Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch mein letztes Projekt vorstellen, welches ich Audio-Multiplexer getauft habe.
Die Motivation und Zielsetzung zu diesem Projekt begann an Weihnachten 2009, als ich von meinem Bruder einen Gutschein für Amazone bekam.
Das Akustische Vergnügen in meinem Arbeitszimmer beschränkte sich bis zu diesem Zeitpunkt auf eine kleine Lautsprecher-Bar welche am unteren Rand meines Monitors angebracht war. Für die normale Arbeit am PC völlig ausreichend fehlte jedoch für Musik das entsprechende Volumen und die Tiefen.
Nun kam also dieser Gutschein und ich beschloss mir davon ein im Test gut abschneidendes neues Lautsprechersystem für meinen Arbeitsplatz zu kaufen. Die Wahl viel auf das Logitech X-230 System mit 32 Watt Rümps und meiner Meinung nach total genialem Sound. Die Schreibtischplatte bebt und die Fenster beginnen zu Atmen wenn meine Lieblingsmusik läuft.
Nun benötige ich aber nicht immer den Konzertsaal sondern zum normalen Arbeiten reicht mir mein Monitorlautsprecher.
So entstand der Wunsch zwischen den beiden Lautsprechern umschalten zu können. Die Sucher bei verschiedenen Anbietern und Elektronikversandhäusern blieb ohne Erfolg.
Da ich gerne bastle entstand somit ein weiteres Projekt. Ich wollte einen Multiplexer bauen mit dem ich in der Lage bin, entweder den einen Lautsprecher oder das Lautsprechersystem oder am besten gleich Beide zum dröhnen zu bringen. Und was wäre eine Idee ohne zusätzliche Funktionen wenn nicht gleich auch der Wunsch entstanden wäre als Quelle entweder den PC oder den iPod wählen zu können.
Und so nahm der Audiomultiplexer seinen Anfang und nun auch sein Ende!
Unter Berücksichtigung der eigentlichen Ideen, zwei Audio-Quellen auf zwei Lautsprecher schalten zu können entstand das Projekt Audiomultiplexer mit folgenden Features:
Aufgrund der Erfahrungen mit den AVR's verzichtete ich darauf, einen Prototyp in Lochraster-Fädeltechnik zu erstellen. Die Idee entstand zunächst mit einem Schaltplan in Eagle aus dem dann auch die PCB geroutet und durch Leiton in Berlin hergestellt wurde.
Einen Mikrocontroller für diese simple Aufgabe einzusetzen ist vielleicht wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen aber es hat Spaß gemacht und was die Bedienlogik betrifft so war ich mein eigener Herr und in SW ist es halt doch einfacher.
Mit dem Input-Select-Taster kann eine der beiden Audio-Quellen ausgewählt werden. Anders verhält es sich mit den Ausgängen für de Lautsprecher. Hier kann mit dem Output-Select-Taster entweder der eine oder der andere oder beide Lautsprecher ausgewählt werden. Maximale Lautsprecher für maximalen Hochgenuss.
Die DUO-Led's Rot/Grün bzw. Rot/Gelb geben den jeweils aktuellen Betriebszustand für Eingang und Ausgang an. Die aktuellen Einstellungen werden im internen EEPROM des Controllers abgelegt, so dass bei einem Neustart oder bei Spannungsverlust jederzeit die alte Einstellung hergestellt wird.
Ich hatte lange überlegt, auf welche Weise ich die Schaltstufen für die Audio-Pfade gestalte. Dazu habe ich einige Stunden Audio-Foren durchwühlt. Neben normalen Relais und SSD's gibt es ja noch weitere Möglichkeiten von zusätzlicher Beschaltung usw. Interessanter Weise waren sich die Audio-Gurus darüber einig, dass für diese Anwendung normale Relais ohne besondere Beschaltung ausreichend sind. Durch die geringe Spannung und den Geringen Strom kann auf teure Bauteile und aufwändige Beschaltung verzichtet werden.
Zum Einsatz kommen also normale mechanische 5V-Klapper-Relais mit der Funktion 2xUM welche über einen Treiberbaustein angesteuert werden.
Ich war verblüfft von dem Ergebnis. Das Schalten der Audiopfade ist ohne Plop und Krach möglich. Das vereinfachte die Sache natürlich erheblich. Nachdem die PCB im Haus war wurde diese umgehend bestückt und in Betrieb genommen. Die SW hatte ich in der Wartephase auf die PCB's bereits vorbereitet. Zum Glück fand ich ein tolles poppiges Gehäuse was dem ganzen einen tollen Ausdruck verleiht.
Die Programmierung erfolgte mittels BASCOM.
Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim selber basteln!
Grüße,
Markus
Im Anhang findet Ihr also:
heute möchte ich Euch mein letztes Projekt vorstellen, welches ich Audio-Multiplexer getauft habe.
Die Motivation und Zielsetzung zu diesem Projekt begann an Weihnachten 2009, als ich von meinem Bruder einen Gutschein für Amazone bekam.
