Der Parameter ist zumindest in der Onlinehilfe nicht erklärt (taucht dort aber auf). Interessanterweise kann dort Timer2 auch nur entweder auf "Timer" oder auf "PWM" konfiguriert werden (und nicht auf CTC). Möglicherweise findet sich irgendwo in den Tiefen der eingebundenen konkreten Definitionsdatei ($regfile...) 'ne Auflistung aller zulässigen Modi (dieses konkreten Controllers - wäre zumindest logisch).
Clear_Timer scheint ein Switch zu sein, der den CTC aktiviert oder eben nicht. Die ganze Config-Timer-Geschichte stammt aus Zeiten, als nur bestimmte Timer bestimmte (wenige) modi unterstützten - inzwischen können die meisten Timer CTC, und davon sogar mehrere verschiedene.
CTC steht für
Clear
Timer on
Compare match (Lösche/Setze den Timer auf '0' zurück bei einem Compare-Ereignis). Dieses Compare-Ereignis war früher immer das Compare Register A (also wenn TCNT=OCRA). Bei einigen Controllern kann man stattdessen aber auch das Input-Capture Register (ICR) verwenden (dadurch bleiben beide PWM-Kanäle nutzbar und man kann trotzdem die Frequenz anpassen) - bei anderen Controllern gibt es gar drei PWM-Kanäle, und ein viertes Compare-Register nur für "CTC".
Ich meine auch schon irgendwo ein Datenblatt gelesen zu haben, wo das Register dann gar nicht mehr OCRx hieß...
Wenns also spezieller werden soll, ist man auf der sicheren Seite, wenn man auf Config Timer komplett verzichtet, und stattdessen selbst die Bits für die paar Register zusammensucht - Thomas hats mit der Flexibilität in #656 ja angedeutet. Du brauchst einen bestimmten Modus für einen Timer in einem bestimmten Controller: Du schaust im Datenblatt, welche Bits in welchem Register zu beschreiben sind, und übernimmst das in den Code.
Bascom findet in der eingebundenen Definitionsdatei ($regfile) die Adressen der Registernamen und Werte der Bitnamen, Du kannst also Register- und Bitnamen aus dem Datenblatt verwenden...
P.S.
@TommyB : Bascom kennt die Assembler-typische Schreibweise mit den geschobenen Bits nicht - muß man als Konstante berechnen lassen, also "(Bit1^2)+(Bit2^2)..." statt "(1<<Bit1)|(1<<Bit2)" - rein rechnerisch steckt dasselbe dahinter...
Möglicherweise wäre 'ne Subroutine/Makro interessant, mit der man Bits in einem I/O-Register löschen und/oder setzen kann. Aber da wär ja sowas wie 'ne überladene Routine (also mit variabel vielen Parametern) nötig - bei VB geht das, aber ob Bascom das kann?
Also quasi so wie auch beim Config Timer, wo eben nicht alle Parameter mit angegeben werden müssen. Dann wäre sowas wie "SetBitsInIoRegister (Register, [Bit],[Bit]...)", "ClearBitsInIoRegister(...)" und "WriteBitsToIoRegister(Register, [Bit=1/0],[Bit=1/0])" vorstellbar.
Bascom selbst bietet Peek und Poke (als äquivalent zu In bzw Out) für die ersten 32 I/Os, sowie INP und OUT zum Zugriff auf den "gesamten" SRAM (also quasi LD und ST in allen Variationen).