Die Pinbelegung des ISP-Ports ...
und noch ein wenig Info ...
Es gibt zwei verschiedene Größenund Belegungen des ISP-Anschlusses die
sehr weit verbreitet und ungefähr gleich stark vertreten sind. Der 6pin- und
der 10pin-ISP-Anschluß. Die Belegung ist folgende ...
Code:
[FONT="Courier New"]
6 poliger ISP ...
__
| |
MISO 1 >oo| 2 VTG
SCK 3 |oo| 4 MOSI
RST 5 |oo| 6 GND
|__|
[/FONT]
Code:
[FONT="Courier New"]
10 poliger ISP ...
__
| |
MOSI 1 >oo| 2 VTG
LED 3 |oo| 4 GND
RST 5 |oo| 6 GND
SCK 7 |oo| 8 GND
MISO 9 |oo| 10 GND
|__|
[/FONT]
Der Pfeil > kennzeichnet dabei den Pfeil auf dem Pfostenstecker der beim
Gehäuse an Pin 1 zu sehen ist. An der Seite des Steckers sollte auch die
farbig markierte Ader des Flachbandkabels liegen.
Die Signale sind folgende ...
LED - das ist eine uralte Signalader für eine LED auf dem Zielsystem die einem
den Programmiervorgang signalisiert. Kann freigelassen werden.
GND - Das erklärt sich wohl von selbst -> GND, 0V, Masse, ...
VTG - Voltage (Vcc) - die Betriebsspannung des Zielsystems. Manche Progger
werden über diese Leitung mit Betriebsspannung versorgt, manche Progger
versorgen hierüber das Zielsystem mit Spannung und manche Progger messen
die Betriebsspannung des Zielsystems um ihre Pegel richtig einzustellen.
RST - Der Reset-Pin des Atmels. Der wird während des Programmiervorgangs
auf GND gehalten.
SCK - Der Datentakt mit dem die Datenbits vom Progger zum Atmel und vom
Atmel zum Progger getaktet werden.
Das ist der ISP-Takt, den man am
AVRISPmkII einstellen kann. Er sollte
weniger als 1/4 des CPU-Taktes sein.
MISO - Master In Slave Out - Der Progger ist der Master und der Atmel der
Slave. Über diese Leitung liest also der Progger Daten aus dem Atmel.
Bei
64pin und 100pin Gehäusen heißt dieser Pin PDO (Programming Data Out)
und ist an anderer Stelle am Atmel zu finden.
MOSI - Master Out Slave In - Die umgekehrte Richtung. Über diese Leitung
sendet der Progger seine Daten zum Atmel.
Bei 64pin und 100pin Gehäusen
heißt dieser Pin PDI (Programming Data In) und ist an anderer Stelle am
Atmel zu finden.
Wenn man an diese Pins eigene Hardware (Pheripherie) anschließt dann sollte
man folgendes beachten ...
- Die Hardware sollte durch Signale auf diesen Leitungen keine Schäden
verursachen können. Also keine Motortreiber hier anschließen und wundern
warum der Motor sich auf einmal beim Programmieren bewegt. Auch keine
Relaistreiber, ... Also nichts was etwas zerstören könnte oder Amok laufen
kann.
- Keine Hardware anschließen die diese Signale auf einen festen Pegel zieht.
Also zB keine Ausgänge von Treiberbausteinen, DCF77-Empfänger, Taster, ...
Wie man genau vorzugehen hat steht auch in den PDF-Dateien die im ersten
Beitrag in diesem Thema zu finden sind. Aber für die schnellen Leser ...
Die eigene Hardware wird über 1k Ohm Widerstände, die IN REIHE in die
Signalleitung geschaltet werden angeschlossen. Der ISP-Port kommt dagegen
DIREKT an die Pins des Atmels. Damit kann der Progger die Signale der
Pheripherie überschreiben und sie stören nicht mehr.
Außerdem sollte man auf eine saubere Betriebsspannung (ohne Störungen) in
der richtigen Höhe achten damit die Pegel am Atmel zu denen an den Treibern
des Proggers und zu denen des PC-Ports passen. Das ist vor allem bei einem
Parallelport-Progger sehr wichtig. Also eine sauber stabilisierte Spannung mit
+5V verwenden. Selbst ein Batterie- oder Akku-Pack könnte dabei Probleme
verursachen wenn die Spannung zB nur bei 4,8V liegt.
Hier ist ein Schaltplan für einen kleinen
Adapter für den ISP-Anschluß zu finden.
Gruß
Dino