Das Akustische Vergnügen in meinem Arbeitszimmer beschränkte sich bis zu diesem Zeitpunkt auf eine kleine Lautsprecher-Bar welche am unteren Rand meines Monitors angebracht war. Für die normale Arbeit am PC völlig ausreichend fehlte jedoch für Musik das entsprechende Volumen und die Tiefen.
Nun kam also dieser Gutschein und ich beschloss mir davon ein im Test gut abschneidendes neues Lautsprechersystem für meinen Arbeitsplatz zu kaufen. Die Wahl viel auf das Logitech X-230 System mit 32 Watt Rümps und meiner Meinung nach total genialem Sound. Die Schreibtischplatte bebt und die Fenster beginnen zu Atmen wenn meine Lieblingsmusik läuft.
Nun benötige ich aber nicht immer den Konzertsaal sondern zum normalen Arbeiten reicht mir mein Monitorlautsprecher.
So entstand der Wunsch zwischen den beiden Lautsprechern umschalten zu können. Die Sucher bei verschiedenen Anbietern und Elektronikversandhäusern blieb ohne Erfolg.
Da ich gerne bastle entstand somit ein weiteres Projekt. Ich wollte einen Multiplexer bauen mit dem ich in der Lage bin, entweder den einen Lautsprecher oder das Lautsprechersystem oder am besten gleich Beide zum dröhnen zu bringen. Und was wäre eine Idee ohne zusätzliche Funktionen wenn nicht gleich auch der Wunsch entstanden wäre als Quelle entweder den PC oder den iPod wählen zu können.
Und so nahm der Audiomultiplexer seinen Anfang und nun auch sein Ende!
Unter Berücksichtigung der eigentlichen Ideen, zwei Audio-Quellen auf zwei Lautsprecher schalten zu können entstand das Projekt Audiomultiplexer mit folgenden Features:
- Spannungsversorgung vom PC über USB
- Einsatz ATmega8 mit 8 MHz und externem Quarz
- Standardbeschaltung für einen ATmega8 ohne ADC
- Reset-Logik mittels Kurzhubtaster
- ATMEL ISP-Interface 6-polig
- Anzeige der Prozessoraktivität durch blinkende Alive-LED
- Auswahl einer von zwei Quelle durch Input-Select-Taster
- Auswahl von wahlweise zwei Lautsprecher (und/oder) durch Output-Select-Taster
- Anzeige der gewählten Eingänge und Ausgänge durch DUO-LED's
- Anschluss der Lautsprecher und Audioquellen über 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker
- Persistente Speicherung der gewählten Betriebszustände
Aufgrund der Erfahrungen mit den AVR's verzichtete ich darauf, einen Prototyp in Lochraster-Fädeltechnik zu erstellen. Die Idee entstand zunächst mit einem Schaltplan in Eagle aus dem dann auch die PCB geroutet und durch Leiton in Berlin hergestellt wurde.
Einen Mikrocontroller für diese simple Aufgabe einzusetzen ist vielleicht wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen aber es hat Spaß gemacht und was die Bedienlogik betrifft so war ich mein eigener Herr und in SW ist es halt doch einfacher.
Mit dem Input-Select-Taster kann eine der beiden Audio-Quellen ausgewählt werden. Anders verhält es sich mit den Ausgängen für de Lautsprecher. Hier kann mit dem Output-Select-Taster entweder der eine oder der andere oder beide Lautsprecher ausgewählt werden. Maximale Lautsprecher für maximalen Hochgenuss.
Die DUO-Led's Rot/Grün bzw. Rot/Gelb geben den jeweils aktuellen Betriebszustand für Eingang und Ausgang an. Die aktuellen Einstellungen werden im internen EEPROM des Controllers abgelegt, so dass bei einem Neustart oder bei Spannungsverlust jederzeit die alte Einstellung hergestellt wird.
Ich hatte lange überlegt, auf welche Weise ich die Schaltstufen für die Audio-Pfade gestalte. Dazu habe ich einige Stunden Audio-Foren durchwühlt. Neben normalen Relais und SSD's gibt es ja noch weitere Möglichkeiten von zusätzlicher Beschaltung usw. Interessanter Weise waren sich die Audio-Gurus darüber einig, dass für diese Anwendung normale Relais ohne besondere Beschaltung ausreichend sind. Durch die geringe Spannung und den Geringen Strom kann auf teure Bauteile und aufwändige Beschaltung verzichtet werden.
Zum Einsatz kommen also normale mechanische 5V-Klapper-Relais mit der Funktion 2xUM welche über einen Treiberbaustein angesteuert werden.
Ich war verblüfft von dem Ergebnis. Das Schalten der Audiopfade ist ohne Plop und Krach möglich. Das vereinfachte die Sache natürlich erheblich. Nachdem die PCB im Haus war wurde diese umgehend bestückt und in Betrieb genommen. Die SW hatte ich in der Wartephase auf die PCB's bereits vorbereitet. Zum Glück fand ich ein tolles poppiges Gehäuse was dem ganzen einen tollen Ausdruck verleiht.
Die Programmierung erfolgte mittels BASCOM.
Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim selber basteln!
Grüße,
Markus
Im Anhang findet Ihr also:
- die Eagle-Daten
- eine Beschreibung als PDF
- die Software
- und Bilder