ATtiny1614 / ATtiny1616 / ATtiny1617

Im Prinzip die damals bereits angedeutete Variante mit mehr Speicher (in allen Kategorien), allerdings scheints zusätzlich einen zweiten ADC (man kann also QTouch und einen ADC nutzen, oder zwei ADCs ohne PTC) zu geben, und insgesamt drei DACs (wobei nur einer an ein Bein angeschlossen ist).
Und drei ACs.

Fehlt eigenlich nur noch'ne PLL zur eierlegenden Wollmilchsau...
 
Microchip plant offenbar, die xtiny-Serie auch nach unten zu erweitern:xtiny.png
 
auch nach unten zu erweitern
Wobei "unten" dann der PTC fehlt.
Damit gäbe es dann auch einen Achtbeiner mit HW-I²C (allerdings dieselben Beine wie UART und SPI - es geht also nur ein COM-Interface gleichzeitig).
Nativ hat nur ein Timer (TCA) ein PWM-Bein (welches alternativ die Clock von SPI und USART wäre) - es gibt aber ein Bein, das als Ausgang der CCL dienen kann; man könnte auf diesem Wege also einen zweiten HW-PWM stricken.

Wie angedeutet fehlen eigentlich nur noch Varianten mit PLL und differentiellem ADC (mit 'nem Gain Stage Multiplier wie im Tiny441/841), dann könnte man damit alle konventionellen Tinies ersetzen
(Abgesehen von Exoten wie dem Tiny43U oder PWM-Mode-6 (26er-Serie?))
 
Microchip plant offenbar, die xtiny-Serie auch nach unten zu erweitern:
Nach oben offensichtlich auch, 3216 und 3217 stehen in den Startlöchern.
Zur Grafik: Die letzte Ziffer läßt die Zahl der Beine erkennen, die erste(n) den Flash-Umfang - die Mitte so was wie die Ausstattung/Variante
Das sind also alles X-1-Tinies.
Micromel hat jetzt auch einen X-0-Tiny angekündigt. 806 wenn ich mich recht erinner...

Werd wohl für die XTinies 'ne seperate Übersicht machen müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Samples kann ich als Privatmensch nicht abrufen - bei den X0-Megas scheints noch keine Datenblätter zu geben. Abwarten...
(Wo liegt dann der Unterschied zu den anderen ATxmegas?
(mir perönlich sind die eh alle zu groß... zuviele Beine...:aetsch:)
 
Wo liegt dann der Unterschied zu den anderen ATxmegas?
Vermutlich mal wieder bei der Leistungsaufnahme.
Alle neueren AVRs haben pico-power, d.h. bei gleicher Taktfrequenz und vergleichbarer aktivierter Peripherie wird die Leistungsaufnahme in etwa gleich sein bei Tinies, Megas, Xtinies, X0megas und Xmegas.

Datenblätter von den X0megas habe ich auch noch keine gefunden.

Die X0- und die X1-Serien haben beide einen abgespeckten Xmega-Kern.
Die größten Unterschiede sind,
die Xmegas laufen von
0 – 12MHz @ 1.6V – 3.6V
0 – 32MHz @ 2.7V – 3.6V
die Xtinies und die X0megas vermutlich auch laufen von
0 – 5MHz @ 1.8V – 5.5V
0 – 10MHz @ 2.7V – 5.5V
0 – 20MHz @ 4.5V – 5.5V

Die Xmegas haben mehr Eventkanäle, 12bit ADC und DAC, 3 Interruptlevel, PLL
z.T. USB, DMA, AES, DES, CRC etc.

Die neuen Serien haben alle CCL, was von den Xmegas nur der E5 als XCL hat.
 
Ah ok...
Also X-Cores mit Spannungs- und Frequenzbereichen konventioneller non-X-Cores... (wobei interne 20MHz schon 'ne Sache sind)
(und eben nur einige HW-Module...).

P.S.: 'ne PLLs gibt's auch schon in der 25er und der 26er ATtiny-Serie, USB bei den AT90USBs...
(aber leider nicht bei den X1-Tinies...)
 
