gif

.... 2-be-continued ....
 
Der Schaltplan

.... und hier kommt der Schaltplan ....

a) als Eagle-SCH-Datei (in ZIP-Datei HangingMan_SCH.ZIP) und
b) als PDF für die unter Euch die kein Eagle haben.

Weiter findet Ihr hier die Stückliste im HTML-Format in ZIP-Datei HangingMan_BOM.ZIP


.... 2-be continued ....
 

Anhänge

  • Hangingman_SCH.pdf
    86,4 KB · Aufrufe: 18
  • Hangingman_SCH.zip
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  • Hangingman_BOM.zip
    1.022 Bytes · Aufrufe: 2
Layout

.... so, und hier kommt das Layout ....

a) auch wieder in PDF-Form und
b) als Eagle Board-Datei (HangingMan_BRD.ZIP)

.... 2-be-continued ....
 

Anhänge

  • Hangingman_BRD.pdf
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  • Hangingman_BRD.zip
    16,2 KB · Aufrufe: 2
.... Impressionen ....

.... so, und nachdem Ihr die wichtigsten Infos habt hier noch ein paar Impressionen wie das Ganze aussieht ....

Die Platinen:

Platinen.jpg


Die Bestückung:

Bestueckung.jpg


Die fertig montierte Elektronik:

Montage.jpg


Das fertige Gerät:

Fertiggeraet.jpg


Das Spiel:

DasSpiel.jpg
 
Der Rest und Details

... DONE ...


OK, das war es was ich Euch vorstellen wollte. Für Details und die restliche Dokumentation verweise ich wie immer auf meine Homepage.
Ich werde in den nächsten Tagen das Projekt aufarbeiten und inkl. Dokumentation und einer vollständigen Beschreibung mit Details dort ablegen. Hier müsst Ihr Euch aber noch ein wenig gedulden.

Nun muss ich erst mal das Listing für Geocaching fertig machen und das Spiel verstecken damit es Outdoor weitergehen kann.

Vielleicht hat ja der eine oder andere unter Euch Lust das Spiel nachzubauen oder ist auch Geocacher und fühlt sich so etwas animiert und hat eigene gute Ideen.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spass mit meinem Lonseer Galgenmännchen.

Viele Grüße,
Markus
 
Der Sourcecode

.... hmmmm ....

Oder war es doch nicht alles? Da habe ich wohl etwas geschlampert und war zu voreilig denn nu habe ich doch noch etwas vergessen etwas entscheidendes, etwas wichtiges....

Kein AVR auf dieser Erde verrichtet seine Aufgaben freiwillig sondern an muss ihn ja faktisch zu seinem Glück zwingen.
Die Software für das Spiel ist in BASCOM entstanden und hier findet Ihr natürlich nun auch noch den BASCOM-Code für das Spiel.
Aus Sicherheitsgründen :) denn "Mann" weiß ja nie, habe ich die Koordinaten für das Finale vorsorglich entfernt aber sonst ist es der Produktivcode.

So, nun müsste es aber habe-fertig-sein.

Grüße,
Markus
 

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  • HangingMan_AVR.BAS
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