Hast du schon mal was mit USB bei den Xmegas gemacht?
Nein, und ich würde auch nur fertige Bibliotheken benutzen. Das Protokoll ist ziemlich komplex und andere Leute haben das schon besser gelöst, als ich das könnte, ohne mich monatelang damit zu beschäftigen.
 
P.S.: 'ne PLLs gibt's auch schon in der 25er und der 26er ATtiny-Serie, USB bei den AT90USBs...
Ich bezog mich nur auf die X-Cores…

Noch ein Unterschied. Bei den Neuen ist die Peripherie standardmäßig disabled und wird durch ein Bit im jeweiligen Modul enabled. Bei den Xmegas ist alles enabled und muß im PRR disabled werden.

Was bei den Neuen auch geht: die Taktfrequenz läßt sich »on the fly« verändern.
Was mir bei den Xmegas noch gefällt ist, daß man die interne Clock auf beliebige Frequenz eingestellt mit einem 32kHz Uhrenquarz kalibrieren kann. Das können die Neuen anscheinend nur mit dem ULP-Oszillator.
AN2515
 
Ich kann nur von den konventionellen Tinies (und ansatzwise den konventionellen Megas) zu den X-Core-AVR rüberschauen - Du hast da sicher 'n anderen Überblick...
Bei den Neuen ist die Peripherie standardmäßig...
Bei "meinen" AVR ist das ein - sicher historisch bedingtes - Durcheinander. Einige Module müssen mit einem eigenen (modulinternen) Enable-Bit aktiviert werden, andere sind immer aktiv, können ggf im globalen PRR deaktiviert werden.

Bei den Zwergen ist der Aufwand, alle Register beim konfigurieren durchzugehen auch nicht so groß. Da kann man das als Assemblerer jedesmal neu machen...
die Taktfrequenz läßt sich »on the fly« verändern.
Das geht bei den konventionellen AVR über den Main/System-Clock-Prescaler schon recht lange. Ab den TPI-Tinies (und dem 441/841 bzw dem 1634(?)) kann aber zur Laufzeit zusätzlich zwischen den Clock Sources wechseln. Vorher hing der Clock-Source-Multiplexer quasi direkt an irgendwelchen Fusebits, jetzt an I/O-Register-Bits...
Was mir bei den Xmegas noch gefällt ist, daß man die interne Clock auf ... kalibrieren kann.
Das wird in der Note nur erwähnt. Bei einigen Controllern finden sich entsprechende OSCCAL-Register. Außerdem gibt es im Studio die Möglichkeit, mithilfe des Programmers korrekte Werte für diese Register zu ermitteln, und ggf sogar irgendwo im Eeprom/Flash(?) des Targets zu parken.
Natürlich könnte ein Controller die Werte auch mithilfe eines externen Quarzes selbst ermitteln - in Software.
Das angedeutete Feature wäre aber eine Hardware-Fähigkeit des Clock-Moduls, oder wie?
 
Das angedeutete Feature wäre aber eine Hardware-Fähigkeit des Clock-Moduls, oder wie?
Genau. Mithilfe einer DFLL wird der interne RC-Oszillator mit dem Uhrenquarz verglichen und bei Abweichung der Wert im OSCCAL-Register automatisch angepaßt. Dadurch bleibt der Takt auch bei Temperaturschwankungen stabil. Und wenn man's braucht kann man den dann zur Laufzeit mit PLL und Prescaler in weiten Grenzen variieren.

Noch was entdeckt:
Neben dem RTC haben die Neuen auch noch einen PIT, der in allen Sleep-Modes aktiv bleibt, wenn der RTC aktiviert ist. Dadurch kann man den Controller sogar im Power-Down periodisch aufwachen lassen. Bei den Xmegas geht das nur im Power-Save über den RTC.
 
Der neue X0-Mega4809 ist inzwischen "In Production". Datenblätter (Preliminary) gibt es auch.
Wie beim Xmega schon üblich ein Manual für die ganze X0-Mega-Serie und je ein Datenblatt für die einzelnen Typen.
 

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